Zu jeder guten Trainingwoche zählen auch sogenannte Rest Days, also Tage, an denen Du nicht trainierst. Diese Ruhetage sind ungemein wichtig, damit sich die Muskulatur erholen und voll entwickeln kann. Doch auch mentales Abschalten gehört zur Fitness dazu.
Auch wenn die Motivation ungebremst und der Marathon, für den Du vielleicht trainierst, schon in unmittelbarer Nähe ist, sind Rest Days keine Zeitverschwendung. Es gibt nämlich auch so etwas wie Übertraining. Das tritt ein, wenn Du Deinem Körper keine Chance gibst, sich von den Belastungen des Trainings zu erholen.
Training: Nur im richtigen Maß
Es gibt viele Gründe, wieso Menschen trainieren: für eine bessere Kondition, den Muskelaufbau, ein konkretes Ziel wie eine anspruchsvolle Radtour oder schlicht für gutes Aussehen. Doch bevor sich Erfolge zeigen, wird der Körper zunächst – je nach Intensität und Dauer des Trainings – einer mittleren bis starken Belastung ausgesetzt. Das hat unter anderem Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System und das Immunsystem, so Prof. Dr. Andreas Nieß. Um sich an die Trainingsreize anzupassen, benötigt der Körper Zeit.

Auch kommt es im Zuge eines Muskelkaters zu Mikroverletzungen in der Muskulatur. Die Regeneration und der Aufbau der Muskeln brauchen Zeit, die ein durchgehendes Training nicht bieten kann. Rest Days sind da die Lösung. Auf jeden Trainingstag sollte nach Angaben von Fit for Fun in der Regel mindestens ein Ruhetag folgen. Mit zunehmender Fitness kann das Verhältnis der Pausen zum Training entsprechend angepasst werden. Hältst Du diese Ruhephasen auf Dauer jedoch nicht ein, hat das einen negativen Effekt: Statt gestärkt aus dem Training zu gehen, zeigt der Körper zunehmend Ermüdungserscheinungen.
Wie viele Rest Days Du jedoch konkret brauchst, ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Die Intensität des Workouts, das Alter, die Trainingserfahrung und selbst genetische Prädispositionen haben alle Einfluss auf Deine Fitness und die nötigen Ruhephasen. Darüber hinaus ist es jedoch auch während des Trainings wichtig, auf belastende Workouts regenerative Einheiten folgen zu lassen.
Rest Days auch für die mentale Fitness
Doch nicht nur der Körper benötigt Zeit zur Regeneration, auch das Gehirn braucht Erholung. Stress im Beruf oder in der Freizeit fordern mit der Zeit ihren Tribut. Ohne Ruhephasen kann das im Burn-out münden. Das müssen nicht wie beim Training ganze Tage sein, doch Du solltest Dir jeden Tag mindestens eine Stunde für Dich nehmen. In dieser Zeit kannst Du ein gutes Buch lesen, die Lieblingsserie gucken oder einen Spaziergang machen. Was Dir gut tut, entscheidest Du selbst. Eine Aktivität, die für eine Person die pure Entspannung ist, kann sich für jemand anderen als anstrengend herausstellen. Doch wenn Du das Richtige für Dich gefunden hast, beleben Dich diese Ruhephasen und geben Dir neue Energie für die anstehenden Aufgaben. Wer auf diese Weise mit Körper und Geist im Gleichgewicht ist, kann die nächsten sportlichen Herausforderungen locker meistern.