Energieverbrauch: Welcher Fernseher frisst am meisten Strom?

Gregor Rumpf26. FEBRUAR 2024
Zwei Männer und zwei Frauen sitzen im Wohnzimmer auf der Couch und schauen gemeinsam einen Film.

stock.adobe.com/StockPhotoPro

Krimi, Drama, Komödie – Fernsehprogramm und Streaming-Dienste bieten für jede Stimmung die richtige Unterhaltung. Damit beim entspannten Fernsehabend nicht mehr Stromkosten anfallen als unbedingt nötig, solltest du bereits beim Kauf deines Fernsehers auf dessen Technik und die Energieeffizienzklasse achten.

Zusammenfassung: Energieverbrauch von Fernsehern

  • Aktuell sind hauptsächlich Fernseher mit den folgenden Displaytechnologien im Einsatz: LCD/LED ohne Quantum Dots, QLED und OLED.
  • Am wenigsten Strom verbrauchen einfache LED-Fernseher. Danach folgen die OLED-Geräte. Bei QLED-TVs – das sind LED-TVs mit Quantum Dots – liegen die Energiekosten um bis zu 15 Prozent höher als bei OLED-TVs.
  • Mit der Größe der Bildschirmdiagonale erhöht sich der Stromverbrauch des Gerätes.
  • Die Energieeffizienzskala reicht bei Fernsehern von der Energieeffizienzklasse A bis zur Energieeffizienzklasse G.
  • Die sparsamsten Fernseher besitzen aktuell die Energieeffizienzklasse D.
  • Um beim Kauf eines Fernsehers den Stromverbrauch unterschiedlicher Modelle miteinander vergleichen zu können, müssen sie dieselbe Bildschirmdiagonale aufweisen.

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    Energieverbrauch: Welcher Fernseher frisst am meisten Strom?

    In den Wohnzimmern sorgen zurzeit meist folgende verschiedene TV-Gerätetypen für Unterhaltung: LCD-/LED-, QLED- und OLED-Fernseher. Röhren- und Plasma-TVs spielen heutzutage keine Rolle mehr. Wer noch einen besitzt, hat einen wahren Stromfresser im Wohnzimmer.

    Der Energieverbrauch bei Fernsehern ist von mehreren Faktoren abhängig, etwa von der Auflösung, der Helligkeit (insbesondere bei HDR-Inhalten), und Zusatzfunktionen wie die Hochskalierung der Auflösung per KI. Je höher die Auflösung, je heller das Display und je mehr rechenintensive Features verwendet werden, desto mehr Energie benötigt der TV. Die folgenden Richtwerte gelten für 1.000 Betriebsstunden:

    • Bei 50 bis 55 Zoll: Ein geringer Verbrauch entspricht etwa 60 Kilowattstunden (kWh) bei der Wiedergabe von Inhalten mit normalem dynamischen Umfang (SDR) wie reguläres Fernsehen, DVDs und Blu-rays. Das sind bei einem Durchschnittsstrompreis von 25 Cent pro Kilowattstunde (Stand: Februar 2024) rund 15 Euro im Jahr.
    • Bei 65 Zoll: Ein geringer Verbrauch entspricht etwa 80 Kilowattstunden bei der Wiedergabe von SDR-Inhalten. Das sind bei einem Durchschnittsstrompreis von 25 Cent pro Kilowattstunde rund 20 Euro im Jahr.

    Generell gilt: Am wenigsten Strom verbrauchen LED-Fernseher ohne Quantum-Dots. Danach folgen die OLED-Geräte. Bei QLED-Fernsehern, also LED-TVs mit Quantum-Dots, liegt der Energieverbrauch um bis zu 15 Prozent höher als bei OLED-TVs, da sie oft eine sehr hohe Helligkeit bieten.

    Zwischen OLED- und QLED-TVs liegen NanoCell-Fernseher, farboptimierte LCD-Fernseher von LG. In unserem Vergleich NanoCell- vs. OLED-TV: Was ist besser? erfährst du mehr über diese TV-Technik.

    Ein helles Wohnzimmer mit einer Wand, die mit Grünpflanzen bewachsen ist. An dieser Wand steht ein Fernseher.
    TV

    Energiesparende Fernseher: TVs mit niedrigem Stromverbrauch

    Ein TV verbraucht im Schnitt 100 Watt pro Stunde. Zum Glück gibt es energiesparende Fernseher mit verschiedenen Bildschirmtechnologien, von einfachen LCD-Geräten über farbechte QLED-TVs bis hin zu kontrastreichen OLED-Modellen. Hier findest du einen Fernseher, mit dem du richtig Strom sparen kannst.

    Mehr erfahren über Energiesparende Fernseher: TVs mit niedrigem Stromverbrauch

    Energieräuber in TV-Geräten

    Nicht nur die Technik, auch die Größe des Displays bestimmt den Stromverbrauch während des Betriebs. Große Bildschirme benötigen mehr Strom als kleine. Denn: Mit der Größe der Bildschirmdiagonale vergrößert sich die Bildschirmfläche und die nötige Hintergrundbeleuchtung (bei LED-/LCD- und QLED-Geräten) wächst auch.

    Bei der Verdopplung der Bilddiagonale vervierfacht sich die Bildfläche. Der Stromverbrauch erhöht sich zwar nicht auf das Vierfache, aber er steigt deutlich. Der Energiebedarf kann zwischen 2,5- bis 3,5-mal so hoch sein.

    Daneben tragen energieintensive Extras wie mehrere kräftige Lautsprecher zu einer knackigen Stromrechnung bei. 

    Energieeffizienzklasse als Spargarantie

    Fast alle Haushaltsgeräte müssen ihren Stromverbrauch entsprechend einer Energieeffizienzklasse zugeordnet werden. Die Skala bei Fernsehern reichte bis Februar 2021 von der Energieeffizienzklasse A+ für sehr sparsame Geräte bis zur Energieeffizienzklasse F für ineffizient arbeitende Geräte mit sehr hohem Energiebedarf. Zum 1. März 2021 wurde jedoch ein neues EU-Energielabel eingeführt, dessen Skala nur noch von A bis G reicht.

    Darüber hinaus enthält das EU-Energielabel 2021 folgende energierelevante Hinweise:

    • ein QR-Code, der zu einer EU-Produktdatenbank führt und weiterführende Informationen über den Fernseher bereithält
    • die Effizienzklasse des TVs
    • den Energieverbrauch in kWh je 1.000 Stunden Nutzung
    • eine separate Angabe des Energieverbrauchs für HDR-Inhalte
    • sichtbare Displaydiagonale in Zentimeter und Zoll sowie Auflösung in Pixeln

    Das folgende Bild zeigt ein Beispiel für das aktuelle TV-Energielabel.

    EU-Energielabel für TVs.

    Europäische Kommission

    Im März 2023 hat die EU die Richtlinien für den Energieverbrauch weiter verschärft, sodass die meisten TVs nur noch in den Kategorien „E“ „F“ und „G“ landen. Alle Infos zur neuen Ökodesign-Richtlinie und welche Auswirkungen sie auf den Verkauf von neuen TVs hat, erfährst du im verlinkten Artikel.

    Neben dem Energielabel, mit dem jedes Unternehmen seine Fernseher vor dem Verkauf auszeichnen muss, gibt auch das mitgelieferte Handbuch Auskunft über den Energieverbrauch des TV-Gerätes. Hier findest du in der Regel zwei unterschiedliche Messgrundlagen: den Verbrauch des Gerätes im Stand-by-Modus und den Verbrauch des Gerätes während des Betriebes.

    TV-Geräte richtig vergleichen

    Um beim Kauf eines Fernsehers den Stromverbrauch unterschiedlicher Modelle miteinander vergleichen zu können, solltest du darauf achten, dass sie dieselbe Bildschirmdiagonale aufweisen. Weitere Vergleichskriterien sind der kWh-Verbrauch im Jahr und die Leistungsaufnahme des Fernsehers.

    Schaust du hauptsächlich HDR-Inhalte (etwa bei Streaming-Anbietern) oder zockst HDR-Games auf PS5 oder Xbox Series X, ist die Verbrauchsangabe für die HDR-Wiedergabe für dich interessant, die du auf dem Energielabel weiter unten findest.

    Fazit: So bleibt der Stromverbrauch beim Fernsehen gering

    Die häufige Nutzung deines Fernsehers, egal ob beim Filmgenuss oder Gaming, kann eine ganze Menge Strom verbrauchen. Wenn dir ein nachhaltiger Lebensstil wichtig ist oder du einfach bei der nächsten Stromrechnung ein paar Euro sparen möchtest, kannst du mit dem richtigen Fernseher und einigen Tipps deinen Energieverbrauch senken.

    Der wichtigste Faktor ist die Nutzung eines TV-Geräts mit guter Energieeffizienzklasse. Fernseher mit der Energieeffizienzklasse E sind schon recht sparsam. Einige TVs haben sogar die Energieeffizienzklasse D – zumindest bei der Wiedergabe von SDR-Inhalten. Eine Auswahl von Fernsehern mit niedrigem Stromverbrauch haben wir hier für dich zusammengestellt.

    Weiterhin solltest du auf folgende Faktoren beim Kauf und der Nutzung achten, um einen möglichst geringen Stromverbrauch zu erzielen:

    • Fernseher mit LED-Technologie und begrenzter Helligkeit haben den geringsten Stromverbrauch, danach folgen Geräte mit OLED-Panel. Helle QLED-TVs verbrauchen am meisten Strom.
    • Mit der Größe der Bilddiagonale steigt auch der Stromverbrauch. Wähle deshalb ein Gerät mit einer kleineren Bilddiagonale, auf dem du noch angenehm Filme oder Games genießen kannst. Welche TV-Größen für unterschiedliche Sitzabstände optimal sind, erfährst du hier.
    • HDR-Inhalte sehen zwar beeindruckend aus, treiben den Energieverbrauch aufgrund der höheren Helligkeit einzelner Bildteile allerdings enorm in die Höhe. Möchtest du Strom sparen, solltest du selten HDR-Inhalte konsumieren oder komplett auf sie verzichten.

    Häufige Fragen zum Energieverbrauch von Fernsehern beantwortet

    Weitere Tipps zum Energiesparen