Am vergangenen Montag feierte "Dumbo" seine Weltpremiere in Los Angeles. Und während Filmkritiken noch unter Verschluss gehalten werden müssen, durfte die Presse schon über die sozialen Medien ihre Meinung zu Tim Burtons Remake kundtun. Und die Kritiker sind sich fast einig.
"Dumbo" ist "visuell überwältigend", "der beste Burton-Film seit Jahren" mit einer "bezaubernden Titelfigur" wird das Remake rund um einen fliegenden Elefanten von der Presse auf Twitter gelobt. Und das, obwohl sich der Filmemacher viele Freiheiten genommen hat.
"Dumbo" ist nur zu 35 Prozent ein Remake
"Es ist ein wunderschöner und skurriler Film mit einem CGI-Elefanten mit so viel Herz", fasst etwa Chris Hayner von Gamesspot das Filmerlebnis zusammen. Seiner Meinung nach ist "Dumbo" kein reines Live-Action-Remake und bringe im Gegenteil zum Original auch menschliche Charaktere stärker ein.
Auch Peter Sciretta von Slash-Film findet Gefallen an dem Remake: "Ich hatte viel Spaß bei 'Dumbo'. Fantastisches Produktdesign, eine überraschende/notwendige Message für Tierrechte. Einer der besten Live-Action-Filme von Burton seit Jahren". Seiner Meinung nach ist "Dumbo" einzigartig, da er nur zu 35 Prozent eine Adaption und zu 65 Prozent ein Sequel sei. Für Sciretta ist er damit "um Welten besser" als "Die Schöne und das Biest" und "Mary Poppins' Rückkehr".
Remake lässt Platz für wichtige Messages
Neben der Tierrechten streicht Freelancerin Courtney Howard heraus, dass der Film "einen rebellischen Meta-Kommentar über eine Gruppe von Außenseitern" gibt, die ein Unternehmen wachrütteln. Darüber hinaus sei das ästhetische Design "überwältigend, wunderschön und akkurat" und Elefant Dumbo "absolut bezaubernd".
Kritikpunkte scheint es wenige zu geben. Hayner weist lediglich darauf hin, dass man keine Charaktertiefe in der einfach gestrickten Geschichte erwarten dürfe. Tom Jorgensen von IGN bestätigt das und bedauert, dass einen der Film nicht so mitfühlen ließe wie das Original.