Ein neues smartes Armband soll im Kampf gegen den Coronavirus helfen. Das Gadget soll es dem Träger abgewöhnen, sich zu oft unbewusst ins Gesicht zu fassen.
Das Start-up Slightly Robot möchte mit einem neuen Armband der Ausbreitung des Coronavirus entgegenwirken. Immutouch ist ein Wearable, das registriert, wenn sich der Träger ins Gesicht fasst. Als Reaktion vibriert es. Der verbaute Beschleunigungsmesser überprüft die Handbewegung 10 Mal pro Sekunde.

Laut dem Hersteller verinnerlicht das Gehirn das negative Feedback in Form der Vibration und trainiert den Nutzer unterbewusst, sein Gesicht nicht mehr zu berühren. Eine dazugehörige App hilft dem Nutzer, seine Fortschritte langfristig zu verfolgen.
Hände im Gesicht verbreiten Krankheitserreger
Krankheitserreger von Grippe-Erkrankungen, dem Coronavirus und Erkältungen gelangen über die Schleimhäute in Mund, Nase und Augen in den Körper. Oft werden sie über Türklinken übertragen. Fasst sich dann jemand häufig ins Gesicht, steigt das Risiko, dass er erkrankt.
Um den Coronavirus einzudämmen, ist es wichtig, auf die Ausbreitung des Krankheitserregers zu achten. Das Immutouch-Armband soll diesen Vorsatz unterstützen.

"Wir wollen damit kein Geld verdienen. Wir verkaufen jede Einheit fast zum Selbstkostenpreis, wobei die Kosten für Material, Herstellung, Montage und Handhabung berücksichtigt werden", sagt Mitbegründer Justin Ith. Das Start-up wurde durch einen kleinen Zuschuss der Universität von Washington finanziert und schreibt seither rote Zahlen.
Die Immutouch-Armbänder werden für 50 US-Dollar pro Stück verkauft. Sie kommen aus den USA, weshalb hierzulande zusätzliche Kosten für den Versand anfallen.