Marvel-Filmtrailer sind traditionell mit Easter Eggs gespickt und der erste Blick auf "Spider-Man: Far From Home" macht da keine Ausnahme: So viele Referenzen und versteckte Hinweise stecken darin, dass sie leicht zu übersehen sind. Wir helfen Dir, damit Du im Trailer zum kommenden Superheldenfilm nichts verpasst.
- 1. Wann spielt "Spider-Man: Far From Home"?
- 2. Wiederaufbau: Die Bodega ist zurück
- 3. Peters Geburtstag ist ein historisches Datum
- 4. "Mit großer Macht ...": Onkel Bens Schatten
- 5. Respekt für die Ursprünge: Das Hotel De Matteis
- 6. Wieso schlägt Spider-Mans Spinnensinn nicht an?
- 7. Was ist das für ein schwarzer Anzug?
- 8. Sind die Monster Superschurken ...
- 9. ... oder nur Illusionen von Mysterio?
1. Wann spielt "Spider-Man: Far From Home" – und lebt Tony Stark noch?
Diese Frage wird im Trailer nicht direkt beantwortet. Allerdings spricht einiges dafür, dass der zweite "Spider-Man"-MCU-Film zeitlich nach "Avengers: Endgame" spielt – zum Beispiel der jeweilige Kinostart: Die Fortsetzung des Kampfes gegen Thanos wird bereits im April im Kino zu sehen sein, wohingegen "Far From Home" erst im Juli startet.

Vorausgesetzt also, Marvel macht es sich mit den Timelines der Filme nicht unnötig schwer, würde das bedeuten, dass zumindest Peter Parker nach "Avengers: Endgame" wieder zurück unter den Lebenden weilt. Was Tony Stark angeht, bleibt der Trailer vage: Der Scheck, den Tonys Assistent Happy bei sich hat, wurde von Pepper Potts unterschrieben – als Geschäftsführerin von Stark Industry könnte sie aber auch die Schecks abzeichnen, wenn Tony Stark noch leben sollte.
2. Wiederaufbau: Die Bodega ist zurück

Im ersten Teil wurde Peters Lieblings-Eckladen mit den leckeren Sandwiches völlig zerstört. Offenbar ist dieser in "Spider-Man: Far From Home" aber wieder aufgebaut worden: Entsprechende Zeitungsausschnitte und Fotos hängen nun an der Wand über dem Tresen.
3. Peters Geburtstag ist ein historisches Datum

Die Filmemacher lassen geschickt das Geburtsjahr von Peter Parker in seinem Reisepass weg – wohl um Verwirrungen über sein Alter zu vermeiden. Schließlich soll er in "Iron Man 2" als kleiner Junge bereits zu sehen gewesen sein. Als Datum ist im "Spider-Man: Far From Home"-Trailer aber der 10. August angegeben – 1962 ist Spider-Man an diesem Tag zum ersten Mal im Comic "Amazing Fantasy #15" in Erscheinung getreten.
4. "Mit großer Macht ...": Onkel Bens Schatten

Peters Onkel Ben hat dessen Persönlichkeit und seinen Weg als Spider-Man enorm geprägt. Auch im kurzen Trailer zu "Spider-Man: Far From Home" gibt es eine Referenz auf ihn: Das Monogramm auf dem Koffer, mit dem Peter nach Europa reisen will, scheint auf Benjamin Parker hinzuweisen – auch, wenn dieser laut Comicvorlage keinen zweiten Vornamen trug. Wir wissen also nicht, wofür das F steht.
5. Respekt für die Ursprünge: Das Hotel De Matteis

In Venedig angekommen, steigen Peter und seine Freunde im Hotel De Matteis ab – eine klare Referenz auf den Autor John Marc DeMatteis, der über 300 Marvel-Comics geschrieben hat. Vor allem in den 1980er-Jahren hat er die Geschichten des Verlags mitgeprägt und war lange für Spider-Man zuständig.
6. Wieso schlägt Spider-Mans Spinnensinn nicht an?

Im "Spider-Man: Far From Home"-Trailer werden Peter und Ned von Superagent Nick Fury überrascht, indem dieser Ned mit einer Betäubungspistole ins Land der Träume katapultiert. Müsste da nicht eigentlich Peters Spinnensinn anschlagen, der ihn vor Gefahren warnt?
Im Grunde schon – andererseits könnte man diese kleine Ungereimtheit damit erklären, dass Fury kein Feind ist und die Betäubung nicht wirklich eine Gefahr für Ned darstellt. Interessant: War es im ersten Film noch Tony Stark, der Spider-Man als Mentor zur Seite steht, scheint im Sequel Nick Fury diese Rolle zu übernehmen – aus welchem Grund auch immer. Vielleicht hat Punkt eins dieser Liste etwas damit zu tun ...?
7. Was ist das für ein schwarzer Anzug?

Der schwarze Spider-Man-Anzug im Trailer zu "Spider-Man: Far From Home" fällt auf – kein Wunder, weicht er doch stark vom klassischen rot-blauen Kostüm des Superhelden ab. Der Anzug scheint eine Referenz auf Spider-Man Noir zu sein, einer Comic-Version des Anzugs aus einer düsteren alternativen Realität.

Andererseits könnte es sich hier aber auch um ein Spezial-Kostüm für verdeckte Einsätze handeln, das Peter von Nick Fury erhält. In den Comics gab es einen ähnlichen Anzug während der "Secret War"-Reihe, ebenfalls von Fury. Beide Kostüme waren übrigens auch im kürzlich erschienenen PS4-Videospiel "Marvel's Spider-Man" spielbar, was sicher kein Zufall ist.
Zumindest optisch erinnert das Kostüm auch ein wenig an Agent Venom, eine Art gezähmte Version der gruseligen Nemesis von Spider-Man aus den Comics. Dort wird Peters Freund Flash Thompson im Auftrag des Militärs mithilfe des mächtigen schwarzen Alien-Anzugs zu einem waffenstarrenden Geheimagenten.
8. "Amazing Spider-Man #212": Sind die Monster Superschurken ...?

Die Elementar-Monster, die im Trailer zu sehen sind, könnten Schurken sein, die in "Spider-Man: Far From Home" als Antagonisten in Erscheinung treten. Ein Easter Egg, das auf diese Theorie hinweisen könnte, ist die kurze Einblendung von "Asm 212" auf einem Schiff hinter Peters Freund Ned Leeds. Sie steht höchstwahrscheinlich für eine Comic-Ausgabe, in der Hydro-Man seinen Auftritt hat: Dessen Körper kann durch einen von Spider-Man verschuldeten Unfall zu Wasser werden.
9. ... oder nur Illusionen von Mysterio

Wer sich den ersten Trailer zu "Spider-Man: Far From Home" ansieht, könnte der Illusion erliegen, dass Mysterio kein Schurke, sondern ein Superheld ist. Tatsächlich ist Quentin Beck, gespielt von Jake Gyllenhaal, in den Comics dafür bekannt, sich mit allen möglichen Tricks Bekanntheit und Ruhm erschleichen zu wollen.
Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass Mysterio die Monster im Trailer selbst erschaffen hat, um sich als Retter darzustellen und darüber in Streit mit Spider-Man geraten zu können. In der Vorlage hatte sich der Special-Effects-Profi dazu entschlossen, Spider-Man zu töten, um so doch noch berühmt zu werden, nachdem seine Filmkarriere gescheitert war.