Mit dem nächsten großen Windows 10-Update spendiert Microsoft nicht nur neue Features. Vielmehr wird man nach dem Creators Update auch auf 11 Funktionen verzichten müssen. Immerhin werden sie teils durch Nachfolger ersetzt.
1. Flash Autorun in Edge
Flash-Videos werden in Microsofts Edge-Browser nur noch auf ausdrücklichen Wunsch des Nutzers abgespielt. Wie in Chrome ist Flash mit dem Creators Update in Edge regulär deaktiviert. Für Websites, die Du häufig besuchst, kannst Du Flash wieder aktivieren.
2. Erweiterte Sprachunterstützung für Paint

Microsofts Grafikprogramm Paint mag nun Virtual-Reality-Support erhalten, aber ein Feature entfällt auch: Die erweiterte Unterstützung von Sprachen, die Windows 10 nicht schon von Haus aus unterstützt. Klar, Deutsch, Englisch und Co. sind an Bord, aber Microsoft macht sich nicht mehr die Mühe, das neue Paint in weniger verbreitete Sprachen zu übersetzen.
3. Windows Server Update Services für Windows Mobile
Bedeutet der Wegfall der Windows Server Update Services, dass Smartphones mit Windows 10 Mobile keine Updates mehr erhalten? Keineswegs, die mobilen und auch die PC-Versionen von Windows 10 steigen auf die Unified Update Platform (UUP) um. Mit anderen Worten gibt es als Ersatz ein neues Update-Programm.
4. Unterstützung für Next Protocol Negotiation in TLS
TLS, häufiger unter der alten Bezeichnung SSL bekannt, ist ein Verschlüsselungsprotokoll für die sichere Datenübertragung im Internet. Next Protocol Negotiation ist eine Erweiterung für TLS. Sie wird mit dem Creators Update durch die neuere Erweiterung Application Protocol Level Navigation (APLN) ersetzt. Also kein Grund zur Trauer.
5. Der Interactive Service Detection Service

Der Interactive Service Detection Service (UI0Detect) ist eine Erleichterung für veraltete Anwendungen und erkennt, wenn ein Service mit dem Desktop interagieren möchte. Hin und wieder hat er sich als blinkender Button mit einem Zahnrad-, einem Fotoapparat- und einem Drucker-Icon darauf bemerkbar gemacht. UI0Detect dürfte kaum vermisst werden.
6. Tile Data Layer
Der Tile Data Layer speichert als Profil die Standard-Apps, -Programme und -Kacheln des Startmenüs. Wenn Dir der Tile Data Layer schon einmal begegnet ist, dann wahrscheinlich als Tipp, den ganzen Ordner zu löschen, um das Startmenü von Windows zu reparieren.
7. APN-Datenbank
Die apndatabank.xml enthält die Informationen, die dazu dienen, Windows 10 mit einem mobilen Internetnetzwerk zu verbinden. Dank der Datenbank kann sich Windows 10 fast automatisch mit nur minimalen Nutzereingaben in das mobile Internet einloggen. Die APN-Datenbank wird durch die sogenannte COSA-Datenbank ersetzt.
8. App-Ecke
In der App-Ecke kannst Du Startbildschirme auf Windows Mobile-Smartphones für Gastnutzer anpassen. Auch lässt sich der Zugriff von Gästen auf bestimmte Apps beschränken.
9. IPsec task offload
Mit IPsec task offload konntest Du Prozessorleistung sparen, indem Ressourcen beanspruchende Aufgaben an den Netzwerkadapter weitergegeben wurden. Wahrscheinlich wird IPsec task offload durch einen überlegenen Nachfolger ersetzt werden.
10. TCPChimney
TCPChimney hat dieselbe Aufgabe wie IPsec task offload – es geht um die Übertragung von leistungshungrigen Aufgaben beim Datentransfer über das Netzwerk an den Netzwerkadapter. Auch hier dürfte ein besserer Nachfolger anstehen.
11. Leseliste für Edge

Mit der Leseliste des Edge-Browsers lassen sich Artikel für später speichern und offline lesen. Zu diesem Zweck wirst Du Dich künftig auf Drittanbieter-Lösungen verlassen müssen.
Das Windows 10 Creators Update soll vermutlich am 11. April erscheinen. Der Release-Termin wurde aber noch nicht offiziell bestätigt.