Der Feel-Tracker soll Nutzern helfen, achtsamer mit sich umzugehen und sich stärker auf die positiven Momente im Leben zu konzentrieren. Eine Auswertung gesammelter Daten hat nun aber ergeben: Viele Menschen sind zu Hause unglücklich.
In Ländern, in denen immer noch strenge Ausgangsbeschränkungen aufgrund der derzeitigen Gesundheitskrise herrschen, blasen viele Nutzer Trübsal. Das ergibt eine Auswertung von Hersteller Sentino. Über das "Feel Program" können User die Aufzeichnungen des Wearables teilen und in eine Statistik einfließen lassen. Dazu hatten sich 36 Menschen aus den USA und Europa entschieden. Gemessen wurden die folgenden Werte:
- Herzschläge
- elektrischer Leitungswiderstand der Haut
- Hauttemperatur
Gleichzeitig gaben die Nutzer an, wenn sie sich in einer emotionalen Situation befanden und wie sie diese erlebt haben. Daraus entstanden die Analyse-Ergebnisse.

Leere, Enttäuschung und Verletzlichkeit treten häufiger auf
Leider hat sich das Auftreten von negativen Emotionen seit Beginn der Lockdown-Einschränkungen verdoppelt. Besonders viele User fühlen in der Zeit der Corona-Pandemie "Leere". "Enttäuschung" und "schlechte Laune" verzeichneten ebenfalls einen rapiden Anstieg. Auch "Trauer" empfinden einige Studienteilnehmer mehr als vor dem Lockdown.
Aber es gibt auch positive Entwicklungen: So fühlen sich zum Beispiel nur noch die Hälfte der Menschen so angespannt wie vor Corona. Auch das Level der "Langeweile" ist rapide gesunken. Und "Müdigkeit" kommt auch etwas seltener vor. Anscheinend tun manchen Menschen Maßnahmen wie Flexwork, Home-Office und das Backen von eigenem Brot doch ganz gut.