Ein Software-Update macht es möglich: Fitbit-Nutzer können künftig auch die Sauerstoffsättigung im Blut messen. Voraussetzung ist, dass sie einen Fitness-Tracker oder eine Smartwatch von Fitbit mit sogenanntem SpO2-Sensor besitzen.
Die Smartwatches Fitbit Versa, Fitbit Versa Lite, Fitbit Versa 2 und Fitbit Ionic sowie der Fitness-Tracker Fitbit Charge 3 sind bereits ab Werk mit einem SpO2-Sensor ausgestattet, bislang ließ er sich aber nicht nutzen. Das ändert sich mit dem Update, das laut dem Onlineportal Tizenhelp jedoch vorerst nur in den USA verfügbar ist.
Sauerstoffsättigung als Indikator für Schlafapnoe
Eine zu geringe Sauerstoffsättigung im Blut kann ein Hinweis auf eine Schlafapnoe sein. Sie äußert sich durch Atemstörungen und mitunter auch Atemaussetzern im Schlaf. Der SpO2-Sensor sendet mittels zweier LEDs Licht durch die Blutgefäße am Handgelenk und misst die Reflexion, um die Sauerstoffsättigung zu ermitteln. Das Verfahren nennt sich Pulsoxymetrie.
Bei den ermittelten Daten handelt es sich laut Fitbit allerdings nur um Schätzwerte. In der App heißt es: "Es ist normal, dass die Sauerstoffsättigung im Blut schwankt. Große Schwankungen können mit Atemproblemen zusammenhängen."
Die Konkurrenz schläft nicht – bis auf Apple
Mit dem Update zieht Fitbit mit der Konkurrenz gleich, die Sauerstoffsättigung lässt sich unter anderem bereits mit den Fitness-Trackern Garmin Vivosmart 4, Honor Band 5 und Huawei Band 4 Pro messen. Die Smartwatch Withings ScanWatch, die Anfang Januar im Rahmen der CES vorgestellt wurde, bietet das Feature ebenfalls. Apple hinkt dagegen hinterher: Bei der Apple Watch ist zwar ein SpO2-Sensor verbaut, die dazugehörige Funktion hat der Konzern bislang aber nicht aktiviert.
Wann das Fitbit-Update in Deutschland ausgespielt wird, ist noch nicht bekannt.