Ge(k)rallt? 7 gut versteckte Easter Eggs in "Black Panther"

Typisch Marvel: Auch in "Black Panther" haben die Filmemacher wieder jede Menge Easter Eggs versteckt.
Typisch Marvel: Auch in "Black Panther" haben die Filmemacher wieder jede Menge Easter Eggs versteckt. Bild: © Marvel Studios 2018

Der neuste Marvel-Ableger ist ein voller Erfolg. "Black Panther" bricht einen Rekord nach dem anderen und ein Blick auf die enormen Einspielergebnisse lässt vermuten, dass beinahe jeder Comic-Fan den Blockbuster bereits gesehen hat. Ob die Anhänger allerdings auch die folgenden sieben Easter Eggs aus "Black Panther" bemerkt haben?

Achtung, Spoiler!
Wenn Du "Black Panther" noch nicht gesehen hast, solltest Du nur weiterlesen, wenn Dich die Spoiler-Gefahr nicht kratzt.

1. "Zurück in die Zukunft"

Die Heimat des Black Panther, Wakanda, ist ohne Zweifel das futuristischste Land im Marvel Cinematic Universe. Da erscheint es umso passender, dass der erste Solo-Film rund um den Marvel-Helden gleich mehrfach auf die Abenteuer von Marty McFly anspielt.

So merkt Wakandas clevere Tüftlerin Shuri angesichts ihrer neusten Erfindung – der selbstschließenden Panther-Schuhe samt Schleich-Modus – an, dass diese an den Film angelehnt sind, den ihr Vater so gern gesehen hat. Schnell wird klar: Hier ist die Rede von "Zurück in die Zukunft II". Im Gespräch mit Agent Ross erwähnt sie später erneut die Technologie aus T'Chakas Lieblingsfilm, woraufhin Ross verwirrt wissen will: "Habt ihr echt Hoverboards?"

2. Der künftige Panther

Auch wenn viele Nicht-Comicleser es nicht ahnen können: In "Black Panther" treffen wir bereits den Nachfolger von T'Challa – beziehungsweise die Nachfolgerin. In der Comic-Vorlage tritt später dessen kleine Schwester Shuri in seine Fußstapfen und wird zum neuen Black Panther sowie zur Herrscherin von Wakanda.

Regisseur Ryan Coogler war sich dessen nur zu gut bewusst und baute gleich mehrere Hinweise auf den künftigen Panther ein: So sind an Shuris traditionellem Gewand Panther-Zähne in Höhe des Kiefers zu erkennen. Und damit nicht genug: Während der Herausforderungszeremonie, die der Krönung von T'Challa vorausgeht, hebt sie frech die Hand als Reaktion auf die Frage, ob jemand dem Thronerben seinen Platz streitig machen möchte. Allerdings will sie dann im Film nur wissen, ob der Tradition endlich genüge getan ist, damit man sich wieder wichtigeren Dingen widmen kann.

Schauspielerin Letitia Wright als Shuri in Black Panther fullscreen
Künftiger Panther mit bissigen Kommentaren: T'Challas Schwester Shuri. Bild: © Disney 2017

3. Erik Killmongers Anime-Look

Falls Du Dich gefragt hast, warum Dir der Aufzug von "Black Panther"-Schurke Erik Killmonger so bekannt vorkommt, dann hast Du wahrscheinlich die eine oder andere Folge "Dragon Ball Z" geguckt.

Tatsächlich ist der Kampfanzug des Wakanda-Exilanten offenbar an den von Vegeta aus der japanischen Anime-Serie angelehnt. Ein Detail, das Fans von Killmonger-Darsteller Michael B. Jordan wenig überraschen dürfte. Schließlich ist hinlänglich bekannt, dass der "Creed"-Star ein großer Anime-Fan ist. Diese Leidenschaft bestätigt der Schauspieler immer wieder selbst mit entsprechenden Tweets.

4. Cameoauftritt von "Moonlight"-Darsteller

"Black Panther" ist der erste Solofilm für einen afrikanischen Superhelden im Marvel Cinematic Universe, der zugleich mit einem fast ausschließlich afroamerikanischen Cast punktet. Zahlreiche Kritiker feiern Cooglers Film auch deshalb als einen Meilenstein unter den Comicverfilmungen. Und Coogler? Der baute einen subtilen Verweis auf einen anderen Film ein, der sich ebenfalls mit der Identitätsfindung eines jungen Afroamerikaners beschäftigt.

Erinnerst Du Dich an den Jungen, der gegen Ende von "Black Panther" T'Challa in Oakland anspricht? Das neugierige Kind wird gespielt von Alex Hibbert, der als Chiron in "Moonlight" zu sehen war – dem Drama, das 2016 nach einem peinlichen Patzer doch noch mit dem Oscar für den "Besten Film" ausgezeichnet wurde.

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Alex Hibbert (links im Bild) kennen Filmfans aus "Moonlight". Bild: © David Bornfriend/A24/DCM 2017

5. Oakland

Die Wahl auf Oakland als US-Location für die Comicverfilmung fiel ebenfalls alles andere als zufällig. Die Stadt in Kalifornien ist nicht nur die Heimat von Regisseur Ryan Coogler. Sie ist auch die Gründungsstätte der Black Panther Party, der revolutionären afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung, die ab 1966 mit Worten und Waffen gegen rassistisch motivierte Polizeigewalt kämpfte.

Coogler griff diesen politischen und kulturellen Aspekt gezielt auf. Es gebe genügend Superhelden-Filme, die dem Action- oder Comedy-Genre angehören, befand der Filmemacher im Interview mit der Time. Mit seinem Marvel-Ableger habe er etwas Neues schaffen wollen: "Superhelden-Filme, die sich damit beschäftigen, von afrikanischer Abstammung zu sein."

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Die Heimatstadt von Ryan Coogler, Oakland, taucht auch in seinem Drama "Nächster Halt: Fruitvale Station" von 2013 auf. Bild: © Disney 2018

6. Ein weiterer Weißer

Gemerkt? Schon vor der zweiten Post-Credit-Szene bekommen die Kinogänger einen ersten Tipp zu Buckys Verbleib nach "The First Avenger: Civil War". Als Agent Ross mit seiner Schussverletzung in ihrem Labor eingeliefert wird, grummelt Shuri nur: "Toll. Noch ein weißer Mann, den wir heilen müssen."

Demnach dürften die Wissenschaftler von Wakanda bereits zu diesem Zeitpunkt die mentale Programmierung des Winter Soldier umgekehrt haben – pünktlich zum Kampf gegen Thanos im bevorstehenden Team-Film "Avengers: Infinity War".

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Everett Ross (Martin Freeman) ist der zweite Weiße, der von Shuri "repariert" werden muss. Bild: © Marvel Studios 2018

7. Gelobt sei Bastet!

Wer "Black Panther" bereits gesehen hat, weiß auch, dass der erste Panther seine Fähigkeiten durch die Katzengöttin Bastet erhielt. Sie führte ihn zu der Pflanze, die den Königen von Wakanda seither ihre übermenschliche Widerstandsfähigkeit, Ausdauer und Kraft verleiht.

In der Realität hat Bastet in der ägyptischen Mythologie ihren Platz und ist verwandt mit dem Gott des Mondes Thoth. Letzterer wird in "Gods of Egypt" wiederum von "Black Panther"-Hauptdarsteller Chadwick Boseman verkörpert.

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Der Black Panther verdankt seine Kraft einer ägyptischen Gottheit – und das, obwohl Wakanda laut Comics in Zentralafrika liegt. Bild: © Disney 2017
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