Marvel brachte mit seinem neuen Blockbuster "Doctor Strange" nicht nur einen neuen Helden, sondern mit Kaecilius auch einen eiskalten Bösewicht ins Spiel. Dessen Auftritt wurde jedoch offenbar stark gekürzt, wie zwei kürzlich veröffentlichte Clips zeigen.
Bei den Videos handelt es sich um gelöschte Szenen, die es nicht in die Endfassung von "Doctor Strange" geschafft haben, wie Comicbook.com verkündet. Auffällig ist, dass beide Parts den Charakter Kaecilius beleuchten, das böse Film-Alter-Ego von Mads Mikkelsen. So hält der Marvel-Schurke in einer Szene zusammen mit seinen Anhängern in einem Gotteshaus Einzug, wo er dem Priester verkündet, es gäbe kein Leben nach dem Tod. Kurzerhand lässt der abtrünnige Magier zwei Schattenklingen erscheinen. Welches Schicksal den Geistlichen anschließend erwartet, ist unschwer zu erraten.
Kaecilius kennt keine Gnade
Die zweite Szene zeigt Kaecilius und seine Zeloten bei der Anrufungszeremonie für den Herrscher der Dunklen Dimension, Dormammu. Einer der Anhänger hegt allem Anschein nach von Anfang an Zweifel und wirkt dementsprechend nervös. Kaecilius hingegen wirkt gefasst. Während des Rituals brennt sich ein Mal auf die Stirn aller Anwesenden – nur der Zweifler wird nicht gezeichnet, woraufhin Kaecilius kurzen Prozess mit ihm macht.
Fokus auf Doctor Strange
Diese düsteren Szenen sind Teil des Bonusmaterials, das gemeinsam mit dem Fantasyspektakel "Doctor Strange" in knapp einem Monat auf DVD und Blu-ray erscheinen soll. Während US-Fans bereits am 28. Februar ihr Exemplar ergattern können, müssen die deutschen Zuschauer noch knapp eine Woche länger, bis zum 9. März, auf die Veröffentlichung warten.
Warum einige Szenen von Kaecilius gelöscht wurden, erfuhren die Anhänger von Marvel hingegen jetzt schon. Diese seien zwar gut gewesen, doch der Fokus habe schlicht auf Strange liegen müssen, erklärte Regisseur Scott Derrickson im Interview mit Entertainment Weekly. "Das Publikum wollte nicht herumspringen, sie wollten bei Strange bleiben", so der Filmemacher. "Das Einfügen dieser Szenen hat die Seele des Films auf eine Art aufgebrochen, die nicht notwendig war."