Ersteindruck von der Oculus Rift: In 3 Minuten zum VR-Fan

Die Oculus Rift ist da - und sie ist ziemlich gut.
Die Oculus Rift ist da - und sie ist ziemlich gut. Bild: © TURN ON 2016

Die Consumer-Version der Oculus Rift ist da und sie hat nur wenige Minuten gebraucht, um die TURN ON-Redaktion zu begeistern. Lediglich die Installation der VR-Brille sorgte zunächst für Probleme. Unsere ersten Eindrücke nach dem Hands-on...

Wer kennt es nicht - das Gefühl, wenn man etwas extrem Beeindruckendes gesehen hat und dann versucht, anderen Leuten dieses Bild mit Worten zu vermitteln? Dank der Oculus Rift könnte das für viele schon bald ein alltägliches Erlebnis werden. Am Donnerstag traf die Consumer Version der VR-Brille in der TURN ON-Redaktion ein und musste natürlich sofort ausprobiert werden. Schon in den ersten Momenten mit der Brille hatte ich das Bedürfnis, meinen Kollegen alles zu schildern, was zu sehen war. Ja, das Eintauchen in die Virtuelle Realität ist wirklich beeindruckend und funktioniert mit der Oculus Rift tatsächlich noch einmal auf einem ganz anderen Level als mit der Gear VR von Samsung.

Oculus Rift: Kein Kabel-Monster

Anders als befürchtet ist die Oculus Rift übrigens kein Kabel-Monster. Zwar besitzt die Brille zwei Kabel – eines für HDMI und eines für USB – aber das war es dann auch schon. Ein weiteres USB-Kabel besitzt der zugehörige Sensor, der vor der Brille auf dem Tisch platziert werden muss. Alle Anschlüsse müssen natürlich mit dem PC verbunden werden, an dem die Oculus Rift verwendet werden soll.

Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass der Rechner über zwei USB 3.0-Ports verfügt, denn an 2.0-Ports funktioniert die Rift nicht. Zusätzlich zu Brille und Sensor muss dann noch der beigelegte Xbox One-Controller per Wireless-Adapter mit dem PC verbunden werden. Wir haben uns der Einfachheit halber jedoch für ein kabelgebundenes Xbox 360-Gamepad entschieden, das ebenfalls problemlos funktioniert.

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Auch mein Kollege Kai wollte erste Eindrücke mit der Oculus sammeln. Bild: © TURN ON 2016

Wer braucht schon ein Handbuch?

Ein echtes Handbuch zur Einrichtung der Oculus Rift gibt es übrigens nicht. Stattdessen findet sich in der Verpackung ein Link zu einer Website, wo sich der Spiele-Client Oculus Home herunterladen lässt. Die komplette Installation und Konfiguration der Brille erfolgt anschließend am Rechner selbst und ist bislang leider nur in englischer Sprache möglich. In Kurzform gestaltet sich das Ganze aber so:

  • Brille und Sensor anstecken
  • Oculus Home herunterladen und installieren
  • Einen Oculus-Account einrichten
  • Mit dem Account in Oculus Home anmelden
  • Brille, Sensor und zugehörige Fernbedienung mit Hilfe der Software konfigurieren

Probleme bei Installation und Einrichtung...

In der Theorie klingt das kinderleicht und so sollte es tatsächlich auch sein. Bei unserem ersten Versuch in der Redaktion erlebten wir jedoch eine mittlere Katastrophe: Obwohl unser Rechner mit einem Intel Core i7, einer Nvdia GTX 980, 16 GB RAM und zwei USB 3.0-Anschlüssen theoretisch alle Anforderungen erfüllt, produzierte die Oculus Rift praktisch permanent Fehlermeldungen. Offenbar kommt die Brille also noch nicht mit jeder Systemkonfiguration zurecht. Zum Glück tauchten diese Probleme bislang nur an einem PC auf.

...und plötzlich ging alles ganz leicht

Im zweiten Versuch klappte der geschilderte Ablauf dann nämlich absolut reibungslos und nach etwa 30 Minuten (inklusive der Installation eines aktuellen Grafikkarten-Treibers) konnte ich die VR-Brille dann auch erstmals aufsetzen und in die virtuellen Welten eintauchen. Innerhalb dieser Welt funktioniert die Navigation über die Blickrichtung und die mitgelieferte Fernbedienung. Einfach den Blick auf die gewünschten 3D-Menüs zentrieren und auf der Fernbedienung drücken.

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Alexander versuchte sich sogar im stehen an den ersten VR-Games. Bild: © TURN ON 2016

Drei Minuten und die Oculus hatte mich

Nach wenigen Klicks startete dann die erste VR-Demo, in der ich auf wilde Tiere, Aliens und einen Tyrannosaurus Rex traf. Drei Minuten und die Oculus Rift hatte mich für sich gewonnen – und das, obwohl sich bei mir in dieser Zeit tatsächlich schon ein leichtes Schwindelgefühl eingestellt hatte. Als ich die Brille danach wieder abnahm, hatte sich bereits eine Traube von Kollegen um mich gebildet, die ebenfalls die ersten Eindrücke in der virtuellen Realität sammeln wollte. Eines steht für mich jetzt schon fest: Die Oculus Rift wird uns in den kommenden Tagen und Wochen noch zur Genüge beschäftigen. Was die Brille wirklich kann, wie Du sie einrichtest, welche Probleme es gibt und welche Spiele Du brauchst, kannst Du in den nächsten Tagen hier bei TURN ON lesen.

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