Um gesund in den Tag zu starten, schaffen sich immer mehr Menschen Entsafter an. Schließlich ist längst bekannt, dass die vermeintlich frischen Fruchtsäfte aus dem Supermarkt oft nur so vor künstlichen Zusatzstoffen strotzen. Wer also wissen will, was genau er da trinkt, gewinnt seinen Saft besser selbst. Welche Arten von Entsaftern es gibt und was Du dazu wissen solltest, erfährst Du hier.
- Heißentsaften mit Dampfentsaftern
- Kaltentsaften: Zentrifuge vs. Saftpresse
- Den Entsafter nach dem eigenen Saftkonsum auswählen
- Zusammenfassung
Nicht alle Entsafter eignen sich für alle Obst- und Gemüsesorten. Du solltest Dir deshalb vorher gut überlegen, welche Zutaten Du bei der Saftherstellung am häufigsten verwenden möchtest. Tendierst Du lediglich zu weichen Zutaten wie Kiwi oder Orangen oder zu eher harten wie Karotten oder Äpfeln? Möchtest Du nur ein bis zwei Gläser Saft zum Frühstück erhalten oder möglichst viel Saft gewinnen und länger lagern? Je nachdem, wie die Antworten auf diese Fragen lauten, empfiehlt sich ein anderer Typ Entsafter.
Heißentsaften mit Dampfentsaftern
Soll Dein Saft lange haltbar sein, weil Du ihn in großen Mengen herstellen und lagern willst? Dann ist Heißentsaften mit einem Dampfentsafter die richtige Methode für Dich. Er nutzt Wasserdampf, um den eingefüllten Früchten das Wasser zu entziehen. Da das Gerät die Flüssigkeit erhitzt, wird diese steril und Du kannst sie anschließend für längere Zeit aufbewahren. Auf diese Weise ergibt sich zwar das Maximum an Saft, andererseits gehen viele Vitamine durch die Erhitzung verloren.
Kaltentsaften: Zentrifuge vs. Saftpresse

Alternativ kannst Du Gemüse und Obst roh entsaften. Dabei wird zwar weniger Saft hergestellt, dafür bleiben Vitamine und Nährstoffe überwiegend erhalten. Als Entsafter eignen sich für diese Methode sowohl Zentrifugen als auch Saftpressen. Letztere werden oft als Slow Juicer bezeichnet.
Beim Entsaften mit der Zentrifuge wird das eingefüllte Gemüse und Obst zunächst kleingeraspelt. Die Flüssigkeit wird anschließend durch Schleudern von dem festen Trester getrennt und durch ein Sieb in einen extra Behälter oder direkt ins Glas geleitet.
- Der Vorteil: Zentrifugenentsafter verarbeiten oft auch harte Zutaten und große Stücke problemlos und liefern schnell das gewünschte Ergebnis.
- Der Nachteil: Durch das Herumwirbeln entsteht Schaum, da viel Sauerstoff in den Saft gelangt. Zudem können besonders günstige Geräte bei Betrieb hohe Lärmpegel erreichen.
Wesentlich leiser geht es mit einer Saftpresse zu. Im Gegensatz zu den Zentrifugen zerdrücken Saftpressen die eingefüllten Früchte mit einer Schnecke oder Walzen.
- Der Vorteil: Das Pressen geht deutlich leiser vonstatten. Außerdem gelangt weniger Luft in den Saft.
- Der Nachteil: Wie der Name Slow Juicer bereits verrät, dauert die Saftgewinnung mit dieser Art von Entsafter etwas länger. Zudem sollten vor allem die harten Zutaten vor dem Einfüllen in den Entsafter klein geschnitten werden.
Den Entsafter nach dem eigenen Saftkonsum auswählen
Preislich gilt generell: Zentrifugen sind günstiger als Saftpressen. Für Einsteiger reicht meist bereits ein Zentrifugenentsafter für um die 100 Euro, wer hingegen seinen Entsafter häufig bzw. täglich im Einsatz haben möchte, sollte besser etwas tiefer in den Geldbeutel greifen, lautete das Ergebnis des Dauertests der Prüfer.
Zusammenfassung
- Dampfentsafter eignen sich vor allem, wenn Du viel Saft gewinnen und lange lagern willst.
- Beim Kaltentsaften bleiben mehr Vitamine erhalten, es ergibt sich jedoch weniger Saft.
- Zum Kaltentsaften eignen sich sowohl Zentrifugen als auch Saftpressen.
- Zentrifugen verarbeiten oft ganze Früchte und große Stücke, sind allerdings lauter.
- Saftpressen bzw. Slow Juicer sind leiser, aber langsamer – und die Zutaten müssen zerkleinert werden.
- Soll der Entsafter im Dauereinsatz gute Leistung erbringen, lohnt sich die Anschaffung eines Geräts aus einer höheren Preisklasse.