Nein, bei dieser Smartwatch handelt es sich nicht etwa um die Apple Watch, sondern die Fitbit Versa, dem neuesten Familienmitglied des US-amerikanischen Unternehmens. Ob sich der Kauf oder das Upgrade auf die Uhr lohnt, erfährst Du in unserem Test.
- Let's have a look: Die Optik
- Einrichtung & Bedienung: Kinderleicht, oder?
- Das ist mit der Fitbit Versa möglich
- "Gesundheit für Frauen": Das neue Feature im Check
- Fitbit Versa: Ja oder nein?
Let's have a look: Die Optik
Keine Frage: Optisch ist die Ähnlichkeit zum Vorgängermodell Fitbit Ionic unschwer zu erkennen. Mehr noch: Ich musste feststellen, dass die Smartwatch auf die Entfernung auch Ähnlichkeit zur Apple Watch hat – zumindest wurde ich mehrfach darauf angesprochen, ob ich mir eine eben solche zugelegt hätte.
Die Fitbit Versa wirkt mit ihren abgerundeten Ecken und Kanten weniger klobig als die Fitbit Ionic und eignet sich damit bestens für ein Frauenhandgelenk. Das Display sowie das Alugehäuse sind robust und nicht allzu anfällig für Kratzer. Mit gerade einmal 38 Gramm ist die Smartwatch außerdem ein echtes Leichtgewicht.
Einrichtung & Bedienung: Kinderleicht, oder?
Ich kann es nicht oft genug betonen, aber das Einrichten von Fitbit-Modellen ist immer wieder eine Freude. Selbsterklärend und unkompliziert sind hier die zwei wichtigsten Schlagworte. Ist man bereits bei Fitbit registriert, braucht man nur das neue Wearable hinzuzufügen und schon kann es losgehen. Sollte die Versa Dein erstes Produkt von Fitbit sein, ist die Registrierung ebenfalls ein Kinderspiel.
Über einen Code werden Smartwatch und Smartphone miteinander gekoppelt, die Synchronisierung startet anschließend automatisch. Selbst wenn man – wie ich – mitten am Tag das Fitbit-Modell wechselt, werden die bereits erhobenen Daten auf das neue Wearable übertragen.

Was die Bedienung angeht, so ist sie eigentlich mit der der Fitbit Ionic identisch. Per Swipe nach links und rechts wird innerhalb des Menüs navigiert. Befindet man sich auf dem Ziffernblatt, gelangt man per Swipe nach oben zu den tagesaktuellen Daten wie zurückgelegte Schritte und Kilometer, erklommene Stockwerke, Ruhe- und Aktivitätspuls sowie die Zeit bis zur nächsten Periode (zu diesem Feature kommen wir allerdings noch in einem separaten Kapitel). Ein Swipe nach unten hingegen reicht, um die Benachrichtigungen des Tages aufzurufen.
Zusätzlich wurde die Fitbit Versa mit drei Knöpfen ausgestattet. Über den linken Button gelangst Du immer direkt zum Startbildschirm mit der Uhrzeit zurück. Über die anderen beiden Buttons kannst Du innerhalb einer App bestimmte Funktionen starten oder beenden.
Das ist mit der Fitbit Versa möglich

Zu diesem Punkt möchte eigentlich gar nicht so viel erzählen, da die Fitbit Versa über die identischen Features wie die Fitbit Ionic verfügt, auf die ich bereits in meinem Test ausführlich eingegangen bin.
Eine Sache, die sich inzwischen geändert hat, ist die neue Kachel auf dem Home-Screen. Dort kannst Du (zumindest als Frau) direkt sehen, wie es um Deine Periode steht oder wie lange Du Dich noch innerhalb Deiner fruchtbaren Tage befindest.

Ansonsten hat sich nichts weiter geändert. Schritte, Etagen, Kalorien, zurückgelegte Kilometer und verbrannte Kalorien werden auch weiterhin angezeigt. Beim weiterführenden Menü, in dem Du Lebensmittel oder Dein Gewicht sowie Aktivitäten aufzeichnen kannst, gibt es ebenfalls keine Neuerungen. Gleiches gilt für die Schlafanalyse.

Auf der Fitbit Versa ist zudem schon das Feature Fitbit Pay zu finden. Doch es gibt ein Manko: In Deutschland ist die praktische Möglichkeit des bargeldlosen Zahlens noch nicht möglich. Allerdings hat Fitbit auf einer Seite vermerkt, welche Länder und Banken bereits über Fitbit Pay verfügen. Wenn es also in Deutschland so weit sein wird, wirst Du umgehend darüber auf der Seite informiert.
"Gesundheit für Frauen": Das neue Feature im Check
Nun zum wichtigsten neuen Feature, das Fitbit zusammen mit seiner neuen Smartwatch eingeführt hat, und vor allem Frauen zum Kauf der Versa anregen soll. Viele von ihnen nutzen externe Apps, um ihre Periode zu tracken, Nebenwirkungen vermerken zu können oder zu wissen, wann ihre fruchtbaren Tage sind. All das erledigt nun die Fitbit-App.

In der App kannst Du manuell einstellen, von wann bis wann Deine Periode gedauert hat. Anhand der eingegebenen Daten errechnet Dir die App anschließend Deine fruchtbaren Tage – weist Dich aber natürlich daraufhin, dass die Analyse keine professionelle Einschätzung des Arztes ersetzen kann. Unter dem Punkt "Rekord Details" (es scheint sich hier ganz offensichtlich um einen Übersetzungsfehler zu handeln), kannst Du zudem einige Faktoren zu Deiner Periode vermerken. Das ist besonders spannend, wenn Du zum Beispiel verstärkt unter Krämpfen, Brust- oder Kopfschmerzen leidest.
Nachdem Du zwei Perioden getrackt hast, errechnet Dir die App einen Trend aus, in dem Du ablesen kannst, wie lange Deine Periode im Schnitt dauert, wie lange ein Zyklus ist und wann in etwa Dein Eisprung stattfindet. Je gewissenhafter und regelmäßiger Du die Informationen einträgst, desto genauer werden die Ergebnisse in der App. (Im Übrigen sind die Daten in der App in diesem speziellen Fall frei erfunden. So gerne ich meine Daten auch mit Dir teile, aber das ist selbst mir zu viel ;) )

Natürlich hast Du in den Einstellungen des neuen Features "Gesundheit für Frauen" die Möglichkeit, einige Spezifikationen festzulegen. Zum Beispiel, ob Dir die App eine Erinnerung schicken darf, wenn es nur noch wenige Tage zu Deiner Periode sind. Außerdem kannst Du festlegen, auf welche Art Du und Dein Partner verhüten.

Fitbit Versa: Ja oder nein?
Mit der Fitbit Versa hat das Unternehmen eine (in meinen Augen) preislich und auch optisch attraktivere Smartwatch auf den Markt gebracht. Der direkte Vergleich der Versa und der Ionic zeigt, dass die Features bei beiden Smartwatches nahezu identisch sind. Einziger Unterschied: Während die Ionic über einen integrierten GPS-Sensor verfügt, gibt es bei der Fitbit Versa nur eine GPS-Verbindung via Smartphone.
Das "Gesundheit für Frauen"-Feature ist praktisch, allerdings nur für diejenigen, die ihre Periode genauer tracken wollen oder dafür bisher eine separate App verwenden. Mir persönlich hat es keinen Mehrwert geboten, zumal das Feature nicht nur auf der Versa, sondern inzwischen auf allen Fitbit-Modellen zur Verfügung steht.
Im Vergleich zur Ionic ist allerdings der Preis um einiges interessanter: Wer sich für die klassische Version entscheidet, spart ganze 100 Euro, denn die Versa kostet 199,95 Euro, die Fitbit Ionic hingegen 299,95 Euro.
Für Hobbysportler, die auf der Suche nach einer preiswerten Smartwatch mit zahlreichen praktischen Features sind, mit denen sie ihre Gesundheit tracken und ihre Fitness verbessern können, ist die Fitbit Versa eine absolute Empfehlung – und in meinen Augen auch die bessere Alternative zur Fitbit Ionic. Aber das ist Geschmackssache ...
Das hat mir gut gefallen | Das hat mir weniger gefallen |
+ schlichtes Design | - fehlendes Fitbit Pay |
+ Akkulaufzeit von mindestens 4 Tagen | - keine Spotify-Integration |
+ umfangreiche Features | |