Galaxy S9 & Co.: 7 Highlights vom Mobile World Congress 2018

Der Mobile World Congress 2018 wird vom Samsung Galaxy S9 dominiert. Doch auch die neuen Sony-Smartphones Xperia XZ2 und XZ2 Compact, das Nokia 8 Sirocco und ein Energizer-Smartphone mit 16.000 mAh großem Akku zogen Aufmerksamkeit auf sich. Hier sind sieben Highlights vom MWC 2018.

1. Samsung Galaxy S9 und S9 Plus

Das Galaxy S9 und das S9 Plus waren das größte Highlight der Messe. Während sich bei Größe, Display und Design jeweils nur wenig verändert hat, sorgt bei den neuen Galaxy-Flaggschiffen der starke Octa-Core-Chipsatz Exynos 9810 für die Leistung. Eine echte Innovation ist die erste Smartphone-Kamera mit mechanischer Blende, die sich öffnet, um mehr Licht hineinzulassen und die so für bessere Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen sorgt.

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Das Galaxy S9 ist das erste Smartphone mit einem variablen Blendenwert. Bild: © Samsung 2018

Die 3D-Emojis hat sich Samsung derweil von den Animojis des iPhone X abgeschaut. Obendrein bietet Samsung als Zubehör ein Dex Pad für eine Nutzung der Smartphones als PC-Ersatz an. Leider ist der Preis im Vergleich zum Galaxy S8 bei dessen Release um 50 Euro gestiegen. 850 Euro möchte Samsung für das Galaxy S9 haben und 950 Euro für das S9 Plus, das im Gegenzug größer ist und eine Dual-Kamera im Gepäck hat.

2. Huawei MateBook X Pro

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Das Huawei MateBook X Pro bietet ein fast randloses Display. Bild: © Twitter/Huawei 2018

Einige Anbieter nutzten die Mobile-Messe auch zur Präsentation von besonders mobilen Notebooks. Mehr als Lenovo mit seinem Yoga 530 und 730 machte Huawei mit dem MateBook X Pro von sich reden. Dabei handelt es sich um ein Ultrabook mit einem fast randlosen Display im Aluminium-Unibody, das trotz eines 13,9 Zoll großen Bildschirms nur 1,3 Kilogramm wiegt. Ein vollwertiger Intel-Core-i7-Prozessor sorgt trotz des ultramobilen Formfaktors für die Leistung. Ungewöhnlich: Der Nutzer kann für Videochats mittels Knopfdruck eine Kamera aus der Tastatur herausfahren lassen.

3. Huawei Mediapad M5

Unter der Marke Mediapad M5 schickt Huawei zwei neue Android-Tablets ins Rennen. Das ist an sich schon etwas Besonderes, denn inzwischen werden nicht mehr viele Android-Tablets auf den Markt gebracht. Die Tablets gibt es wahlweise in den Größen 8,4 Zoll und 10,8 Zoll und beide Displays bieten eine hohe Auflösung von 2560 x 1600 Pixeln. Für die Leistung ist der Kirin 960 nebst 4 GB Arbeitsspeicher zuständig, der schon dem Mate 9 Beine machte und inzwischen zur gehobenen Mittelklasse zählt.

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Das Huawei Mediapad M5 10 Pro fordert mit einem aktiven Eingabestift das Samsung Galaxy Tab S3 heraus. Bild: © Huawei 2018

Die Preise klingen für das Gebotene anständig: 350 Euro für das Basismodell des 8,4-Zoll-Modells (32 GB Speicher) und 400 Euro für das 10,8-Zoll-Modell in der Grundausstattung (64 GB Speicher). Das Mediapad M5 10 Pro kommt sogar mit einem aktiven Eingabestift im Paket, der 4096 Druckstufen unterstützt. Der Konkurrent des Samsung Tab S3 wird im April ab 550 Euro (mit 64 GB und LTE) erhältlich sein.

4. Sony Xperia XZ2 und XZ2 Compact

Sony schickt seine Flaggschiff-Smartphones Xperia XZ2 und XZ2 Compact mit dem neuen Chip Snapdragon 845 ins Rennen. Sony schloss sich mit länglichen 18:9-Displays und dem Verzicht auf einen Kopfhöreranschluss aktuellen Smartphone-Trends an.

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Das Xperia XZ2 und XZ2 Compact sollen dank gewölbter Rückseite besser in der Hand liegen. Bild: © Twitter/Evan Blass 2018

Andererseits ging der japanische Hersteller wieder eigene Wege – so bieten die Smartphones eine gewölbte Rückseite und sie vibrieren bei der Medienwiedergabe, ähnlich wie Sonys Dual-Shock-Controller für die PlayStation 4. Die Kamera-Hardware stammt von den Vorgängern, dank Software-Upgrade können nun aber Videos in 4K HDR aufgezeichnet werden. Ab April sind die Smartphones für 600 Euro (Xperia XZ 2 Compact) beziehungsweise 800 Euro (Xperia XZ2) zu haben.

5. Nokia 8 Sirocco

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Das Nokia 8 Sirocco bleibt bei einem 16:9-Display. Bild: © Nokia 2018

Das Nokia 9 lässt weiterhin auf sich warten, aber mit dem Nokia 8 Sirocco schicken die Finnen ein neues Oberklasse-Smartphone ins Rennen. Zwar ist weiterhin der Snapdragon 835 der letzten Generation für die Leistung zuständig, aber 6 GB Arbeitsspeicher und 128 GB interner Speicher sind nicht zu verachten. Auf die Fotos der neuen Dual-Kamera von Zeiss sind wir ebenfalls gespannt.

Ungewöhnlich: Nokia bleibt beim 16:9-Format. Das Dual-Edge-Display mit einer Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln braucht sich trotzdem nicht zu verstecken. 750 Euro sind ein hoher Preis für ein Smartphone, aber die neuen Flaggschiffe der Konkurrenz kosten mehr.

6. Nokia 1, 6, 7 Plus und Nokia 8110

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Nokia hat auf dem MWC eine ganze Reihe neuer Smartphones und ein Flip-Phone präsentiert. Bild: © Twitter/Nokia Mobile 2018

Nokia hatte gleich mehrere neue Ausstellungsstücke parat. Nokia-Fans dürfen zum Beispiel mit der Neuauflage des Nokia 8110 in Nostalgie schwelgen. Das ausklappbare Tastenhandy aus den "Matrix"-Filmen unterstützt in der aktualisierten Fassung LTE und Apps wie Facebook und Google Maps. Das Nokia 1 mit Android Go kostet derweil gerade einmal 89 US-Dollar und gehört somit zu den günstigsten Einsteiger-Smartphones. Das Nokia 6 mit 5,5 Zoll großem Full-HD-Display hingegen zählt dank Snapdragon 630 zur Mittelklasse und möchte zudem mit einem stabilen Aluminium-Unibody und Zeiss-Kamera überzeugen. 280 Euro klingen dafür nach einem guten Preis.

Das Nokia 7 Plus setzt mit einem 6 Zoll großen 18:9-Display und einem Snapdragon 660 noch einen drauf. Die Dual-Kamera hat Nokia vom neuen Flaggschiff Nokia 8 Sirocco geborgt. Dafür kostet das Nokia 7 Plus 400 Euro. Die frischen Nokia-Handys und -Smartphones sind ab April erhältlich.

7. Energizer Power Max P16K Pro

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Das Smartphone mit dem Riesenakku von Energizer blieb auf dem MWC 2018 leider ausgeschaltet. Bild: © Energizer 2018

Der Batterien-Hersteller Energizer überraschte mit seinem ersten Smartphone. Dieses bietet einen Akku mit einer gewaltigen Kapazität von 16.000 mAh. Er versorgt das 6 Zoll große Display im 18:9-Format sowie den Mittelklasse-Chip MediaTek Helio P25 mit Strom. Jedenfalls theoretisch, denn auf der Messe selbst konnte das Smartphone zwar angesehen, aber nicht verwendet werden und es wurde auch nicht vorgeführt.

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