Schrecklich schlecht: Die 8 miesesten Bösewichte aus den Marvel-Filmen

Ben Kingsley als Bösewicht Mandarin in "Iron Man 3".
Ben Kingsley als Bösewicht Mandarin in "Iron Man 3". Bild: © Youtube / Marvel Entertainment 2017

Das Marvel Cinematic Universe wächst stetig um weitere Comicverfilmungen und beschert uns neben jeder Menge Superhelden auch immer neue Bösewichte. Leider zeigt sich die Qualität der Schurken dabei meist eher unterdurchschnittlich. Wir erinnern wehmütig an die 8 schlechtesten von ihnen.

Um ein faires Ranking der bisher in den Filmen erschienenen Marvel-Superschurken überhaupt zu ermöglichen, sind ein paar Regeln nötig. Immerhin ist das Comic-Imperium von Marvel so riesig, dass wir die Auswahl ein wenig einschränken wollen: Das Marvel Cinematic Universe (MCU) ist auf Filme von Marvel Studios beschränkt. Das bedeutet: keine "X-Men"-Filme, keiner der bisherigen "Spider-Man"- oder "Fantastic Four"-Filme, kein Francis ("Deadpool") und auch kein Feind von Wolverine schaffen es auf unsere Liste.

Ebenso ausgeschlossen sind die Schurken der bisher veröffentlichten Netflix-Serien (Spoiler: Sie wären im Schnitt noch schlechter). Abgesehen davon konzentrieren wir uns natürlich nur auf die "Endgegner", nicht auf etwaige Bösewichte, die sich im Verlauf der jeweiligen Filme eher als Nebenfiguren entpuppen. Alles klar? Prima. Dann geht es los mit acht schaurig schlechten Bösewichten aus den Marvel-Filmen.

8. Ultron: "Avengers: Age of Ultron"

Comicfans stutzten nicht schlecht, als sie die Kinoversion von Bösewicht Ultron im "Avengers"-Sequel zu sehen bekamen: Die machthungrige künstliche Intelligenz ist eine der komplexesten Figuren des Marvel-Universums, die durch einen tief sitzenden Vaterkomplex in den Wahnsinn getrieben wird. Allerdings ist dieser Schöpfer im Original nicht Tony Stark, sondern Ant-Man Hank Pym. James Spader ("The Blacklist") verkörperte Ultron in der Hollywoodversion und tat dies nicht völlig schlecht. Leider kam der Figur dabei aber irgendwie einiges an Tragweite abhanden, auch ist der Roboter nur halb so bedrohlich wie im Original.

7. Dormammu: "Doctor Strange"

Die kosmische Entität Dormammu ist in den Marvel-Comics eine wiederkehrende Manifestation des abgrundtief Bösen. Im Blockbuster "Doctor Strange" sieht Dormammu dagegen eher aus wie ein Unwetter auf LSD und ist dazu auch in einer der spaßigsten Sequenzen des Films zu sehen.  Trotzdem: Mit etwas Glück bekommen wir zukünftig noch eine andere Seite der gottgleichen Figur zu sehen. Übrigens: Dormammus Stimme wurde ebenfalls von Hauptdarsteller Benedict Cumberbatch eingesprochen.

 6. Obidiah Stane: "Iron Man"

Der erste "Iron Man"-Film war für die Macher noch ein Sprung in unbekannte Tiefen: Der Erfolg von Robert Downey Jr. als Tony Stark war erst der Startschuss für die folgenden Marvel-Filme. Bis dahin war der Schauspieler aber kaum mehr als ein Mittelklasse-Promi gewesen. Als Gegenspieler stellte man ihm daher als Obidiah Stane den Oscarpreisträger Jeff Bridges zur Seite. Der Bösewicht war als hinterhältiger Fiesling zwar gut umgesetzt, der platte Endkampf als Iron Monger in High-Tech-Rüstung war der Figur allerdings einfach nicht würdig.

5. The Abomination: "Hulk"

Über diese Positionierung kann man sich streiten: Zwar ist der Kampf des Hulk gegen das Monster Abomination wirklich spektakulär und Tim Roth in seiner Rolle als Bösewicht Emil Blonsky auch gar nicht übel, trotzdem kommt dessen Verwandlung zum ekligen Koloss am Ende des Films irgendwie kitschig herüber. Vielleicht leidet das Ranking von The Abomination auch einfach unter der Mittelmäßigkeit des gesamten Films.

4. Whiplash: "Iron Man 2"

Wiedermal verschenkte Marvel hier das Potenzial, einen guten Schauspieler dauerhaft ins MCU einzubinden. Für seine Rolle im Drama "The Wrestler" war Mickey Rourke seinerzeit zumindest für den Oscar nominiert. In "Iron Man 2" dampfte man für seine Figur die beiden Schurken Whiplash und Crimson Dynamo zu einer Person zusammen, was der Tiefe des Charakters nicht gerade zuträglich war.

3. Darren Cross: "Ant-Man"

Die Filmversion von Darren Cross ist ein Beispiel dafür, wie eine Comicfigur nicht umgesetzt werden sollte. Abgesehen vom Namen hat die Rolle von Corey Stoll in "Ant-Man" kaum etwas mit dem Original gemeinsam. Die Einführung seines Charakters als Bösewicht war für das MCU ebenso bedeutungslos wie überflüssig.

2. Malekith: "Thor: The Dark Kingdom"

Erinnerst Du Dich noch an den bösen Anführer der Dunkelelfen Malekith, der das gesamte Universum wieder in die Dunkelheit vor den Tagen der Schöpfung befördern wollte? Nein, wir auch nicht. Seine Motive und Pläne in "Thor 2" waren ebenso undurchsichtig wie der gesamte Film und selbst der ehemalige "Doctor Who"-Darsteller Christopher Eccleston konnte diese mies aus den Comics übertragene Figur nicht mehr retten.

1. Mandarin: "Iron Man 3"

Keine Überraschung: Ben Kingsleys Rolle als Mandarin wurde so fürchterlich fürs Kino umgeschrieben, dass Marvel-Fans auf der ganzen Welt wütend aufschrien. Am Ende von "Iron Man 3" stellt sich heraus, dass das kriminelle Mastermind lediglich ein besoffener Schauspieler gewesen sein soll. Dabei ist die Figur in den Comics weitaus komplexer. Das Ganze wurde mehr oder weniger hilflos mit einem Marvel "One Shot"-Kurzfilm aufgeklärt: Der "richtige" Mandarin ist demnach noch irgendwo da draußen.

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