Es ist noch nicht lange her, da haben Fitbit und Garmin jeweils einen neuen Fitness-Tracker auf den Markt gebracht. Und beide Wearables strotzen nur so vor sportlichen und smarten Features. Doch was unterscheidet die Fitbit Charge 3 und die Garmin Vivosmart 4 eigentlich voneinander? Wir haben den Vergleich für Dich gewagt.
- Design und Display
- Bei den Sensoren heißt es (beinahe) Gleichstand
- Aktivitätstracking und Wasserfestigkeit
- Nicht nur sportlich, sondern auch smart: Die Smart-Features bei Garmin und Fitbit
- Batterielaufzeit von bis zu einer Woche
- Kaum Unterschiede auch beim Preis
Design und Display
In Sachen Design könnte es bei der Fitbit Charge 3 und der Garmin Vivosmart 4 auch heißen: Big ist beautiful vs. klein aber fein. Während die Charge 3 ein rund 40 Prozent größeres Display aufweist als noch das Vorgängermodell, hat Garmin sich bei der Vivosmart 4 bemüht, alles noch zierlicher zu gestalten.
In Zahlen ausgedrückt bedeutet das, dass die Fitbit Charge 3 im Format 18,3 x 11,8 Millimeter daherkommt und das OLED-Touchdisplay mit 100 x 150 Pixeln auflöst. Corning Gorilla Glas 3 sorgt dafür, dass Kratzer kaum eine Chance haben. Der bei der Charge 2 noch vorhandene physische Button an der Gehäuseseite wurde von Fitbit durch einen Induktions-Button ersetzt. Trotz des größeren Display-Formats wiegt der Fitness-Tracker aus dem Hause Fitbit gerade mal 29 Gramm.

Die Garmin Vivosmart 4 wiederum misst lediglich 15 x 10,5 Millimeter und bringt es auf ultraleichte 16,5 bis 17,1 Gramm, je nach Größe (S/M oder L). Das Polycarbonat-OLED-Touchdisplay löst mit 48 x 128 Pixeln auf und wird von einer Aluminium-Lünette eingefasst.
Zu erwähnen wäre auch, dass Fitbit bei der Charge 3 gleich noch ein zweites Austauschband mit beilegt. Reicht Dir das nicht, hast Du im Angebot des Herstellers zudem eine große Auswahl an klassischen, Leder- und Sportarmbändern, mit denen Du den Fitness-Tracker Outfit und Laune anpassen kannst.
Garmin bietet diese Möglichkeit nicht. Die Vivosmart 4 kommt in den Farbkombinationen Dunkelrot-Roségold, Hellblau-Silber, Hellgrau-Silber und Schwarz-Schwarz daher. Austauschen lassen sich die Armbänder des Fitness-Trackers aber nicht.

Bei den Sensoren heißt es (beinahe) Gleichstand
In Sachen Sensoren gibt es zwischen der Fitbit Charge 3 und der Garmin Vivosmart 4 nur wenige Unterschiede. Beide verfügen über einen 3-Achsen-Beschleunigungsmesser, einen barometrischen Höhenmesser, einen Herzfrequenzmesser und Vibrationsalarm. Zudem haben beide Fitness-Tracker ein Puls-Oxymeter an Bord. Der SpO2-Sensor kommt aktuell aber nur bei Garmin wirklich zum Einsatz.
Weder Charge 3 noch Vivosmart 4 verfügen über integriertes GPS, allerdings besteht bei der Fitbit zumindest die Möglichkeit, auf das GPS Deines Smartphones zuzugreifen. Dafür ist der neue Garmin Fitness-Tracker mit ANT+ kompatibel, das heißt, er kann mit externen Herzfrequenzmessern (zum Beispiel Brustgurten und Co.) verbunden werden.

Aktivitätstracking und Wasserfestigkeit
Garmin Vivosmart 4 und Fitbit Charge 3 sind beide bis zu 50 Meter wasserdicht (5 ATM) und verfügen über einen extra Schwimmmodus. Und auch abgesehen davon stellt sich die Frage "Fitbit oder Garmin?" in Sachen grundlegendes Aktivitätstracking eigentlich nicht, denn beide Tracker beherrschen die gängigen Features aus dem Effeff.
Schrittzähler, zurückgelegte Distanz, erklommene Stufen, aktive Minuten, verbrannte Kalorien, Schlaftracking, automatische Aktivitätserkennung, Bewegungserinnerungen und VO2max sind daher selbstverständlich im Gepäck.
Ein paar kleine Unterschiede gibt es dann allerdings doch: Während sich auf der Garmin Vivosmart 4 zusätzlich das Feature "Body Battery", ein 24/7-Stress-Tracking sowie Wiederholungstracking (im Fitnessstudio) finden, nimmt Fitbit seine weiblichen Nutzer dafür mit der speziellen Female-Health-Funktionalität ins Visier.

Nicht nur sportlich, sondern auch smart: Die Smart-Features bei Garmin und Fitbit
Bei den Smart-Features hat Garmin die Nase ein Stück weit vorne. Das liegt vor allem daran, dass Du mit der Vivosmart 4 Deine Musik kontrollieren kannst. Die Charge 3 besitzt diese Funktionalität nicht.
Ansonsten erhältst Du auf beiden Fitness-Trackern Hinweise auf Anrufe, Nachrichten und Co., kannst den Wetterbericht einsehen und Dich an Termine erinnern lassen. Für Android-Nutzer bieten beide Wearables zudem die Möglichkeit, mit voreingestellten Mitteilungen direkt auf Nachrichten zu antworten.
Die Fitbit Charge 3 ist zudem als Special-Edition mit integriertem NFC-Chip verfügbar und kann dann damit auch für bargeldloses Bezahlen genutzt werden.

Batterielaufzeit von bis zu einer Woche
Garmin und Fitbit setzen für ihre neuen Fitness-Tracker auf ähnlich starke Akkus. Somit schaffen sowohl die Vivosmart 4 als auch die Charge 3 bis zu sieben Tage Batterielaufzeit mit einer Ladung – abhängig von Deiner Nutzung, versteht sich.
Kaum Unterschiede auch beim Preis
Neben Optik und Funktionen ist der Preis natürlich eines der wichtigsten Entscheidungskriterien, wenn es um den Kauf eines Fitness-Trackers geht. Während die Garmin Vivosmart 4 aktuell mit einer UVP von 139,99 Euro zu Buche schlägt, lässt sich die Fitbit Charge 3 zurzeit in der regulären Version 149,95 Euro kosten. Die oben erwähnte Special Edition kostet 20 Euro mehr.