Kurz nach der offiziellen Vorstellung gibt es bereits ein erstes Teardown zum Samsung Galaxy S7. Dabei zeigt sich unter anderem die Wasserkühlung, die Prozessor und Grafikchip vor einer Überhitzung bewahren soll.
Das Samsung Galaxy S7 wurde gerade erst vorgestellt, da findet sich im Netz bereits das erste Teardown des Smartphones. Auseinandergenommen wurde das Smartphone laut PhoneArena vom russischen Tech-Blog Hi-Tech@mail. Woher die Blogger das nagelneue Samsung-Smartphone haben, ist nicht bekannt. Interessant ist der Einblick ins Innenleben jedoch allemal.
Wasserdichter Kleber sorgt für IP68-Zertifizierung
Zu erkennen ist dabei, dass das Galaxy S7 trotz seiner wasserdichten Eigenschaften offenbar nicht über eine Gummidichtung verfügt. Die IP68-Zertifizierung, die das Smartphone vor Staub und Wasser schützt, scheint deshalb allein vom Kleber her zu rühren, der die einzelnen Gehäuseteile des Galaxy S7 verbindet. Im Vergleich zu anderen wasserdichten Handys ist diese Art der Konstruktion eher ungewöhnlich.
Heatpipe für Wasserkühlung erkennbar
Gut zu erkennen ist auf einigen Bildern das versprochene Kühlsystem des Smartphones. So verbaut Samsung beim Galaxy S7 und beim S7 Edge erstmals eine Flüssigkeitskühlung, um die Wärme von Prozessor und Grafikchip abzuleiten. Diese Heatpipes kennen einige vielleicht bereits aus Laptops. Besonders schnelle Gaming-Rechner zum Beispiel verfügen über ein ausgeklügeltes Kühlsystem, das die Wärme von den hochleistungsfähigen Prozessoren und Grafikkarten besser verteilen soll. Auf diese Art und Weise wird verhindert, dass die Chips unter Volllast durchbrennen.
Im Galaxy S7 fällt diese Heatpipe natürlich viel kleiner, ja beinahe schon dezent aus. Angebracht ist sie neben dem Akku anscheinend direkt hinter dem Display. Prozessor und Grafikchip befinden sich dann auf einer Platine hinter der Pipe. Da die Blogger das Smartphone auf der Rückseite geöffnet haben, mussten sie die Platinen natürlich erst herausnehmen, bevor das Kühlsystem sichtbar wurde.
Das perfekte Smartphone für Gamer?
Wie gut die Wasserkühlung funktioniert, muss das Galaxy S7 natürlich im Betrieb beweisen. Da Samsung das Smartphone nach eigenen Angaben für Gamer optimiert hat, sollte die Temperatur auch bei aufwändigen 3D-Spielen in einem vertretbaren Rahmen bleiben. Dass Smartphones mittlerweile eine solche Kühlung benötigen, führt noch einmal vor Augen, wie leistungsfähig die mobilen Geräte mittlerweile selbst im Vergleich zu vielen Laptops sind.