Foto zu Weihnachten machen: 6 Tipps für die Weihnachtsfotografie

Ist alles weihnachtlich geschmückt, gehört der Griff zur Kamera einfach dazu.
Ist alles weihnachtlich geschmückt, gehört der Griff zur Kamera einfach dazu. Bild: © Pexels/Nicole Michalou 2022

Weihnachtsfotos machen gehört zum Fest dazu wie Geschenke unter dem Weihnachtsbaum – schließlich kommt an den Festtagen im Regelfall die ganze Familie zusammen. Um dieses Ereignis fotografisch gekonnt in Szene zu setzen, gilt es, einige Dinge zu beachten. Wir haben sechs Tipps für die Weihnachtsfotografie zusammengestellt.

In früheren Zeiten musste das Bild an Weihnachten einfach sitzen. Digitalkameras gab es schließlich nicht und jedes Auslösen kostete bares Geld. Unendliche Versuche hatte man nicht, denn dann war die Filmrolle in Windeseile voll. Mit den heutigen Digital- und Smartphone-Kameras hast Du zumindest dieses Problem nicht mehr. Schon auf dem Bildschirm kannst Du im Regelfall gut erkennen, ob Dein Weihnachtsfoto gelungen ist oder eben nicht. Dennoch kannst Du mit einigen Einstellungen dafür sorgen, dem perfekten Foto etwas näher zu kommen.

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1. Testaufnahmen machen und Blitzlicht ausschalten

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Stimmungsvolle Weihnachtsfotos machst du am besten ohne Blitz. Bild: © TURN ON 2017

Zunächst empfiehlt es sich, einige Testaufnahmen zu machen. So hast Du Dich schon etwas an die Umgebung und die Lichtverhältnisse gewöhnt und bist nicht gänzlich unvorbereitet, wenn die Familie zu Weihnachten eintrifft. Teste an dieser Stelle ruhig mehrere Perspektiven und Einstellungen Deiner Kamera. Worauf Du hingegen nach Möglichkeit verzichten solltest, ist die Nutzung eines Blitzlichts. Die weihnachtliche Stimmung mit all den Kerzen, Lichtern und anderen Elementen würde durch einen Blitz nicht so gut zur Geltung kommen. Ohne den Blitz wird diese besondere Stimmung deutlich besser eingefangen, zudem vermeidest Du somit den Rote-Augen-Effekt.

2. Stativ und indirekte Lichter verwenden

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Ein Stativ ist bei dunklen Lichtverhältnissen der Begleiter Deiner Wahl. Bild: ©Eric Wüstenhagen 2016

Durch den Verzicht auf das Blitzlicht wird die erforderliche Belichtungszeit länger. Bedeutet: Du benötigst für eine gelungene Aufnahme ein sehr ruhiges Händchen – oder eben ein Stativ, um Verwackler zu vermeiden. Stative gibt es sowohl für Smartphones als auch für Spiegelreflexkameras in allen erdenklichen Preisklassen. Bereits die günstigsten Modelle sind immer besser als der Verzicht auf ein Stativ. Indirekte Lichter helfen ebenfalls bei zu dunklen Aufnahmen. So hilft bereits eine Stehlampe, die etwas abseits des Geschehens positioniert wird, die Szenerie besser auszuleuchten.

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3. Gruppenfoto an Weihnachten erstellen

Was wäre ein Weihnachtsfest ohne das obligatorische Gruppenfoto, auf dem sämtliche Familienmitglieder in Reih und Glied positioniert sind? Doch bei einem solchen Arrangement solltest Du einige Dinge im Hinterkopf behalten, um schöne Weihnachtsfotos zu erhalten.

Zunächst gilt auch hier: Der Einsatz eines Stativs ist auf jeden Fall empfehlenswert, ansonsten musst Du ein ziemlich ruhiges Händchen beweisen. Vermeide es auch, die Gruppe direkt vor dem hell leuchtenden Weihnachtsbaum zu positionieren. Plane lieber etwas Abstand zum Baum ein. Möchtest Du selbst mit aufs Bild, ist eine Aufnahme mit zeitverzögertem Selbstauslöser nötig.

4. Personen innerhalb der Gruppe arrangieren

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Die Kleinen nach vorne, die Großen nach hinten – das gilt für kleine und große Gruppen. Bild: © Pexels/Tima Miroshnichenko 2022

Nicht minder wichtig ist es, die einzelnen Personen innerhalb der Gruppe korrekt und sinnvoll zu platzieren. Sollen besonders viele Menschen mit auf das Bild, sollte eine Staffelung von mehreren Reihen erwogen werden. Hier hilft stets ein bisschen Rumprobieren. Dabei gilt meist: große Personen nach hinten und eine Anordnung, in der die Menschen nach innen größer werden. Bei drohenden Platzproblemen empfiehlt es sich zudem, dass sich die Abgelichteten seitlich leicht zur Mitte drehen und somit etwas enger zusammenrücken. Das bringt nicht nur ein wenig mehr Dynamik in die Gesamtkomposition, sondern komprimiert vor allem die Gruppe ein wenig.

Bei Gruppenaufnahmen zu Weihnachten gilt außerdem: Sei nicht zaghaft, was den Auslöser der Kamera anbelangt – Speicherplatz ist schließlich erschwinglich. Gerade bei vielen Menschen läufst Du bei nur wenigen Aufnahmen stets Gefahr, dass einer die Augen zu hat oder gerade unvorteilhaft in das Objektiv hineinschaut. Besser ist es in diesem Fall, möglichst viele Fotos zu knipsen, aussortieren kannst Du später immer noch. Dieser Prozess ist meist jedoch schneller, als später umfangreich das Foto bearbeiten zu müssen, weil Du erst auf dem großen Bildschirm erkennst, dass die Aufnahme doch nicht so perfekt war.

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5. Bei dunklen Lichtverhältnissen ISO-Wert erhöhen

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Ein höherer ISO-Wert ist bei schlechten Lichtverhältnissen empfehlenswert. Bild: © TURN ON 2017

In Situationen mit dunklen Lichtverhältnissen ist es ratsam, den ISO-Wert in den manuellen Einstellungen zu erhöhen. Werte von 100 oder 200 eignen sich etwa bei Tageslichtaufnahmen. Bei der Aufnahme eines Weihnachtsfotos dürftest Du eher einen höheren Wert wählen, hier hilft oftmals ausprobieren. Beachte aber: Je höher der ISO-Wert, desto größer das Bildrauschen. Diese Option sollte daher dosiert eingesetzt werden. Solltest Du diesbezüglich noch keine großen Erfahrungen gesammelt haben, reicht oftmals aber auch die automatische Einstellung aus.

Wie auch im Freien gilt bei der Weihnachtsfotografie der Grundsatz: Nie gegen das Licht fotografieren. Dadurch werden die eigentlichen Motive im Vordergrund verdunkelt. Störende Gegenlichter sollten vor der Aufnahme beiseitegeschafft werden. Ist das nicht möglich, solltest Du unbedingt versuchen, Deine Position zu wechseln, um ein besseres Ergebnis zu erzielen.

6. Weihnachtsfotos machen: Im HDR-Modus fotografieren

Hast Du schon von der HDR-Fotografie gehört? Diese sorgt nicht nur bei Außenaufnahmen für beeindruckende Ergebnisse, sondern kann auch bei Fotos zu Weihnachten ganz nützlich sein. Schließlich werden dank HDR gleich mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungsstufen angefertigt und automatisch vom System aus zusammengesetzt.

Mittlerweile haben viele Kameras und auch Smartphone-Knipsen einen entsprechenden HDR-Modus integriert, mitunter lässt sich dieser auch per App nachrüsten. Ein HDR-Foto ist oftmals nur einen Knopfdruck entfernt. Fertige einfach zwei Aufnahmen an, einmal mit und einmal ohne HDR, um den Unterschied zu erkennen.

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