Das Galaxy S10, das Galaxy S10+ und das Galaxy S10e als iPhone-XR-Konkurrent wurden auf einem Unpacked Event von Samsung enthüllt. Bei uns erfährst Du, worin sich die neuen Modelle voneinander unterscheiden – etwa bei Design, Ausstattung und Preis.
Design und Display
An der grundsätzlichen Designsprache hat sich nicht allzu viel verändert: Neu ist aber, dass die S10-Modelle ein sogenanntes Infinity-O-Display mit einem Loch im Bildschirm besitzen. Darin integriert ist die Frontkamera. Während das S10 und das S10+ ein leicht gebogenes Display besitzen, kommt beim günstigeren S10e ein flaches Panel zum Einsatz.
Unterschiede gibt es vor allem auch bei den Bildschirmdiagonalen: Sie beträgt beim Galaxy S10e 5,8 Zoll, beim Galaxy S10 6,1 Zoll und beim Galaxy S10+ stolze 6,4 Zoll. Die Bildschirme des S10 und S10+ lösen mit 3040 × 1440 Pixeln auf, während sich das S10e mit 2280 x 1080 Pixeln begnügen muss. Die größte Pixeldichte mit 551 ppi erreicht somit das Galaxy S10, gefolgt vom S10+ mit 526 ppi und vom S10e mit 435 ppi. Im Alltag dürften diese Unterschiede aber kaum ins Auge fallen. Alle drei Modelle sind außerdem mit einem AMOLED-Display ausgestattet.
Während die Rückseite beim S10 und S10e aus Glas besteht, hat sich Samsung für das Spitzenmodell etwas Besonderes einfallen lassen – und zwar eine Rückseite aus Keramik, die besonders widerstandsfähig sein soll. Vor allem hinsichtlich der Wertigkeit und des Designs setzt das S10+ damit die Messlatte hoch. Wer allerhöchste Ansprüche an das Design eines Smartphones stellt, ist mit der Plus-Variante bestens bedient. Die Keramikrückseite merkt man vor allem auch in der Hand, denn dadurch legt das Handy spürbar an Gewicht zu im Vergleich zu den anderen Geräten.
Performance
In puncto Performance nehmen sich die Galaxy-S10-Modelle nicht viel. Denn: In allen verrichtet im Inneren der brandneue Qualcomm-Chipsatz Snapdragon 855 in der US-Variante seinen Dienst, während in Deutschland der hauseigene Samsung-Chipsatz Exynos 9820 zum Einsatz kommt.
Unterschiede gibt es beim verbauten Arbeitsspeicher: Alle drei Modelle gibt es mit 8 GB RAM zu kaufen, das Galaxy S10e zudem mit 6 GB und das S10+ sogar mit 12 GB RAM. Potent genug für alle Alltagsanwendungen sind freilich alle drei Smartphones. Kannst Du aber nie genug Leistung unter der Haube Deines Handys haben, wirst Du mit dem Galaxy S10+ mehr als glücklich werden – mehr Power wirst Du aktuell kaum irgendwo finden.
In der Basisausstattung sind alle Geräte mit 128 GB internem Speicher ausgestattet, das S10e wird zusätzlich noch in einer 256-GB-Version angeboten. Das Galaxy S10 hingegen kannst Du zudem mit 512 GB Speicherplatz kaufen, das S10+ sogar mit 1 TB Speicher – mehr Speicherplatz bekommst Du derzeit nirgendwo. Wer dann immer noch Platzbedarf anmeldet, kann seinen Speicher außerdem per microSD-Karte erweitern.
Einen Ultraschall-Fingerabdrucksensor hat Samsung jedoch nur den beiden teureren Varianten spendiert. Dieser ist direkt unter dem Bildschirm verbaut und erlaubt somit eine präzise und schnelle Authentifizierung mit dem Finger, ohne dass dieses Feature zusätzlichen Platz beanspruchen würde. Verzichten muss zwar auch das Galaxy S10e nicht auf einen Fingerabdrucksensor, dieser ist allerdings an der Gehäuseseite platziert und funktioniert kapazitiv und nicht per Ultraschall.
Größeres Handy, größerer Akku – dieser Grundsatz gilt auch für das neue S10-Line-up. 3100 mAh sind im S10e verbaut, 3400 mAh im S10 und sogar 4100 mAh im S10+, womit Du locker über den Tag kommen solltest. Alle Geräte lassen sich per QuickCharge 2.0 besonders schnell aufladen, per Wunsch auch per Wireless Charging gemäß Qi-Standard.
Kamera
Bei Galaxy-Smartphones spielten die Kameras schon immer eine wichtige Rolle – beim Galaxy S10 ist das nicht anders. Unterschiede in der Ausstattung werden hier bereits beim Blick auf die Front ersichtlich: So hat Samsung für das S10 und das S10e nur eine herkömmliche Selfie-Kamera vorgesehen, während im Plus-Modell sogar eine Dual-Frontkamera untergebracht ist. Dank zusätzlichem Tiefensensor profitieren so vor allem Porträtaufnahmen, die in dieser Form mit den anderen beiden Handys nicht möglich sind.
Bei den Hauptkameras unterscheiden sich die Modelle ebenso: Eine Dual-Kamera (12 + 16 MP) verrichtet im S10e ihren Dienst, während die Triple-Kamera dem S10 und dem S10+ vorbehalten bleibt. Die Triple-Kamera setzt sich zusammen aus 16-MP-Ultraweitwinkel, 12-MP-Standard und 12-MP-Teleobjektiv. Zum ersten Mal deckt eine Weitwinkelkamera der S-Serie ein Sichtfeld von 123 Grad ab, was sich besonders für Landschafts- und Panoramaaufnahmen eignet.
Dank integrierter Bildstabilisierung sollen Videos verwacklungsfrei aufgezeichnet werden können, auf Wunsch auch in Ultra HD und sogar in HDR10+. Ein integrierter Chipsatz für künstliche Intelligenz (NPU) hilft bei den optimalen Kameraeinstellungen. So werden Szenen automatisch erkannt und anhand der Lichtverhältnisse die besten Einstellungen gewählt. Zudem unterbreitet das System Aufnahmevorschläge, die Dir dabei helfen, die ideale Bildkomposition zu finden.
Preise, Farben, Release
Die Preise bewegen sich beim S10-Line-up in einem weiten Bereich. Die günstigste Variante ist das Galaxy S10e, das preislich bei 749 Euro beginnt. Das Galaxy S10+ hingegen kostet in der teuersten Ausführung sogar 1599 Euro – verglichen mit dem Preis für das faltbare Smartphone, das Galaxy Fold, ist das aber immer noch günstig.
Verkauft werden das Galaxy S10 und das Galaxy S10e in den Farben Schwarz, Blau, Weiß und Grün, das S10e zusätzlich noch in Gelb. Das S10+ in Keramik wird hingegen lediglich in Schwarz und Weiß angeboten. Vorbestellungen für die neuen Geräte sind ab sofort möglich, der offizielle Release findet am 8. März statt. Zu einem späteren Zeitpunkt wird noch ein Ableger mit 5G erscheinen, der sich auch in der technischen Ausstattung von den anderen S10-Modellen unterscheidet.
- Samsung Galaxy S10e (128 GB): 749 Euro (UVP)
- Samsung Galaxy S10 (128 GB): 899 Euro (UVP)
- Samsung Galaxy S10 (512 GB): 1049 Euro (UVP)
- Samsung Galaxy S10+ (512 GB/ 8 GB RAM): 1249 Euro (UVP)
- Samsung Galaxy S10+ (1 TB/ 12 GB RAM): 1599 Euro (UVP)