Das Ziel in "Far Cry 5" ist klar: das fiktive Hope County in den USA vom Sektenführer Joseph Seed und seiner brutalen Kultistenbande befreien. Das Ergebnis dieser unterhaltsamen Mission kann aber stark variieren, denn es gibt ein "gutes" und ein "schlechtes" Ende – und noch dazu ein "geheimes". Wir verraten, was für das jeweilige Finale zu tun ist.
Schon Ubisofts Vorgänger des Ego-Shooters, "Far Cry 4", hatte ein verstecktes Ende zu bieten, das sich direkt am Anfang des Spiels verbarg. Damals hieß das zu befreiende Reich noch Kyrat und der wahnsinnige Diktator Pagan Min. In dessen Anwesen musstest Du im Prolog des Spiels einfach auf die Rückkehr des fragwürdigen Undercut-Trägers warten, anstatt zu fliehen. Aber auch weitere alternative Enden, für die man das Spiel tatsächlich zocken musste, haben die Entwickler eingebaut.
"Far Cry 5" setzt diese Tradition fort. Auch hier gibt es ein Easter-Egg-Ende ganz zu Beginn des Spiels zu entdecken und dazu zwei alternative Enden nach dem Abschluss der Hauptmissionen. Ob diese Enden tatsächlich gut oder schlecht sind, liegt freilich im Auge des Spielers – vielleicht ist schließlich der eine oder die andere dem charismatischen Sektenguru Joseph auf den Leim gegangen. Hier aber die Erklärungen, wie Du die verschiedenen Enden freispielst und was darin passiert.
Unterlassene Polizeigewalt: Das geheime "Far Cry 5"-Ende
Das Spiel startet bekanntlich mit einem Polizeitrupp, der den Bösewicht Joseph Seed inmitten seiner Sektenjünger in Hope County festnehmen soll. Der geht gerade seinem unheiligen Handwerk nach und "predigt" in einer seiner Kirchen. Der Spieler übernimmt hier die Kontrolle des Neulings im Beamten-Team und bekommt prompt die Aufgabe, dem charismatischen Wahnsinnigen die Handschellen anzulegen.
Mit der Verhaftung startet das eigentliche Spiel. Starrst Du aber einige Zeit Joseph Seed nur tatenlos an, bricht der Sheriff die Aktion ab, das Team verlässt die Kirche und der Abspann läuft über den Schirm. Irgendwie war das geheime Ende in "Far Cry 4" doch etwas einfallsreicher und spektakulärer.
So spielst Du das gute & das schlechte Ende in "Far Cry 4" frei
Bei den beiden alternativen Enden der Hauptstory musst Du glücklicherweise nicht viel beachten – Entscheidungen oder Aktionen während des Zockens wirken sich nicht darauf aus. Am Ende stehen Spieler recht einfach vor der Wahl, dieses Mal aber direkter: Joseph Seed hat das Polizeiteam gefangen genommen und bietet dem Deputy an, alle freizulassen, wenn sie keinen Widerstand mehr leisten.
[spoiler title="Achtung, Spoiler!"]Im Folgenden verraten wir die Enden von "Far Cry 5". Weiterlesen auf eigene Gefahr![/spoiler]
Was ist das für ein Song im Radio? Das schlechte "Far Cry 5"-Ende
Wer hier die Option "Weggehen" wählt, tut eben genau dies, denn Seed hält Wort. Allerdings gefällt das dem Sheriff auf der Fluchtfahrt so ganz und gar nicht, denn er möchte mit der Nationalgarde als Verstärkung ein weiteres Mal anrücken. Als er aber das Radio anstellt und ein sehr spezieller Song läuft, setzt die drogeninduzierte Gehirnwäsche des Sektenführers Seed wieder ein – und zwar bei Dir, dem Deputy-Rookie. Allerdings belässt es "FarCry 5" bei der Andeutung des Massakers, das Du unter Deinen Freunden von Polizei und Widerstand nun wohl anrichten wirst – und blendet in den Abspann über.
Für immer zusammen! Das gute "Far Cry 5"-Ende
Bei der Option "Widerstand leisten" lässt Du Dir Seeds Gebaren nicht gefallen und einige Ballergefechte folgen. Am Ende steht die Verhaftung Joseph Seeds, allerdings kann auch hier nicht wirklich von einem Happy End gesprochen werden. Denn: In der Ferne detoniert eine Atombombe und verwüstet Hope County – Seed und sein Weltuntergangs-Kult hatten also die ganze Zeit über Recht. Nach kurzer Flucht durch das Flammenmeer in einen nahegelegenen Bunker erwacht der Deputy und bemerkt, dass er an einen Stuhl gefesselt ist.
Es war fast klar: Joseph Seed befindet sich ebenfalls als einziger weiterer Überlebender im Bunker und faselt etwas von "Du bist meine Familie" und "gemeinsam zum Tor von Eden marschieren", woraufhin der Abspann läuft. Ob das nun Mord und Suizid bedeuten soll oder ein weiteres Aufbäumen des Sektengurus mit dem Deputy als gefügigen Sklaven, bleibt der Spielerfantasie überlassen.
Fest steht, dass alle "Far Cry 5"-Enden viele Fragen offen lassen und Dich kaum mit einem angenehmen Gefühl den Controller zur Seite legen lassen.