Mit Charme und einer gehörigen Portion Witz begeistert die US-Sitcom "Modern Family" schon seit 2009 ein Millionenpublikum. Hat man erst einmal alle Staffeln der Mockumentary durch, passiert das Unausweichliche: Man will mehr. Doch zum Glück gibt es Serien wie "Modern Family", die lustig, familientauglich und damit ein würdiger Ersatz sind. Welche das sind, verraten wir dir hier.
Lustig, verrückt, romantisch und manchmal auch bitterernst: Die Mockumentary "Modern Family" begleitet die Familien von Jay Pritchett und seinen Kindern Claire Dunphy sowie Mitchell Pritchett.
Dabei zeigt "Modern Family": Familienleben kann die Hölle sein. Doch auch wenn es manchmal ziemlich chaotisch sein mag, läuft es doch immer auf dasselbe hinaus: Irgendwie liebt man sich trotzdem. Wer jedenfalls die Sitcom rund um die Pritchetts und Dunphys liebt, für den sind folgende ähnlich lustige Serien genau das Richtige.
- 1. "Der Prinz von Bel-Air"
- 2. "Shameless – Nicht ganz nüchtern"
- 3. "Malcom Mittendrin"
- 4. "The Middle"
- 5. "Eine schrecklich nette Familie"
- 6. "Raising Hope"
- 7. "Full House" und "Fuller House"
1. "Der Prinz von Bel-Air" (1990-1996)
Über 20 Jahre ist es nun schon her, seit "Der Prinz von Bel-Air" zu Ende ging. Längst hat die Serie, die durchaus einige Parallelen zu "Modern Family" aufweist, Kultstatus erreicht.
In "Der Prinz von Bel-Air" wird der Jugendliche Will (Will Smith) nach Los Angeles geschickt. Dort kommt der rebellierende und coole Teenager bei seiner wohlhabenden Tante Vivian und deren Mann Philip unter.
Im Nobelviertel eckt der aus einfachen Verhältnissen stammenden Will an und stellt unter anderem das Leben seines Cousins Carlton und seiner Cousine Hilary auf den Kopf.
Der "Der Prinz von Bel-Air" ist nicht nur lustig: Obwohl die Serie als urkomische Sitcom konzipiert wurde, spricht sie auch ernste Themen wie Diskriminierung, Armut und Vaterlosigkeit an. "Der Prinz von Bel-Air" ist aktuell auf Netflix zu sehen.
2. "Shameless – Nicht ganz nüchtern" (seit 2011)
Serienfamilien à la "Modern Family" sind meist alles andere als konventionell. Das gilt auch für die Gallaghers, um die sich alles in "Shameless – Nicht ganz nüchtern" dreht.
Die Familie besteht aus Vater Frank sowie dessen sechs Kindern Fiona, Lip, Ian, Debbie, Carl und Liam. Das Problem: Frank (William H. Macy) ist nicht nur alleinerziehend, sondern auch Alkoholiker. Die Kinder sind größtenteils also auf sich allein gestellt.
Vor allem Fiona (Emmy Rossum), die älteste Tochter, versucht, die Familie beisammen zu halten. Das gestaltet sich jedoch nicht immer so einfach. "Shameless – Nicht ganz nüchtern" ist schräg und liebevoll zu gleich.
3. "Malcolm Mittendrin" (2000-2006)
Mindestens genauso lustig wie "Modern Family" ist die Serie "Malcolm mittendrin". Die Sitcom über eine US-amerikanische Familie der unteren Mittelschicht handelt von dem liebenswerten, aber tollpatschigen Vater Hal (Bryan Cranston) und der diktatorischen, cholerischen Mutter Lois.
Sie haben zunächst vier, später auch fünf Kinder, die es allesamt faustdick hinter den Ohren haben. Regelmäßig sorgt der Nachwuchs für jede Menge Unfug und bringt damit die Eltern auf die Palme. Dazu zählen der hochbegabte Malcolm (Frankie Muniz), Raufbold Reese und Eigenbrötler Dewey. Ebenfalls zum Clan gehören außerdem der älteste Sohn Francis und nachher auch Baby Jamie.
4. "The Middle" (2009-2018)
Eine mittelständische, fünfköpfige Familie – in eine ähnliche Kerbe wie "Malcolm Mittendrin" schlägt die warmherzige und spaßige Sitcom "The Middle".
Im Zentrum stehen hier die Hecks, die in der fiktiven Stadt Orson leben. Dort bekommen es Papa Mike, Mama Frankie, Sohn Axl, Tochter Sue und Nesthäkchen Brick mit finanziellen Nöten sowie alltäglichen Problemen in Schule, Beruf und College zu tun.
5. "Eine schrecklich nette Familie" (1987-1997)
Schon bevor Schauspieler Ed O'Neill als Patriarch Jay Pritchett mit "Modern Family" die Zuschauerherzen eroberte, begeisterte er das Publikum bereits als Familienoberhaupt und zwar in der lustigen Serie "Eine schrecklich nette Familie".
Von 1987 bis 1997, also ganze zehn Jahre, schlüpfte O'Neill in die Rolle von Al Bundy, der in Chicago als Schuhverkäufer sein Dasein fristet und ständig von den Erfolgen aus seiner College-Zeit zehrt. Stichwort: zehn Touchdowns in einem Spiel! Die Schuld für seinen Frust schiebt Al vor allem auf seine Frau Peggy und seine beiden Kinder Kelly aka Dumpfbacke und Bud.
Doch auch wenn sich die Familie augenscheinlich nicht ausstehen kann, gibt es vereinzelt Momente, in denen doch klar wird, dass sich Al und Co. trotz allem irgendwie lieben und als Familie zusammenhalten.
6. "Raising Hope" (2010-2014)
Ein junger Mann, der nach einem One-Night-Stand plötzlich als Vater dasteht – davon handelt "Raising Hope". Konkret geht es um den 23-jährigen Jimmy, der eine Serienmörderin schwängert und die gemeinsame Tochter Hope nach deren Hinrichtung allein aufziehen muss. Zum Glück erhält Jimmy dabei mehr oder weniger Unterstützung von Mutter Virginia, Vater Burt, Uroma Maw Maw und dann wäre da noch Kassiererin Sabrina.
Warum diese Serie Ähnlichkeiten zu "Modern Family" aufweist? Sie ist genauso lustig. Eine Familie steht im Fokus, die selbst in schlechten Zeiten zusammenhält und nichts auf sich kommen lässt. Und es ist kaum zu übersehen: Vater Burt hat mindestens genauso viel Blödsinn im Kopf wie Phil Dunphy (Ty Burrell) aus "Modern Family".
7. "Full House" (1987-1995) und "Fuller House" (seit 2016)
"Full House" erzählt das Leben des Vaters Danny Tanner, der seine drei Töchter D.J., Stephanie und Michelle allein großzieht. Unterstützung erhält er dabei von seinen beiden Kumpels Joey und Jesse. In den 1990er-Jahren feierte "Full House" ähnlich große Erfolge wie "Modern Family" heute. Die Serie war sogar so erfolgreich, dass man sich dazu entschloss, sie weiterzuerzählen.
Die Fortsetzung läuft heute unter dem Titel "Fuller House". Diesmal ist Tochter D.J. alleinerziehend. Komplett auf sich allein gestellt ist sie dabei allerdings nicht. Hilfe bekommt sie von Tanner-Schwester Stephanie und Freundin Kimmy. Auch Danny, Joey und Jesse lassen sich ab und an blicken und einmal mehr wird deutlich: So schnell kann die eng verbundene Familienbande nichts trennen.