Bunte Blätter, die zu Boden fallen – ganz klar, der Herbst ist da. Für Garten- und Grundstückbesitzer kann Laub schnell zur Plage werden. Laubsauger und Laubbläser schaffen Abhilfe. Aber worin unterscheiden sich die Geräte, und wie findest Du den besten Laubsauger für Deine Bedürfnisse? Wir klären auf und helfen bei der Auswahl.
Von Margarete Hayduk
- Der Kompakte: Akku-Laubbläser von Makita
- Der Ausbalancierte: Kärcher-Laubbläser
- Der Multifunktionale: Laubsauger von Black + Decker
- Der Große: Stihl-Laubbläser
- Der Leise: Bosch-Laubsauger
- Laubsauger vs. Laubbläser: Das sind die Unterschiede
Der Kompakte: Akku-Laubbläser von Makita

- Akku-Spannung: 18 Volt
- Maximaler Luftstrom: 52,1 Meter pro Sekunde (m/s)
- Luftstromgeschwindigkeit: 187 km/h
Du willst in Deinem Garten Ordnung schaffen? Los geht's, mithilfe des Laubbläsers von Makita. Ganz ohne Kabel bietet er Dir die ultimative Bewegungsfreiheit bei der Gartenarbeit, und Geruchsbelästigung durch Benzingeruch ist hier auch kein Thema. Puste Blätter einfach an die gewünschte Stelle. Du kannst die Luftgeschwindigkeit und das Luftvolumen individuell regulieren oder über einen Sperrhebel direkt in den Dauerbetrieb schalten.
Der bürstenlose Motor verspricht dank seiner kompakten Bauweise eine lange Lebensdauer. Die sogenannte Makita Xtreme Protection schützt den Laubbläser vor Spritzwasser, dank der Abdichtung kannst Du ihn auch bei Regen einsetzen. Zusätzlich verhindert sie, dass Staub in das Gehäuse eindringt.
Der Ausbalancierte: Kärcher-Laubbläser

- Akku-Spannung: 18 Volt
- Maximaler Luftstrom: Keine Angabe
- Luftstromgeschwindigkeit: 210 km/h
Ergonomisches Design und eine gute Balance – damit punktet der Laubbläser von Kärcher. Neben dem klassischen Blasrohr verfügt das Gerät über einen abnehmbare Flachdüse. Beim Arbeiten kannst Du einzelne Blätter damit anvisieren und bewegen. Handelt es sich um nasses Laub oder festgetretenen Schmutz, kommt die Kratzkante zum Einsatz. Auch Grünabfälle, Rasenschnitt und Verschmutzungen an Garage und Haus lassen sich damit einfach beseitigen.
Du hast wenig Stauraum? Kein Problem. Das Blasrohr lässt sich abnehmen und das komplette Gerät somit platzsparend lagern.
Der Multifunktionale: Laubsauger von Black + Decker

- Watt: 500
- Blasgeschwindigkeit: 310 km/h
- Saugleistung: 10,4 m³/min m3
Mit dem Laubsauger von Black + Decker holst Du Dir eine Art Rundum-sorglos-Paket nach Hause. Das Multifunktionsgerät mit Netzbetrieb vereint die Funktionen eines Laubbläsers und eines Laubsaugers – zeitsparend und ziemlich praktisch.
Der Fangsack fasst 40 Liter. Durch die integrierte Häcksler-Funktion reduziert sich das Volumen der Abfälle jedoch auf ein Zehntel, das heißt, der Sack ist nicht so schnell voll. Das Modell wiegt leichte 3.400 Gramm. Falls Dir das auf Dauer zu schwer ist, kannst Du einfach den Tragegurt nutzen.
Der Große: Stihl-Laubbläser

- Hubraum: 27, 2 cm²
- Maximale Luftgeschwindigkeit mit Runddüse: 76 m/s
- Gewicht: 4,4 Kilogramm
Wer nicht nur eine kleine Grünfläche sein Eigen nennt, sondern ein Großprojekt im Grünen plant, braucht ein entsprechend leistungsfähiges Gerät. Der Laubbläser von Stihl reinigt große Flächen von Laub und Gras. Für die starke Leistung sorgt ein Benzinmotor, der abgasarm und schallreduziert arbeitet.
Der HD2-Filter des Laubbläsers schützt Dich zuverlässig vor Staub, auch bei langen Arbeitseinsätzen. Zusätzlich sorgt der sogenannte ElastoStart dafür, dass das Anwerfen ohne nerviges Ruckeln vonstattengeht. Warum? Der Spezialanwerfgriff des Geräts ist mit einem integrierten Dämpferelement ausgestattet. Dieses fängt entstehenden Belastungsspitzen beim Anwerfvorgang auf und leitet sie gleichmäßig aus. Ein weiterer Pluspunkt: Stehen längerer Arbeitseinsätze an, macht das Antivibrationssystem die Handhabung angenehmer.
Der Leise: Bosch-Laubsauger

- Leistung: 2.500 Watt
- Blasgeschwindigkeit: bis zu 300 km/h
- Fangsackvolumen: 45 Liter
Pst … mit dem Laubsauger von Bosch alias ALS 25 gibt es sicher keinen Ärger mit den Nachbarn. Dank der sogenannten ProSilence-Technologie befreit das Kombigerät Gehwege, Blumenbeete und Rasenflächen gründlich und vor allem leise von unerwünschten Blättern.
Besonders praktisch: Die Gebläsegeschwindigkeit lässt sich individuell einstellen und bietet eine Luftstromgeschwindigkeit bis zu 300 km/h. Zudem ist der Laubbläser und Gartensauger mit einem robusten Metall-Ventilator ausgestattet. Dieser langlebige Metalllüfter macht das Entfernen von Schmutz und Verstopfungen durch seine größere Spirale leicht und sicher. Damit Du auch lange fit bleibst und viel Freude an dem 3-in-1-Gerät mit Elektromotor hast, verfügt der Bosch-Laubbläser über einen ergonomisch geformten Griff und einen gepolsterten Schultergurt.
Gut zu wissen: In einem aktuellen Test des Magazins Stern kam der Laubsauger unter die besten Vier.
Laubsauger vs. Laubbläser: Das sind die Unterschiede
Blätterberge lassen Rasen und Gartenwege schnell ungepflegt aussehen. Zudem birgt feuchtes Laub immer eine Rutschgefahr. Damit Dein Garten tipptopp aussieht, ohne dass Du mit Laubharke und Besen viel Kraft und Zeit aufwenden musst, lohnt die Investition in einen Laubsauger oder Laubbläser.
Beide Gerätetypen beseitigen Blätter, kleine Äste, Nadeln und Schnittgut innerhalb kurzer Zeit – aber mit unterschiedlichen Methoden. Wie der Name schon sagt, werden bei einem Laubsauger Blätter einfach eingesaugt. Die Gartenabfälle landen in einem Auffangsack und können dann gesammelt entsorgt werden. Laubbläser pusten Blätter dagegen vor sich her. Ist das Laub an der gewünschten Stelle, sammelst Du es per Hand auf. Praktischer sind da Modelle, die beide Funktionen vereinen: Die Blätter werden zu einem Haufen gepustet und danach aufgesaugt.
Beim Antrieb kannst Du aus mehreren Möglichkeiten wählen:
- Elektroantrieb
- Benzinmotor
- Akku
Geräte mit einem Elektromotor sind leistungsstark und funktionell, zudem umweltfreundlich und sofort einsatzbereit, der Lärmpegel hält sich in Grenzen. Allerdings kannst Du Dich damit nicht komplett frei auf Deinem Grundstück bewegen – eine Steckdose muss immer in Reichweite sein.
Beim Benzinmotor ist Deine Mobilität gesichert, perfekt für große Grundstücke. Allerdings ist der entweichende Benzingeruch nicht jedermanns Sache. Ebenso kann die Lautstärke Unmut bei Deinen Nachbarn hervorrufen. In der Pflege sind Laubsauger mit Benzinbetrieb am aufwendigsten, da Du sie regelmäßig betanken und einen Ölwechsel vornehmen musst.
Laubbläser und Laubsauger mit Akku sind ebenfalls unabhängig von einer Stromquelle und vergleichsweise umweltfreundlich. Die handlichen Geräte können aber nicht allzu viel Laub bewältigen und sind daher eher für kleine Gartenflächen geeignet.
Laut Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung (32. BImSchV), dürfen motorbetrieben Laubsauger unter der Woche zwischen 13 und 15 Uhr sowie zwischen 17 und 9 Uhr nicht benutzt werden. An Sonn- und Feiertagen ist der Betrieb gänzlich untersagt.
Weitere Fragen, die Du Dir stellen solltest, sind:
- Brauchst Du ein rückentragbares Gerät?
Empfehlenswert sind solche Modelle für große Grundstücke. So belasten Gewicht und Vibration des Gerätes auf Dauer nicht Deine Hand.
- Lohnt sich ein Laubsauger mit Häcksler?
Die Gartenarbeit wird dadurch vereinfacht, da Du das Laub nicht mehr mühsam zerkleinern musst und es sofort kompostieren kannst.
- Laubsauger-Auffangsack: Welche Größe ist die richtige?
Hier kommt es auf die Größe Deines Gartens und die Menge Deiner Gartenabfälle an. Das Volumen der Säcke beträgt in der Regel zwischen 20 und 50 Litern.
- Wie hoch ist die Lautstärke?
Elektro-Laubsauger und -bläser sind in der Regel leiser als benzinbetriebene. Trage dennoch immer einen Gehörschutz, wenn Du damit arbeitest. Um Ärger mit den Nachbarn zu vermeiden, solltest Du vor dem Kauf bedenken, dass sie sich von dem Geräuschpegel gestört fühlen könnten.
- Wie hoch ist die Arbeitsleistung und Drehzahlregulierung?
Die Blas-Geschwindigkeit und die Saugleistung geben die maximalen Werte beim Einsatz des Gerätes an.