Firefox vs. Chrome: Google Chrome und Mozilla Firefox sind die beiden beliebtesten Browser in Deutschland. Doch wie sehr unterscheiden sich die beiden Programme eigentlich voneinander?
Performance und Benutzerfreundlichkeit
Google Chrome ist in nur wenigen Jahren der beliebteste Browser geworden, weil er eine übersichtliche Oberfläche besitzt, einfach zu bedienen ist und insgesamt auch recht schnell läuft. Chrome bietet alle Features, die Du als normaler Nutzer von einem Browser im Jahr 2021 erwartest: von einer Lesezeichen-Leiste bis hin zur Gruppierung von Tabs. Eine häufig geäußerte Kritik an Chrome betrifft allerdings das Ressourcen-Management des Browsers: Das Programm gilt gemeinhin als RAM-Fresser und gerade bei vielen geöffneten Tabs kann der Rechner schnell in die Knie gehen.
Firefox gilt meist als RAM-freundlicher und schneller. Allerdings zeigen Tests wie etwa der von Tom's Guide, dass Firefox oft genauso viel oder sogar mehr Arbeitsspeicher als Chrome benötigt. Firefox hat die gleichen Basis-Features wie Chrome, kann aber nach den Wünschen des Nutzers stärker individualisiert werden. Ein Haken bezüglich Benutzerfreundlichkeit kann allerdings die Vormachtstellung von Chrome sein: Diverse Webseiten sind nur auf den Google-Konkurrenten optimiert und funktionieren daher in Firefox eher schlecht.
Gewinner: Unentschieden

Laut Statista hatte Google Chrome im März 2021 in Deutschland einen Marktanteil von 45,88 Prozent. Firefox folgte mit großem Abstand auf Platz zwei und kommt auf 20,93 Prozent.
Sicherheit
Firefox gilt bei Experten meist als sehr sicherer Browser. Das Programm bietet einen standardmäßig aktivierten "Verbesserten Schutz vor Aktivitätenverfolgung". Die Schutzfunktionen blockieren viele Tracker, die Deine Daten auch über mehrere Webseiten hinweg erfassen und sammeln, um Informationen über Dein Online-Verhalten und Deine Interessen zu erhalten. Die Schutzfunktionen schützen auch vor schädlichen Skripten (z. B. Malware), die Deinen Computer verlangsamen und den Akku entladen.
Chrome auf der anderen Seite bietet die "Do Not Track"-Funktion, mit der man Anfragen an Websites senden kann, Deine Browserdaten nicht zu erfassen oder nachzuverfolgen. Diese "Do Not Track"-Funktion ist allerdings standardmäßig deaktiviert. Grundsätzlich erfasst Hersteller Google über den Chrome-Browser mehr Nutzerdaten als Mozilla mit Firefox – schließlich ist das Sammeln von Daten für Werbezwecke eine der Haupteinnahmequellen von Google.
Gewinner: Firefox

Google Chrome: Windows (ab Windows 7), macOS (ab Yosemite), Linux, Android (ab Android 5), iOS (ab iOS 12), iPadOS, Google Chrome OS
Firefox: Windows (ab Windows 7), macOS (ab OS X 10.9 ESR, ab macOS 10.12 Standard-Releases), Linux , Android (ab Android 5), iOS (ab iOS 11.4), inoffizielle Ports für FreeBSD, OpenBSD, NetBSD, illumos, Solaris
Features
In Sachen Funktionsumfang liegt Chrome eindeutig vorne – auch, weil der Browser von Google so gebaut wurde, dass er in das umfangreiche Ökosystem der Google-Dienste nahtlos integriert ist. So genügt ein Login mit dem Google-Account und Du kannst zahlreiche andere Services wie Fotos, Drive, Tabellen oder Meet direkt im Browser nutzen. Gerade als Arbeits-Browser ist Chrome somit deutlich besser geeignet als Firefox. Zudem ist der Chrome Web Store mit unzähligen Erweiterungen sehr umfangreich.
Auch für Firefox gibt es natürlich zahlreiche Erweiterungen. Die Zahl der Extensions ist allerdings geringer als bei Chrome. Dafür gibt es ein paar clevere eingebaute Funktionen wie ein Capture Tool, eine Leseansicht, einen PDF-Reader oder alternative Suchmaschinen.
Gewinner: Chrome
Fazit: Firefox vs. Chrome
In unserem Vergleich Firefox vs. Chrome konnten die Browser in jeweils unterschiedlichen Gebieten punkten. Während Firefox seine Stärken in den Bereichen Sicherheit, Privatsphäre und Performance hat, hat Chrome Vorteile in puncto Funktionsumfang und Ökosystem.
Während Chrome für viele Nutzer sicherlich der ideale Browser für den Alltag und die Arbeit ist, eignet sich Firefox eher für User, die eine gute Performance suchen und denen zudem Datenschutz wichtig ist.