Von "Reality Bites" über "Zoolander" bis "Walter Mitty" – in den letzten 30 Jahren sind so viele Filme und Fernsehsendungen mit Ben Stiller entstanden, dass man schon mal den Überblick verlieren kann. Hier kommt unsere rein subjektive Topliste ins Spiel. Gestatten: die sieben besten Ben-Stiller-Filme in chronologischer Reihenfolge.
Von Sarah Schomann
- "Reality Bites"
- "Verrückt nach Mary"
- "Meine Braut, ihr Vater und ich"
- "Die Royal Tenenbaums"
- "Zoolander"
- "Tropic Thunder"
- "Das erstaunliche Leben des Walter Mitty"
"Reality Bites"
Worum es geht: Dokumentarfilmerin Lelaina nimmt ihre Freunde bei dem Versuch auf, sich nach dem College in der echten Welt zurechtzufinden. Dabei setzt sich die Gruppe mit AIDS, Sexualität, Arbeitslosigkeit und anderen Tücken der Erwachsenenwelt auseinander.
Wie sich Ben Stiller macht: Zugegeben, in diesem Kultfilm über die Generation X spielt Ben Stiller nicht gerade die sympathischste oder coolste Rolle – dafür hat er Regie geführt und damit definitiv zu diesem Meilenstein der Filmgeschichte beigetragen.
Was hängen bleibt: M-m-m-my Sharona…
Aus dem Jahr: 1994
"Verrückt nach Mary"
Worum es geht: Wegen einer extrem peinlichen Verletzung verpasst der geekige Ted sein Abschlussball-Date mit Mary. 13 Jahre später hat er sie noch immer nicht vergessen und heuert einen Privatdetektiv an, der seine große Liebe ausfindig macht.
Wie sich Ben Stiller macht: Wieder einmal hervorragend peinlich – vor allem in der Rückblende als ungelenker Teenie mit Zahnspange und Rüschenanzug.
Was hängen bleibt: Gar keine Frage: das "Haargel" in Cameron Diaz' Pony.
Aus dem Jahr: 1998
"Meine Braut, ihr Vater und ich"
Worum es geht: Männliche Krankenschwester mit dem unglücklichen Namen Gaylord Focker trifft zum ersten Mal auf die Eltern seiner Verlobten. Im beschaulichen Familienheim angekommen, sieht sich Gaylord einem pensionierten CIA-Agenten gegenüber, der willens ist, seinen künftigen Schwiegersohn bis auf die Unterhosen zu durchleuchten.
Wie sich Ben Stiller macht: Großartig. Stiller und Robert DeNiro schaffen gemeinsam so geniale Fremdschäm-Momente, dass wir uns garantiert nicht über die etwas simpel geratene Handlung beschweren.
Was hängen bleibt: Man kann alles melken, was Nippel hat.
Aus dem Jahr: 2000
"Die Royal Tenenbaums"
Worum es geht: Royal Tenenbaum täuscht eine Krebserkrankung vor, damit ihm seine drei Kinder verzeihen, dass er sie vor Jahren verlassen hat.
Wie sich Ben Stiller macht: Die Rolle des früheren Tennis-Genies und überfürsorglichen Vaters Chas füllt Ben Stiller so perfekt aus, als wäre er direkt in die skurrile Welt von Wes Anderson hineingeboren worden.
Was hängen bleibt: Der Wahnsinns-Cast mit Bill Murray als Filmvater von Ben Stiller und die roten Trainingsanzüge als exzellenter Partnerlook für die ganze Familie.
Aus dem Jahr: 2001
"Zoolander"
Worum es geht: Derek Zoolander war einst das gefragteste Male Model der Welt. Nach einer Demütigung durch seinen schärfsten Konkurrenten Hänsel zieht er sich zurück und gerät schließlich in die Fänge von Modeguru Mugato, der ihn einer Gehirnwäsche unterzieht und auf Mord programmiert.
Wie sich Ben Stiller macht: Als selbstverliebte Männermodels sind Ben Stiller und Owen Wilson so erschreckend überzeugend, dass man ihnen die Gründung eines Derek-Zoolander-Centers für Kinder, die nicht so gut lesen können, locker abnimmt.
Was hängen bleibt: Beinahe unzählige Promi-Cameos von Paris Hilton bis David Bowie – darunter der von Ben Stillers Vater Jerry. Und natürlich der unvergessliche Blue Steel.
Aus dem Jahr: 2001
"Tropic Thunder"
Worum es geht: Eine Gruppe schnöseliger Hollywoodstars gerät beim Drehen eines Kriegsfilms in einen echten Krieg.
Wie sich Ben Stiller macht: Allein dafür, dass es ihm gelungen ist, Robert Downey Jr., Tom Cruise und Jack Black in diesen äußerst fragwürdigen Looks um sich zu versammeln, hat Ben Stiller Applaus verdient.
Was hängen bleibt: Tom Cruise, der als Les Grossman zu Ludacris tanzt.
Aus dem Jahr: 2008
"Das erstaunliche Leben des Walter Mitty"
Worum es geht: Walter Mitty flüchtet sich mit Tagträumen aus seinem tristen Alltag als Fotoarchivar – bis er eines Tages zu einem echten Abenteuer aufbricht, das all seine Fantasien blass aussehen lässt.
Wie sich Ben Stiller macht: "Walter Mitty" ist ein eher ungewöhnliches Exemplar unter den Filmen mit Ben Stiller. In einer seiner wenigen überwiegend tragisch-ernsten Rollen macht er sich überraschend gut – übrigens auch wieder einmal hinter der Kamera.
Was hängen bleibt: Reihenweise beeindruckende Bilder.
Aus dem Jahr: 2013