Das vergangene Jahr hat uns mit zahlreichen guten Indie-Games beschenkt. Auch 2019 können wir uns auf ein paar echte Highlights von unabhängigen Entwicklerstudios freuen. Welche Spiele Du dieses Jahr auf keinen Fall verpassen darfst, liest Du hier.
- 1. "Afterparty": Den Teufel unter den Tisch trinken
- 2. "My Friend Pedro": Weil die Banane es so will!
- 3. "The Pathless": In Fantasiewelten abtauchen
- 4. "Sable": Selbstfindung in der Wüste
- 5. "Jenny LeClue Detectivu": Der Detektivroman zum Spielen
- 6. "Xeno Crisis": Hol den Mega Drive aus dem Keller!
- 7. "Eitr": "Dark Souls" in der nordischen Mythologie
1. "Afterparty": Den Teufel unter den Tisch trinken
Plattform: tba
Genre: Adventure
Darum geht's: Milo und Lola vergnügen sich gerade auf ihrer College-Abschlussparty, als sie sich plötzlich in der Hölle wiederfinden. Laut den anwesenden Dämonen sind sie angeblich tot. Es scheint ein Schlupfloch zurück in die Welt der Lebenden zu geben, dafür müssen sie allerdings Satan höchstpersönlich unter den Tisch trinken. Die beiden Freunde machen sich also auf den Weg durch die Totenwelt um herauszufinden, wie sie dorthin gelangt sind – und natürlich um Satan zum ultimativen Saufduell herauszufordern.
Unsere Einschätzung: "Afterparty" erinnert mit seinen abgedrehten Ideen und seinem tollen Humor stark an Old-School-Adventures wie "Monkey Island" oder "Grim Fandango". Wir haben schon richtig Bock auf Beer Pong in der Hölle.
2. "My Friend Pedro": Weil es die Banane so will!
Plattform: PC, Switch
Genre: Sidescroll-Shooter
Darum geht's: "My Friend Pedro" ist eines dieser Indie-Games, das kaum verrückter sein könnte. Du steuerst einen eiskalten Killer, der sich so grazil wie eine Balletttänzerin bewegt. Ziel des Spiels ist es, Deine Gegner auf besonders stylische Art umzubringen. Dabei stehen Dir sowohl Pirouetten als auch Parkour-Moves zur Verfügung. Kombiniert mit der aktivierbaren Zeitlupenfunktion sehen die Kills dann auch wirklich spektakulär aus. Wenn Du Dich nun fragst, ob dahinter ein tieferer Sinn steckt, müssen wir Dich enttäuschen: Du befolgst lediglich Befehle, die Dir Dein Freund, die Banane Pedro, zuflüstert.
Unsere Einschätzung: Die Bananen in unserer Büro-Küche meinen auch, dass "My Friend Pedro" einer der Top-Indie-Titel dieses Jahres wird – und die wissen, wovon sie sprechen.
3. "The Pathless": In Fantasiewelten abtauchen
Plattform: PS4, PC
Genre: Action-Adventure
Darum geht's: "The Pathless" ist ein PS4-Indie-Game, das uns auf den Game Awards 2018 besonders erstaunt hat, obwohl bisher kaum etwas über die Hintergründe bekannt ist. Es scheint wohl in irgendeiner Weise darum zu gehen, mit einer Bogenschützin Jagd auf unterschiedliche Kreaturen zu machen. Dabei wird die Jägerin von einem treuen Falken unterstützt. Viel mehr gibt der erste Trailer zum Spiel auch nicht her, grafisch hat er uns aber schon überzeugt.
Unsere Einschätzung: "The Pathless" stammt von den Giant Squid Studios, die auch schon für "Abzû" verantwortlich waren. In dem Unterwasser-Abenteuer stand die atemberaubende Reise durch den Ozean im Mittelpunkt. Ein ähnliches Spielerlebnis erhoffen wir uns auch von "The Patheless". Die fantasievollen Kreaturen und die Weiten der Natur machen uns jedenfalls Hoffnung auf ein herausragendes Spielerlebnis.
4. "Sable": Selbstfindung in der Wüste
Plattform: Xbox One, PC
Genre: Adventure
Darum geht's: Auch bei "Sable" ist bisher kaum etwas über die Story bekannt. Fest steht aber, dass das Spiel eine Geschichte über das Erwachsenwerden erzählt. Die Spielfigur Sable tritt auf einem fremden Wüstenplaneten eine Reise an, um herauszufinden, wo genau ihr Platz in dieser Welt ist. Dabei entdeckt sie uralte Monumente, Ruinen und Schiffe, die auf dem Planeten gestrandet sind, und lernt so die Geschichte der Bewohner kennen.
Unsere Einschätzung: Wir sind wahrscheinlich nicht die einzigen, die bei "Sable" einen "Journey"-Vibe verspüren. Die Einsamkeit, die Wüste, die Reise-Thematik – diese Elemente haben uns schon bei dem meditativen Klassiker von 2012 besonders gut gefallen. Wir sind jedenfalls gespannt darauf, zusammen mit Sable auf Entdeckungstour zu gehen.
5. "Jenny LeClue Detectivu": Der Detektivroman zum Spielen
Plattform: PS4, Xbox One, PC, Switch
Genre: Point & Click/Adventure
Darum geht's: "Jenny Le Clue Detectivu" ist eine Geschichte in einer Geschichte. Jenny LeClue ist eine berühmte Romanfigur des Autors Arthur K. Finklestein. Dieser arbeitet gerade an einem ihrer neuen Abenteuer und Deine Aufgabe ist es, ihm dabei unter die Arme zu greifen. Dafür musst Du in der Romanwelt mit Jenny spannende Fälle lösen. Gelegentlich springst Du aber auch in die Welt des Autors und musst dort entscheiden, welchen Verlauf die Abenteuer der Detektivin nehmen sollen.
Unsere Einschätzung: Wir haben "Jenny LeClue Detectivu" bereits ins Herz geschlossen. Die handgezeichnete Grafik und die sympathische Heldin machen Lust auf mehr. Besonders die Möglichkeit, durch die Entscheidungen des Autors Einfluss auf Jennys Geschichte zu nehmen, könnte spannend werden.
6. "Xeno Crisis": Hol den Mega Drive aus dem Keller!
Plattform: PS4, Xbox One, PC, Switch, Sega Mega Drive, Dreamcast
Genre: Arena-Shooter
Darum geht's: "Xeno Crisis" ist ein Retro-Arena-Shooter, bei dem Du Dich allein oder mit einem Freund von Raum zu Raum durch endlose Gegnerhorden ballerst. In den prozedural generierten Maps findest Du neben einer Menge fieser Aliens auch Waffen und Power-Ups, die Dir den Kampf gegen die Monster deutlich erleichtern. Wer in den 1990er-Jahren Spiele wie "Zombies ate my Neighbours" gezockt hat, wird sich bei "Xeno Crisis" sofort heimisch fühlen.
Unsere Einschätzung: "Xeno Crisis" ist für uns aus zwei Gründen eines der Top-Indie-Games 2019. Erstens haben wir schon seit Ewigkeiten keinen guten Retro-Arena-Shooter mehr gesehen und zweitens erscheint das Spiel auch für Mega Drive und Dreamcast erscheint. Wie cool ist das denn bitte?
7. "Eitr": "Dark Souls" in der nordischen Mythologie
Plattform: PS4, PC
Genre: Souls-like
Darum geht's: "Eitr" ist ein atmosphärisches Soulslike-Game, das in der nordischen Mythologie angesiedelt ist. Wie bei allen sterblichen Nordmännern sollte auch das Schicksal einer Schildmaid, der bisher namenlosen Hauptfigur des Spiels, von den Nornen gewebt werden. Beim Weben verschüttete der Gott Loki aber die bösartige Substanz Eitr auf das gewobene Schicksal der Schildmaid, woraufhin der Weltenbaum Yggdrasil von Dunkelheit verschlungen wurde. Nun muss die Heldin durch die neun nordischen Welten reisen, um das Mysterium um den Weltenbaum und ihr persönliches Schicksal zu ergründen.
Unsere Einschätzung: Die nordische Mythologie bietet immer viel Stoff für spannende Geschichten. Gepaart mit dem von "Dark Souls" inspirierten Kampfsystem und der atmosphärischen Grafik aus der isometrischen Perspektive kann "Eitr" eigentlich nur richtig gut werden.