Glück gehabt ... Facebook hat sich die Sache mit der Werbung in WhatsApp noch einmal durch den Kopf gehen lassen und ist offenbar zu dem Entschluss gekommen, dass es keine gute Idee ist. Das Team, das an der Implementierung gearbeitet hat, wurde aufgelöst. Bedeutet das, dass die jährliche Nutzungsgebühr zurückkommt?
Laut eines Berichts des Wall Street Journals (via 9to5Mac) hat Facebook seine Pläne für Werbung in WhatsApp komplett über Bord geworfen. Das zuständige Entwickler-Team wurde aufgelöst und bereits implementierter Code, der mit der Werbung zu tun hatte, aus der App entfernt.
WhatsApp-Gründer verlassen Facebook wegen Streitigkeiten
Ursprünglich wollte Facebook ab diesem Jahr Werbeanzeigen in WhatsApp ausspielen. Aber schon die Idee, mit Werbung Geld durch den beliebten Messenger zu verdienen, löste Konflikte innerhalb des Unternehmens aus. So sahen sich Jan Koum und Brian Acton, die WhatsApp-Gründer, gezwungen, Facebook zu verlassen.
Werbung innerhalb des Status weiterhin geplant
Komplett aufgegeben hat Facebook die Monetarisierung seines Messengers aber nicht. Zwar wird es keine Werbeanzeigen in Deinen Kontakten und in Deinen Chat-Verläufen geben, aber im Status der Nutzer sollen gelegentlich doch ein paar Anzeigen aufpoppen – so stehe es zumindest immer noch in Facebooks Roadmap, berichtet 9to5Mac weiter.
Momentan scheinen die Arbeiten daran aber pausiert worden zu sein. "Das Bestreben liegt momentan auf Eis. Das Unternehmen plant zu einem späteren Zeitpunkt, Werbeanzeigen in den Status zu integrieren", heißt es im Bericht.
Die Alternative: Die Rückkehr der Nutzungsgebühr
Wer sich noch an die Zeit erinnert, in der WhatsApp noch nicht zu Facebook gehörte, wird sich vielleicht auch noch an die jährliche Nutzungsgebühr für den Messenger erinnern. Diese verschwand mit dem Kauf durch Facebook. Dass Firmen ihre Apps in irgendeiner Weise monetarisieren möchten, ist nicht ungewöhnlich – und wenn nicht über Werbung, dann über Gebühren.
Da aber immer noch Werbeanzeigen im WhatsApp-Status geplant sind, ist die Rückkehr einer Nutzungsgebühr ziemlich unwahrscheinlich. Dabei würden einige Nutzer wohl lieber eine kleine Gebühr zahlen, anstatt Werbung sehen zu müssen.