E-Scooter-Apps: 14 praktische Anwendungen

Kai Lewendoski1. MÄRZ 2023
Frau mit weißer Mütze fährt auf schwarz-orangefabenem Scooter

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Wenn du mit einem E-Scooter unterwegs bist, brauchst du diverse Apps und Hilfsmittel: zum Buchen, zum Navigieren oder um bei allen Anbietern nach einem Scooter in der Nähe zu suchen. Wir stellen die wichtigsten Apps vor.

Mit den E-Scootern kam eine wahre App-Flut über uns. Denn die Elektroroller werden per App gesucht, gefunden und gebucht. Jeder Anbieter hat eine eigene App, um seinen Fuhrpark zu verwalten. Dazu kommen noch andere Anwendungen, die beim E-Scooter-Fahren äußerst praktisch sein können. Damit du dein Smartphone damit nicht völlig überlädst, findest du im Folgenden die wichtigsten Apps, wenn du gern mit dem E-Scooter unterwegs bist.

4 Apps, um den nächsten E-Scooter zu finden

In großen Städten gibt es oft mehrere Anbieter, die ihre E-Scooter in den Straßen verteilen. Wenn du in diesem Scooter-Dschungel nach Orientierung suchst, brauchst du eine App, die die E-Scooter aller Anbieter umfasst. Ideal ist eine Karte, die möglichst alle Fahrzeuge in deiner Nähe anzeigt.

Vier E-Scooter in unterschiedlichen Farben stehen nebeneinander

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Es gibt einige herstellerübergreifende Universal-Apps, mit denen du den nächsten E-Roller aufspüren kannst:

  • myScooter für iOS und für Android: Ohne viel Schnickschnack zeigt myScooter die Standorte aller leihfähigen E-Scooter der Anbieter Voi, Circ, Tier und Lime an – was schon eine Menge abdeckt. Der Suchradius ist wegen der Masse an Modellen recht klein. Die App punktet mit einfacher Bedienbarkeit.
  • Urbi für iOS und für Android: Einen etwas anderen Anbieterkreis deckt die App Urbi ab: Unter anderem Bird, Circ, Emmy, Tier, Zoom und Voi sind im Angebot, das sich von Stadt zu Stadt unterscheidet. Da die App nicht nur E-Scooter, sondern auch Mini-Motorräder abdeckt, gibt es eine entsprechende Filterfunktion. Zusätzlich sind Rabattgutscheine erhältlich.
  • eScootfür iOS und für Android: Hier sind wieder große Anbieter wie Tier, Lime und Voi am Start, deren E-Roller auf der Karte angezeigt werden. Zusätzlich kannst du mit der App deine Fahrtkosten schätzen und so deine Ausgaben optimieren.
  • Jelbi für iOS und für Android: Wenn du in Berlin wohnst oder einen Städtetrip dorthin machst, ist Jelbi womöglich interessant für dich. Die App des Berliner Nahverkehrs bündelt nicht nur E-Scooter, sondern auch Bahnen und Busse sowie Car- und Bike-Sharing-Angebote. Der Clou: Du brauchst zum Buchen der Angebote nur diese eine App und zahlst die normalen Preise.

Der Haken: Auch wenn du den nächsten E-Scooter über eine der genannten Apps gefunden hast – buchen musst du ihn über die App des jeweiligen Anbieters. Die einzige Ausnahme ist die Berliner App Jelbi: Hier kannst du wie beschrieben jedes Angebot direkt in der Jelbi-App buchen.

Die 4 Apps der wichtigsten Roller-Anbieter

Eine Frau steht hinter vier E-Scootern in unterschiedlichen Farben.

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In der Regel ist es eine Sache von wenigen Minuten und einigen Dutzend Kilobyte, bis du die App eines E-Scooter-Anbieters auf deinem Smartphone hast. Das kostet weder viel Zeit noch Datenvolumen. Das sind die Apps der vier größten Anbieter in Deutschland:

Für welchen Anbieter du dich entscheidest, ist zum einen Geschmackssache und zum anderen abhängig davon, vor welchem E-Roller du gerade stehst. Preise, Roller und Bezahlmodelle sind bei allen Anbietern sehr ähnlich.

3 Apps zum Navigieren in der Stadt

Besonders in Städten, die du nicht gut kennst, kann es sinnvoll sein, eine Navigations-App zu nutzen, wenn du mit einem E-Scooter unterwegs bist. Da du mit dem Roller auf dem Radweg fährst – die Straße ist nur erlaubt, wenn es keinen Radweg gibt – bietet sich ein spezielles Navi an, das Radwege kennt, damit du am Ende nicht auf einer viel befahrenen Straße landest.

Während der Fahrt darfst du natürlich nicht auf dein Smartphone schauen, außer es ist in einer Halterung am Lenker des Rollers befestigt. Das Smartphone in die Hand nehmen, in der Hand halten, darauf herumtippen – all das ist beim Fahren mit dem E-Scooter weder erlaubt noch ratsam.

Mann mit braunen Hosen und Schuhen fährt auf weißem E-Scooter

stock.adobe.com/Aleksandar

  • Bikemap für iOS und für Android: Mit der App Bikemap navigierst du über Fahrradwege oder für Radfahrer zugelassene Wege. Du kannst Präferenzen einstellen – je nachdem, wie sportlich du in die Pedale trittst: Es gibt ein Profil für den bequemen Radler und ein weiteres, das auch steile Anstiege nicht auslässt. Das ist auch für E-Scooter wegen des Tempos und der Akkulaufzeit relevant. Mit Bikemap kannst du außerdem deine Fahrten tracken.
  • Google Maps für iOS und für Android: Klar, die App ist eigentlich der Standard, weil Google Maps auch Fahrrad-Routing beherrscht. Aber in Tests hat sich gezeigt, dass Google dem Radler manchmal einiges zumutet und dich mit deinem Drahtesel beziehungsweise deinem E-Roller über so manchen schwer passierbaren Weg schickt. In der Stadt ist Google eine gute Wahl. Wer woanders unterwegs ist, sollte sich nach anderer Unterstützung umschauen.
  • Maps.me für iOS und für Android: Die App bietet unter anderem kostenlose Offline-Navigation für Radwege an – auch auf internationalen Strecken. Es werden außerdem interessante Punkte (POIs) an deiner Strecke angezeigt. So kannst du zum Beispiel Restaurants oder Supermärkte finden. Als Kartengrundlage dient die OpenStreetMap, die von einer weltweiten Community gepflegt wird.

Mit diesen 3 Apps findest du Ladestationen

Frau hält iPhone neben grün-schwarzen E-Scooter

Lime

Wenn du einen eigenen E-Scooter hast, musst du dich selbst um das Aufladen kümmern. Das ist auch der Fall, wenn du dir für eine längere Zeit einen E-Scooter mieten möchtest. Dafür gibt es Apps, die dir die nächsten Ladestationen anzeigen:

  • Chargemap für iOS und für Android: Die App zeigt 300.000 Strom-Zapfsäulen in ganz Europa an. Du kannst nach Ladetempo, Öffnungszeiten und Steckertyp filtern und es gibt weitere Infos zu den Stationen.
  • Shell Recharge für iOS und für Android: Mit 155.000 Elektro-Tankstellen in Europa sind eine ganze Reihe Zapf-Möglichkeiten aufgelistet. Auch hier kannst du nach deinen Anforderungen filtern.
  • E-Bike Ladestationen für iOS und für Android: Die auf Pedelecs spezialisierte App zeigt dir rund 3.000 Ladestationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Allerdings fehlt eine Filterfunktion. Und laut Bewertungen sind die Nutzer mit der Suchfunktion der App nicht besonders zufrieden.

Zusammenfassung

  • Mit herstellerübergreifenden E-Scooter-Such-Apps kannst du Roller von verschiedenen Herstellern in deiner Nähe finden.
  • Zum Ausleihen und Nutzen eines E-Scooters benötigst du allerdings die entsprechende Hersteller-App.
  • Zum Navigieren auf dem E-Scooter nutzt du am besten für Fahrradrouten optimierte Apps, normale Navi-Apps mit Radweg-Unterstützung funktionieren ebenfalls.
  • Wenn du einen eigenen E-Scooter besitzt, kannst du mithilfe verschiedener Such-Apps für Ladestationen die nächste Zapfsäule finden.

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