Face ID lässt sich von 3D-Kopf nicht austricksen

Face ID vom iPhone X ließ sich nicht vom 3D-Modell täuschen.
Face ID vom iPhone X ließ sich nicht vom 3D-Modell täuschen. Bild: © TURN ON 2017

Eine Webseite testete kürzlich, ob sich die Gesichtserkennung von Smartphones mit einem Kopf aus dem 3D-Drucker austricksen lässt. Face ID von ließ sich nicht von dem Modell täuschen, die Android-Modelle aus der Stichprobe konnten hingegen problemlos entsperrt werden.

Ein Redakteur von Forbes testete vor einiger Zeit, wie sicher die Gesichtserkennung von aktuellen Smartphones wirklich ist. Mit einem Modell seines Kopfes, das er von einem 3D-Drucker anfertigen ließ, wollte er den Sicherheitsmechanismus hinters Licht führen. Zu seinem Erstaunen konnte er vier der fünf getesteten Smartphones problemlos entsperren. Nur das iPhone X verweigerte ihm den Zugriff, wie MacRumors berichtet.

Aufwendige und kostspielige 3D-Kopie des Kopfes

Unter den getesteten Android-Geräten, die sich von der Kopie austricksen ließen, befanden sich das LG G7 ThinQ, das Samsung Galaxy S9, Samsung Galaxy Note 8 und OnePlus 6. Der Aufwand, die Gesichtserkennung zu überlisten, war aber ziemlich hoch.

Der Redakteur von Forbes musste in einem Fotostudio von 50 Kameras aus unterschiedlichen Winkeln fotografiert werden. Alle Bilder wurden dann zu einem einzigen 3D-Bild kombiniert, welches als Vorlage für das Modell diente. Bis das Modell schließlich fertig war, vergingen zudem einige Tage. Die Kosten lagen bei mehr als 300 Pfund.

Face ID hat die stärkeren Sicherheitsmechanismen

Dass Apples Face ID sicherer als die Gesichtserkennung auf Android-Smartphones ist, ist schon etwas länger bekannt. Einige Android-Geräte lassen sich sogar mit einem einfachen Foto austricksen. Der Grund, warum sich das iPhone nicht so leicht entsperren ließ, scheinen zusätzliche Sicherheitsmechanismen zu sein. Face ID verwendet etwa einen Infrarotsensor zur Abtastung des Gesichts und es kann außerdem so eingestellt werden, dass bei der Gesichtserkennung das iPhone direkt angesehen werden muss. Allein Letzteres sollte beim Experiment dafür gesorgt haben, dass sich das iPhone X nicht mit dem 3D-Kopf entsperren ließ.

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