Flug-Tracker: 4 kostenlose Flugzeug-Radar-Apps

Kai Lewendoski3. APRIL 2023
Ein Flugzeug fliegt eine Route mit einer gestrichelten Linie.

stock.adobe.com/Angelov

Mit Flug-Tracker-Apps ist es möglich, den Flugstatus, einzelne Flugnummern und Flugzeuge in Echtzeit auf dem Smartphone oder PC zu verfolgen. Inzwischen gibt es zahlreiche Flugzeug-Radar-Apps – wir stellen vier davon vor.

Flug-Tracker-Apps können dir beispielsweise sagen, an welcher Stelle über dem Atlantik ein Besucher aus den USA sich momentan befindet oder ob ein erwarteter Flug sich verspätet. In diesen Apps werden nämlich die Positionen aller Flugzeuge am Himmel getrackt und genau abgebildet. Auch Informationen wie Geschwindigkeit und Höhe werden oft mit angezeigt. Wir stellen dir die vier besten und wichtigsten Apps für Smartphones vor.

1. Flightradar24 Free: Mit Augmented-Reality-Modus

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Flightradar24

Mit der populären App Flightradar 24 Free, die für Android und iOS kostenlos verfügbar ist, lassen sich per Live-Flugstatus alle Flüge am Himmel verfolgen – und das weltweit. Du kannst Flieger am Himmel im Augmented-Reality-Modus identifizieren, die geplante Flugroute verfolgen, Bilder für die meisten Flugzeugtypen abrufen und natürlich nach bestimmten Flügen suchen. Die Flugzeugicons in der App bewegen sich dabei sogar in Echtzeit. Von der Anwendung gibt es auch eine kostenpflichtige Version, die unter anderem einen Alarm sendet.

2. FlightAware Flug-Tracker: App mit praktischen Wetterinfos und Verspätungen

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FlightAware

Der FlightAware Flug-Tracker bietet ebenfalls viele Infos über das, was sich über den Köpfen im Luftraum gerade abspielt – und das völlig kostenlos. Zusätzlich zu den Flugzeugen werden noch praktische Wetterinfos eingeblendet, du kannst Verspätungen ablesen und sehen, an welchem Gate ein Flugzeug ankommt.

Per GPS-Ortung wird auf Wunsch der passende Ausschnitt des Himmels über dir eingeblendet und natürlich lassen sich auch Flugrouten verfolgen und es gibt Fotos der Maschinen. Eine recht umfangreiche Suchfunktion rundet die kostenlose App zur Flugverfolgung ab. Auch von diesem Flug-Tracker gibt es eine Version im Android und für iOS.

3. RadarBox: Flug-Tracker mit Flughafen-Status in Echtzeit

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RadarBox

Mit der kostenlosen App RadarBox lassen sich ebenfalls alle Flüge per Blick aufs Display des Smartphones verfolgen. Die App wurde von Luftfahrt-Profis entwickelt und bietet mit SkyView sogar eine Augmented-Reality-Funktion an: Es reicht aus, das Gerät auf den Himmel zu richten, um ein Flugzeug über dir identifizieren zu können.

Du kannst eine komplette Suche nach Flug, Stadt und Flughafen starten, beliebte Positionen speichern und Flüge in der Nähe anzeigen lassen. Auch dieses clevere Programm ist sowohl für Android- wie für iOS-Geräte gratis verfügbar.

4. Plane Finder: Mit Filtern und Augmented-Reality-Funktion

Die Android-Version dieses Flug-Trackers kostet 1,99 Euro, iOS-Nutzer müssen sogar 4,99 Euro im Monat bezahlen, damit sich die Nutzung lohnt – von der App existiert nur eine eingeschränkte und optisch wenig attraktive kostenlose Version. Neben einer umfangreichen Suchfunktion gibt es 23 Flugzeugsymbole, mit denen sich einzelne Airlines unterscheiden lassen. Du kannst Filter verwenden, um nur bestimmte Airlines und Routen anzeigen zu lassen. Eine praktische Augmented-Reality-Funktion hat die App ebenfalls.

Wie funktioniert die Ortung der Flugzeuge?

Gängige Apps zum Tracken von Linienflügen nutzen in der Regel ein völlig anderes System als die Flugsicherung oder das Militär. Statt Techniken wie Primär- und Sekundärradar wird hier auf das noch recht neue „Automatic Dependent Surveillance – Broadcast“, kurz ADS-B zurückgegriffen. Über dieses System wird neben Informationen wie Flugzeugkennung, Geschwindigkeit oder Flughöhe auch eine aktuelle GPS-Position übermittelt.

Hierzu muss der Flieger einen speziellen Transponder mit sich führen, was bei den meisten Verkehrsflugzeugen schon heute der Fall ist. Seit 2017 besteht dazu in Deutschland sogar eine gesetzliche Pflicht. Im Gegensatz zur Radarüberwachung senden diese Transponder viel öfter ein Signal aus und sind auch in Gegenden mit geringerer Radar-Abdeckung einsetzbar.

Ein großer Nachteil von ADS-B ist, dass Flugzeuge, bei denen der Transponder nicht vorhanden, defekt oder abgeschaltet ist, nicht mehr erkannt werden. Dieses Problem ist bisher auch der Grund, weswegen die neue Technik nur eingeschränkt von Fluglotsen zur Überwachung genutzt wird. Aufgrund der höheren Genauigkeit und der geringeren Kosten soll sich dies aber in Zukunft ändern.

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