"Far Cry Arcade": Alles über den Sandbox-Modus von "Far Cry 5"

"Far Cry Arcade" ist ein umfangreicher Level-Editor in "Far Cry 5".
"Far Cry Arcade" ist ein umfangreicher Level-Editor in "Far Cry 5". Bild: © Ubisoft 2018

Bist Du in Ubisofts Ego-Shooter "Far Cry 5" schon über die in der Spielwelt verteilten Spielautomaten gestolpert? Dahinter verbirgt sich ein launiger Level-Editor, der auf den Namen "Far Cry Arcade" hört. Wir erklären, wie er funktioniert.

Was genau ist "Far Cry Arcade"?

"Far Cry Arcade" ist ein Map-Editor, den Du über die erwähnten Spielautomaten oder das Hauptmenü in "Far Cry 5" aufrufen kannst. Du kannst darin eigene Spielwelten kreieren und online stellen, die Du alleine oder auch im Koop-Modus spielen kannst. Erstmals für einen "Far Cry"-Editor lassen sich auf den Karten auch Multiplayer-Matches gegen andere Spieler (PvP) mit bis zu zwölf Teilnehmern austragen. Du kannst zudem nach Maps anderer Spieler suchen und diese als Favoriten festlegen.

Diese Art des Editors gab es wie gesagt schon in anderen "Far Cry"-Spielen, in "Far Cry 5" ist der Arcade-Modus aber umfangreicher und deutlich inhaltsstärker als zuvor.

Was bietet der Arcade-Modus?

Inzwischen ist "Far Cry 5" schon ein paar Wochen im Handel und daher die Auswahl an Arcade-Levels entsprechend hoch. Einsteiger können sich aber auch zuerst an die "Featured"-Liste oder die offiziellen Arcade-Maps von Ubisoft halten. Die Aufgaben in den Maps variieren meist zwischen dem Erreichen eines Zieles, Ausschalten eines bestimmten Zieles oder aller vorhandenen Gegner.

Anhand der Bewertung kannst Du sehen, ob ein Level gut oder schlecht bei der Community abschneidet. So landen viel zu einfache oder zu schwere, verworrene oder sinnfreie Levels am unteren Ende der Wertungsskala – am besten also an den Highlights orientieren.

Mit jeder Aktion in den Arcade-Maps steigt Dein Erfahrungslevel, der mit Geld belohnt wird. Das darf aber nicht nur im Arcade-Modus, sondern auch für Waffen und Co. im Hauptspiel ausgegeben werden. Ubisoft verspricht, weiterhin eigene Maps zu liefern, fordert aber die Community gezielt zum Mitmachen auf – unter anderem durch zeitlich begrenzte Events mit Sonderbelohnungen.

Wie spielst Du mit?

Am lohnendsten ist es, selbst kreativ zu werden und eines der erwähnten Level zu bauen. Das geht in einem übersichtlichen Editor einfach von der Hand. Der bietet nicht nur Skins, Elemente und Texturen aus "Far Cry 5" – auch an den Vorgängern "Far Cry 4" und "Far Cry Primal" sowie anderen Ubisoft-Spielen kannst Du dich bedienen und etwa ein paar Levelbausätze aus der "Assassin's Creed"-Reihe und "Watch Dogs" platzieren. Rund 10.000 Objekte sind anfangs einsatzbereit, in mindestens sechs kommenden Updates verspricht Ubisoft zudem Nachschub.

Gut möglich, dass Ubisoft mit einem kommenden Update auch Pyramiden aus "Assassin's Creed: Origins" in 2Far Cry Arcade" zur Verfügung stellt. fullscreen
Gut möglich, dass Ubisoft mit einem kommenden Update auch Pyramiden aus "Assassin's Creed: Origins" in "Far Cry Arcade" zur Verfügung stellt. Bild: © Ubisoft 2017

Auch das Wetter, die Tageszeit, das Gegnerverhalten oder die Position von Helfern oder Feinden kannst Du frei bestimmen. Die Einarbeitung in alle Feinheiten des Editors braucht dabei schon ein paar Stunden, Du solltest Dir also Zeit nehmen für die "Far Cry Arcade". Mit den kommenden (kostenpflichtigen) DLCs für "Far Cry 5" werden zudem auch neue Gegenstände für den Arcade-Modus geliefert, was Spieler anhaltend bei Laune halten soll.

So behältst Du den Überblick

Hat es Dir eine zufällig ausgewählte Karte besonders angetan, kannst Du sie wie in einer Art Playliste speichern. Anstatt Lieblingsliedern verwaltest Du hier Lieblingslevels der "Far Cry Arcade". Ist Dir ein Hobbylevelbauer mit seinen Kreationen besonders positiv aufgefallen? Dann folge ihm, wie Du es auch auf Twitter oder Instagram tun würdest und bleibe bei seinen Maps auf dem aktuellen Stand.

Auch Suchfilter wie bei den großen Social-Media-Kanälen gibt es. Mit denen findest Du etwa gezielt den Spieltyp, den Du gerade bestreiten möchtest, das Spiel erkennt zudem Suchmuster und schlägt dann eigenständig Maps vor, die Dir gefallen könnten – Algorithmen sind eben überall. Auch das direkte Teilen von spezifischen Maps ist möglich.

Darauf solltest Du beim Bauen eigener Maps achten

Die Einstiegshürde ist bei Level-Editoren wie der "Far Cry Arcade" relativ hoch, gerade wenn es so zahlreiche Optionen gibt wie hier. Hast Du etwa bedacht, in welchen zeitlichen Abständen Deine Gegnerwellen erscheinen sollen? Wo genau der Spawn-Punkt liegen soll, nachdem der Spieler mal das Zeitliche gesegnet hat? Wie groß die zu erreichende Zone im Reisemodus ausfallen soll, die der Spieler erreichen muss? Es gibt eine riesige Fülle an einstellbaren Variablen.

Wer komplexes Gameplay im Arcade-Modus haben will, muss viel Zeit in das Design investieren. fullscreen
Wer komplexes Gameplay im Arcade-Modus haben will, muss viel Zeit in das Design investieren. Bild: © Ubisoft 2018

Deswegen bietet Ubisoft freundlicherweise online einen Einsteiger-Guide für alle Plattformen – also PlayStation 4, Xbox One und PC – an. Hier erfährst Du alles Wichtige über die sechs Modi (Angriff, Außenposten, Reise, Kopfgeldjagd, Deathmatch, Team-Deathmatch) und erhältst wertvolle Starthilfe.

Was macht eine gute Map aus?

Letztlich ist es Geschmackssache, welche Art Map Dir zusagt. Aber es gibt auch einige typische Fehler, die vermieden werden sollten, wenn am Ende auch eine gute Map herauskommen soll, die nicht sofort ans Ende der Liste gevotet wird.

Orientiere dich hierbei am besten an Maps und Missionen aus "Far Cry 5" und anderen Shootern, die dir selbst gut gefallen haben. Diese spielen selten nur auf einer flachen Wiese, oder? Sorge also für Höhenunterschiede und gute Verstecke, um Schleichattacken zu ermöglichen! Zu große Maps sind zudem nicht nur kaum sinnvoll zu füllen, sondern auch anstrengend zu spielen. Die wahre Kunst liegt in der Konzentration auf das Wesentliche.

Design, Schwierigkeit, KI: Auf die Balance kommt es an

Der Level-Editor der "Far Cry Arcade" bietet eine riesige Auswahl an Texturen, die auch genutzt werden wollen – schließlich ist eine fade optische Gestaltung eines Spiels meist das erste, was der Hobbykritiker daheim auf dem Sofa bemängelt. Ein viel zu hoher, an Unfairness grenzender Schwierigkeitsgrad macht ebenfalls niemandem wirklich Spaß. Ein an einem kritischen Punkt als letzte Hürde platziertes Hindernis kann den Nervenkitzel auf der Map dagegen entscheidend erhöhen.

Darf's ein bisschen Bär sein? Mächtige Gegner sollten mit Bedacht auf der Map platziert werden. fullscreen
Darf's ein bisschen Bär sein? Mächtige Gegner sollten mit Bedacht auf der Map platziert werden. Bild: © Ubisoft 2018

Und last but not least: Achte auf die KI-Optionen der eingesetzten Gegner! Zu blöde Kontrahenten, die nur als Kanonenfutter dienen, sind keine spannenden Ziele. Gib den Dummys zumindest rudimentäre Aufgaben, sodass ein stimmiger Eindruck einer zusammenhängenden Welt entsteht.

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