Auf zwei Smartphones warten Experten und Fans 2016 gleichermaßen gespannt: das iPhone 7 und das Galaxy S7. Wir kümmern uns zunächst um das zuerst erscheinende Samsung-Gerät und fassen einmal alle unsere Feature-Wünsche zum kommenden Flaggschiff zusammen.
Eigentlich ist es fast schon zu spät, sich mit Wünschen zum Galaxy S7 an Samsung zu richten. Schon am 21. Februar kurz vor dem MWC 2016 soll das nächste Smartphone-Flaggschiff aus Südkorea schließlich enthüllt werden. Trotzdem: Bis dahin haben wir noch Gelegenheit für Träumereien. Und wer weiß: Vielleicht werden Wünsche ja mit umso größerer Wahrscheinlichkeit wahr, je öfter man sie ausspricht.
1. Unanfälligeres Premium-Design

Ohne Frage: Das Samsung Galaxy S6 und das Galaxy S6 Edge sind echte Hingucker. Mit ihnen warf der in der Vergangenheit vielfach kritisierte Hersteller das Plastikbomber-Design endgültig über Bord und setzte ganz auf Premium. Materialien wie Glas und Metall sehen nicht nur gut aus, sondern machen die beiden Smartphone-Modelle auch zu wahren Handschmeichlern. Kein Wunder also, dass wir uns Ähnliches vom Galaxy S7 erhoffen. Eine klitzekleine Verbesserung wünschen wir uns dann aber doch: Schön wäre es, wenn die dunkleren Farbvarianten nicht mehr so anfällig gegenüber Fingerabdrücken wären. Das ließe sich zum Beispiel über ein neues Gehäuse-Finish erreichen. Vielleicht könnte Samsung im Zuge dessen auch gleich über weitere Farbvarianten nachdenken.
2. Speichererweiterung per microSD-Slot

Der schicke Unibody aus Metall brachte aber noch weitere Nachteile mit sich. So verzichtete Samsung beim Galaxy S6 auf die Integration eines Speicherkartenschachts. Die einfachste Möglichkeit der Speichererweiterung per microSD-Karte fiel damit weg. Deshalb wünschen wir uns eine Kehrtwende beim Galaxy S7. Immerhin zeigen Hersteller wie Sony, zum Beispiel mit dem Xperia Z5 Premium, dass beides geht: ein Unibody aus Metall und die Integration eines microSD-Slots.
3. Austauschbarer Akku

Mit dem Metallgehäuse verschwand beim Galaxy S6 noch ein geliebtes Feature: der austauschbare Akku. Wie Apple es bei seinen iPhones schon seit der ersten Generation handhabt, lässt Samsung den Nutzer nun auch nicht mehr in Eigenregie ran. Dabei ist es der Lauf der Dinge, dass Smartphone-Akkus mit der Zeit an Kapazität einbüßen. Ist das der Fall, muss der Akkutausch teuer in Auftrag gegeben oder das Smartphone komplett ersetzt werden. Wir finden: Das muss nicht sein – und fordern ein Umdenken beim Galaxy S7. Dass Samsung unsere Bitten erhört, ist in diesem Fall aber eher unwahrscheinlich.
4. Wasserdichte Gestaltung

Schon das dritte geliebte Feature, auf das Samsung beim schicken Galaxy S6 verzichtete: die IP67-Zertifizierung. Noch der Vorgänger konnte dank Abdeckung für die Ports an der Gehäuseunterseite auch mal baden gehen – und überstand das Nasswerden unbeschadet. Nicht so das Galaxy S6. Wie schön wäre es daher, wenn das Galaxy S7 wieder wasserdicht wäre? Samsung muss ja nicht gleich mit Unterwasserfotografie werben. Ungeschickten Smartphone-Besitzern würde es sicherlich schon reichen, wenn ihr Handy nicht durch ein verschüttetes Getränk gefährdet wäre.
5. Bessere Smartphone-Lautsprecher

Natürlich gehören Smartphones nicht gerade zu den Vorzeigegeräten, wenn es um den Sound von Lautsprechern geht. Hier wirkt alleine schon die Größe beschränkend. Samsung hat zwar gezeigt, dass es die Klangqualität von Galaxy S- zu Galaxy S-Generation kontinuierlich verbessern kann. Ein etwas größerer Qualitätssprung beim Galaxy S7 wäre dennoch nicht verkehrt. Ein ausgewogener Sound, der weniger komprimiert klingt als beim Galaxy S6, käme sicherlich gut an.
6. Besseres RAM-Management

Von einem Top-Smartphone erwarten Nutzer auch eine Top-Performance. Beim Galaxy S6 war das kurz nach dem Release aber anscheinend nicht immer gewährleistet. Viele Käufer beschwerten sich noch im April 2015 über ein ineffektives RAM-Management. Samsung räumte schließlich ein, dass es bei seinen Smartphone-Flaggschiffen gelegentlich zu Performance-Einbrüchen kommen kann und gelobte Besserung, die in Form eines Software-Updates auf die Geräte kam. Auch wenn die Probleme damit behoben scheinen: Auf ein solches Debakel können wir beim Release des Galaxy S7 gut und gerne verzichten.
7. Schlankere TouchWiz-Oberfläche

Auf Bugs möchten wir natürlich auch bei der Benutzeroberfläche des Samsung Galaxy S7 verzichten können. Die hauseigene TouchWiz-UI arbeitet in der Regel schon sehr zuverlässig. Zudem ist es Samsung gelungen, die Software beim letzten Generationswechsel spürbar zu entschlacken. Noch weniger Designänderungen, die ein Galaxy-Smartphone von einem Gerät mit nacktem Android unterscheiden, würden dem Galaxy S7 aber gut tun und Samsung-Neulinge weniger verwirren. Weniger vorinstallierte Apps und Bloatware stehen deshalb ebenso auf der Wunschliste. Immerhin gilt: Je schlanker das System, desto besser können Performance und Akkulaufzeit ausfallen.
8. Längere Akkulaufzeit
Da sind wir auch schon beim nächsten Wunsch: einer längeren Akkulaufzeit. Das ist natürlich nicht ausschließlich auf das Galaxy S7 bezogen, sondern ein generelles Manko vieler aktueller Smartphones. Über einen Tag kommt man zwar auch mit dem Galaxy S6. Ein zweiter Tag ohne Steckdosenbesuch dürfte bei Vielnutzern jedoch nicht drin sein. Sollte er aber, finden wir! Insbesondere wenn Smartphone-Akkus nicht mehr in Eigenregie getauscht werden können, sollte der Energiespeicher eine große Kapazität mitbringen.
9. 4K-fähige Videoschnitt-App

Noch ist der 4K-Standard nicht allzu verbreitet – zumindest die TV-Geräte in deutschen Wohnzimmern sind längst nicht alle UHD-fähig. Die Kameras von aktuellen High-End-Smartphones filmen aber fast alle schon mit 4K-Auflösung, auch die des Samsung Galaxy S6. Problem ist nur: Das Handy kann nichts mit dem Material anfangen. Der vorinstallierte Video-Editor kann die 4K-Aufnahmen nicht bearbeiten und das Display eine Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln nicht darstellen. Unser Wunsch für das Galaxy S7 ist daher eine vorinstallierte Samsung-App, die auch das Schneiden von 4K-Videos erlaubt.
10. Kein bloßes Abkupfern bei Apple

Was die reine Hardware angeht, ist Samsung seinem größten Konkurrenten Apple häufig einen Schritt voraus. Und seit dem Release des Galaxy S6 ist klar: Die Südkoreaner hinken auch in Fragen des Designs längst nicht mehr hinterher – selbst wenn dem Hersteller manchmal Kopieren und Abkupfern vorgeworfen wurde. Ob etwas dran ist an den Gerüchten zu 3D Touch und Live Photos-Features beim Galaxy S7? Wir wissen es nicht. Aber wir wünschen uns, dass Samsung einen ganz eigenen Weg geht. Ein Smartphone-Flaggschiff mit dem gewissen Wow-Faktor, das nicht wie ein billiger Abklatsch von Konkurrenzprodukten wirkt, sollte es idealerweise werden.
11. Nachsichtige Preisgestaltung

Smartphones werden immer schicker, schneller, leistungsstärker – schlichtweg besser. Aber auch immer teurer. Wer sich das Samsung Galaxy S6 gleich zum Start im April 2016 neu gekauft hat, war mit mindestens 699 Euro dabei. Für die größte Speichervariante mit Edge-Display waren schon mehr als 1000 Euro zu zahlen. Andere Menschen kaufen sich für so viel Geld einen Gebrauchtwagen, eine Luxusreise oder einen leistungsstarken PC. Auch wenn es wohl utopisch ist, dass die Hersteller Mitleid mit dem Durchschnittskäufer haben: Wir wünschen uns ein günstigeres Galaxy S7. Die Hoffnung stirbt zuletzt – in unserem Fall wohl Ende Februar...