Die Fitbit Sense ist die erste Smartwatch von Fitbit, die ein Elektrokardiogramm (EKG) per Messung am Handgelenk erstellen kann. Das soll jedoch nur der Anfang sein. Fitbit arbeitet daran, dass Herzrhythmusstörungen jederzeit erkannt werden können.
Bislang ist es nur möglich, auf der Fitbit Sense ein EKG manuell zu starten. Den Rest der Zeit und damit auch im Schlaf wird der Herzrhythmus nicht überwacht. Dank eines PPG-Sensors (Photoplethysmographie) soll das in Zukunft jedoch möglich sein, wie Wareable berichtet.
Optischer Sensor misst den Herzrhythmus
Derzeit führt Fitbit laut dem Bericht eine klinische Studie zur Herzrhythmus-Messung via PPG-Sensor durch, die kurz vor ihrem Abschluss steht. Während bei der Erstellung eines EKGs Elektroden in der Uhr zum Einsatz kommen, erfolgt die Messung des Herzrhythmus mithilfe eines PPG-Sensors, der auch bei der Messung der Sauerstoffsättigung im Blut (Pulsoxymetrie) zum Einsatz kommt. Die Pulsoxymetrie ist inzwischen bereits auf vielen Wearables zu finden. Dabei wird mittels LED Licht durch die Blutgefäße am Handgelenk gesendet und die Reflexion gemessen, um die Sauerstoffsättigung zu ermitteln.
EKG-Funktion bleibt weiterhin wichtig
Der PPG-Sensor soll die manuell gestartete EKG-Funktion nicht ersetzen, aber ergänzen. Wenn der Sensor Anzeichen einer Herzrhythmusstörung erkennt, wird der Träger informiert, sodass er direkt ein EKG erstellen lassen kann. Dieses sei für den konsultierenden Arzt immer noch am aussagekräftigsten und kann beispielsweise Anzeichen auf Vorhofflimmern aufweisen. Das neue Feature ist laut Dr. Conor Heneghan, Director of Research Algorithms bei Fitbit (via Wareable), besonders für Menschen über 50 Jahre hilfreich. Wann das PPG-Feature kommt, ist noch nicht bekannt.