Der Streit zwischen Epic Games und Apple geht weiter: CEO Tim Sweeney hat erneut die Monopolstellung des App Stores kritisiert.
In einem exklusiven Interview mit der Financial Times machte er seinem Ärger Luft: Der App Store böte einen "schlechten Service" für Entwickler. Man zwinge sie dazu, ihre Software zu unterdurchschnittlichen Preisen anzubieten. Gleichzeitig müssten sie "nicht wettbewerbsfähige Bearbeitungsgebühren" hinnehmen, welche den Preis digitaler Waren unnötig in die Höhe trieben, so Sweeney weiter.
"Klassische Monopolbindung"
All das sei Apple unter anderem wegen seines Vorteils auf Hardware-Ebene möglich. Es handle sich um eine "klassische Monopolbindung", so der Epic-Chef. Apple stelle Smartphones her, profitiere davon und verdiene dies auch.
Aber: Danach hätten Kunden keine Alternative mehr zum App Store. Dadurch verschaffe Apple sich einen "unfairen Vorteil gegenüber anderen Wettbewerbern", so Sweeney. Der Konzern verhindere, dass andere Anbieter von App Stores mit ihm konkurrieren könnten – und das auf Geräten, die "einer Milliarde Nutzern" gehörten.
Es handelt sich nicht um die erste Kritik an Apples Monopolstellung seitens Epic Games. Bereits seit Jahren herrscht dicke Luft zwischen den Konzernen. Auslöser war der Rauswurf von Epics Flaggschiff-Game "Fortnite" aus Apples App Store. So kam es unter anderem zu einem Rechtsstreit.