Gasgrill oder Elektrogrill: Welches Modell passt besser zu wem?

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Ideal zum Grillen auf dem Balkon und in der Wohnung: Gas- und Elektrogrills entwickeln keinen störenden Rauch. Bild: © Adobe Stock/Kalim 2020

Holz, Gas oder Strom? Wenn's ums Grillen geht, scheiden sich die Geister. Holzkohle ist für viele ohne Garten aber tabu. Also bleibt nur Gasgrill oder Elektrogrill. Aber welcher Typ von Grill ist für wen die richtige Wahl? Welche Unterschiede gibt es?

Sommerzeit ist Grillzeit – aber nicht jeder hat einen eigenen Garten und kann mit echtem Feuer arbeiten. Grillen Mieter auf dem Balkon, stört die Rauchentwicklung oft die Nachbarn, das kann in handfeste Streitigkeiten ausarten. Dein Vermieter kann Dir das Grillen auf dem Balkon auch verbieten, vor allem aus Gründen des Brandschutzes. Musst Du also auf den Spaß und das leckere Sommeressen verzichten? Nein. Gas- oder Elektrogrills entwickeln keinen Rauch, stellen keine Brandgefahr dar und sorgen für köstlich zarte Steaks und leckeres Grillgemüse.

Der Gasgrill: Einfaches Handling, dafür groß und schwer

Was ist besser für den typischen Grillgeschmack: Gas- oder Elektrogrill?  Nun ja, so richtig rauchig und holzig wird es nie, aber Fleisch vom Gasgrill kommt dem Gegrillten vom Holzkohlegrill geschmacklich am nächsten. Zudem ist das Anzünden wesentlich einfacher: Gas per Regler aufdrehen, zünden, fertig. Dabei können keine gefährlichen Funken sprühen, und es entsteht kein Rauch, der Nachbarn stören könnte. Lediglich ein leichter Gasgeruch ist zu verspüren. Die Grilltemperatur lässt sich genau regeln, verbranntes Fleisch gehört der Vergangenheit an.

Du musst den Gasgrill nirgendwo anschließen, sondern eine Gaskartusche mit Butan, Propan oder Isobutan einsetzen. Das macht den Grill flexibel. Du kannst ihn aufstellen, wo immer Du willst. Allerdings sind die meisten Modelle recht groß und schwer – einfach mal den Grill mit in den Park oder an den See nehmen, ist nicht. Wer allerdings dauerhaft auf dem Balkon oder der Terrasse grillen möchte, ist mit einem Gasgrill gut bestellt.

Vorteile eines Gasgrills Nachteile eines Gasgrills
+ einfache Zündung - nimmt viel Platz ein
+ genaue Temperaturregulierung - ist relativ schwer zu transportieren
+ flexibler Standort - Gas ist nicht ganz geruchsneutral
+ mehr Aroma als beim E-Grill

Der Elektrogrill: Kompakt, aber kabelgebunden

Elektrogrills sind im Vergleich zu Gasgrills wesentlich kompakter. Sie können sogar reine Tischgrills sein, die per Kabel mit dem Stromnetz verbunden werden. Das macht sie, zumindest in der Wohnung, flexibel. Unterwegs kannst Du einen Elektrogrill nicht mal eben an Strom anschließen. Und auch auf dem Balkon oder der Terrasse kann es ohne Verlängerungskabel schwer werden. Zudem ist der Geschmack von Fleisch und Gemüse vom Elektrogrill eher mit Ergebnissen aus der Pfanne vergleichbar als mit denen vom Holzkohlegrill.

Meist verfügt ein Elektrogrill über eine geriffelte Oberfläche, wie Du sie auch von Grillpfannen kennst. Dieselbe Oberfläche befindet sich am Deckel, sodass Du die Lebensmittel nicht wenden musst. Du verbindest einfach den E-Grill mit einer Steckdose, schaltest ihn an, legst das Grillgut auf und schließt den Deckel. Meist schützt eine Antihaft-Beschichtung vor Anbrennen, zudem lässt sich die Temperatur regeln. Denkbar einfach, das Ganze, aber es fühlt sich doch mehr nach Garen in der Pfanne an. Wen das nicht stört und wer öfter drinnen einen Tischgrill verwenden möchte, macht mit der elektrischen Variante nichts falsch.

Vorteile des Elektrogrills Nachteile des Elektrogrills
+ kompakt - kein Grill- oder Rauchgeschmack
+ als direkter Tischgrill geeignet - Stromanschluss nötig
+ Antihaft-Beschichtung - mehr Pfannen- als Grill-Feeling
+ genaue Temperaturkontrolle
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