Google I/O 2019: Die 6 spannendsten Neuheiten der Entwicklerkonferenz

Auf seiner Eröffnungs-Keynote präsentierte Google unter anderem das neue Pixel 3a.
Auf seiner Eröffnungs-Keynote präsentierte Google unter anderem das neue Pixel 3a. Bild: © Twitter/Google Deutschland 2019

Traditionell steht Software im Fokus der Entwicklerkonferenz Google I/O 2019 – doch auch neue Hardware wurde im Rahmen der Eröffnungs-Keynote enthüllt, darunter das Mittelklasse-Smartphone Google Pixel 3a. Wir haben alle Highlights des Events zusammengefasst.

Pixel 3a und Pixel 3a XL: Die neue Mittelklasse

Schon seit Monaten wurde über einen Light-Ableger für das Google Pixel 3 spekuliert, am späten Dienstagabend war es dann so weit: Das Google Pixel 3a und das Google Pixel 3a XL wurden offiziell präsentiert. Im Vergleich zum Flaggschiff-Vorbild kommen die neuen Smartphones zwar mit abgespeckter Hardware daher, etwa bei Prozessor und Display, dafür aber mit der gleichen 12,2-Megapixel-Kamera wie das Pixel 3 – die Flaggschiff-Kamera des Vorjahres ist somit in die Mittelklasse gewandert.

Das Google Pixel 3a mit 5,6 Zoll Bildschirmdiagonale gibt es für 399 Euro zu kaufen, die XL-Version mit 6 Zoll schlägt mit 479 Euro zu Buche. Beide Modelle werden in den Farben Schwarz und Weiß angeboten.

Android Q: Beta 3 mit Dark Mode ist da

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Die dritte Beta von Android Q wurde im Anschluss an die Google I/O 2019 veröffentlicht. Bild: © YouTube/TechDroider 2019

Im Fokus des Eröffnungs-Keynote standen vor allem die neuen Features von Android Q, dessen Release im Spätsommer ansteht. Google hat Funktionen wie den Dark Mode und den Support für schnellen 5G-Mobilfunk bestätigt.

Google will zudem mit einigen Maßnahmen auch den Datenschutz für seine Nutzer verbessern und Entwicklern weniger Zugriff auf persönliche Nutzerdaten gewähren.

Die neueste Beta von Android Q wurde für alle Pixel-Smartphones veröffentlicht, auch 15 Geräte anderer Hersteller sind für die Vorabversion qualifiziert, darunter Modelle von Herstellern wie Sony, OnePlus, Nokia, LG oder auch Xiaomi – so viele Smartphones wie nie zuvor für die erste Public Beta.

Google-Suche bekommt AR-Inhalte

Die Google-Suche wird künftig Augmented-Reality-Inhalte integrieren. Zahlreiche Verbesserungen plant Google auch für seine Suchmaschine, die unter anderem News-Inhalte ausgewogener ausspielen soll. In Zukunft werden auch Podcasts von der Google-Suche erfasst, womit Nutzer gezielt nach entsprechenden Inhalten suchen können – einzelne Episoden können direkt innerhalb der Suchergebnisse angehört werden.

Die Suche wird außerdem 3D-Augmented-Reality-Inhalte darstellen können, womit etwa gesuchte Produkte in der erweiterten Realität angezeigt werden können. Dafür arbeitet Google mit der NASA oder auch Samsung zusammen. Zudem bekommt die Suchmaschine ein neues Inkognito-Feature, das Suchanfragen erlaubt, die nicht in den Google-Account einfließen.

Google Assistant wird schneller und smarter

Das US-Unternehmen stellte außerdem die neue Generation seines Google Assistant vor, der laut Hersteller zehnmal schneller als sein Vorgänger und zudem smarter sei. Auf der Bühne des Shoreline Amphitheatre in Mountain View wurde live demonstriert, wie der Sprachassistent sowohl schnell als auch korrekt auf Anfragen reagierte. Die bislang obligatorische Aktivierungsphrase "Hey Google" war dafür nicht notwendig, wenn mehrere Anfragen gestellt werden, die aufeinander aufbauen.

Während die Sprachtechnologie ihre Intelligenz bislang ausschließlich aus der Cloud bezogen hatte, wird der Google Assistant künftig auch offline funktionieren. Besitzer eines Pixel-Smartphones werden diese neue Möglichkeit im Laufe des Jahres nutzen können. In den nächsten Wochen wird die Sprach-KI auch in die populäre Navigations-App Waze integriert, außerdem bekommt der Sprachassistent in diesem Sommer einen neuen Fahrmodus spendiert.

Google Duplex kommt 2019 für Android

Tischreservierungen im Restaurant vornehmen oder einen Mietwagen buchen – all das kann künftig Google Duplex übernehmen, die Sprachtechnologie, die natürlich wirkende Anrufe tätigen kann.

Dafür muss der Nutzer entsprechende Daten bereitstellen, die für den Vorgang benötigt werden. Ansonsten holt sich der smarte Sprachhelfer die Infos auch aus dem Kalender, von Gmail oder auch Chrome.

Das Feature soll für Android noch in diesem Jahr ausgerollt werden, während ein Release-Termin für das iPhone noch nicht bekannt ist.

Nest Hub Max: Die Steuerzentrale im Smart Home

Vor einigen Jahren hat Google den Smart-Home-Hersteller Nest übernommen, jetzt will der Suchmaschinenriese all seine Smart-Home-Produkte unter dem Nest-Brand vereinigen. Im Zuge dessen hat Google ein neues Gerät namens Nest Hub Max vorgestellt, bei dem es sich um ein Smart Display mit 10 Zoll Diagonale handelt. Das neue Gerät wurde primär als Smart-Home-Hub entwickelt und eignet sich dafür, über ein Dashboard alle Geräte im vernetzten Zuhause zu steuern.

Dank Gesichtserkennung kann das Gadget mehrere Nutzer voneinander unterscheiden. Auch Privatsphäre wird großgeschrieben: Ohne Zustimmung des Nutzers werden keine Inhalte übertragen oder aufgenommen. Aufnahmen werden direkt am Gerät durch eine grüne Leuchte signalisiert. Außerdem eignet sich das Modell zum Anschauen von YouTube-Videos und anderen Inhalten. In den USA kommt der Nest Hub Max für 229 US-Dollar in den Handel. Ob und wann das Gerät nach Deutschland kommt, ist noch offen.

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