- 1. Für den guten Halt: Eine wasserdichte & stabile Halterung
- 2. Immer unter Strom? Energieverbrauch beachten, Powerbank nutzen
- 3. Routing für Radler: Fahrradmodus einstellen nicht vergessen
- 4. Sprachsteuerung: Der einfachste Weg – aber nur online
- 5. Offline-Karten in Google Maps nutzen – die Anleitung
- 6. Geschwindigkeit einblenden per Extra-App
Fahrrad-Navigationssysteme sind durchaus "in". Da Extra-Geräte auch Extra-Kosten verursachen, lohnt sich der Blick auf eine Navigationsmöglichkeit, die Du in der Tasche hast: das Smartphone. Wenn Du unsere Tipps beachtest, kannst Du damit auch auf dem Fahrrad sehr gut navigieren.
Grundsätzlich beherrscht das Smartphone natürlich alle Navigationsarten, ist aber erstens empfindlich und zweitens nicht unbedingt für den Dauerbetrieb ohne Stromanschluss gedacht. Wer sein Handy zum navigieren nutzen will, muss sich also gerade auf diesen Gebieten etwas einfallen lassen – Hinweise und Ratschläge stehen hier in unserer Topliste.
1. Für den guten Halt: Eine wasserdichte & stabile Halterung

Damit das wertvolle Smartphone beim Navigieren erstens im Blickfeld ist und zweitens auch bei der Fahrt über Stock und Stein durchs Gelände nicht herunterfallen kann, brauchst Du unbedingt eine stabile und wasserdichte Halterung für das wertvolle Gerät. Viele Smartphones sind zwar schon ohnehin wasserdicht – aber doppelt hält eben auch besser. Geeignete Halterungen kommen etwa von der Firma SP Connect. Das Bike Bundle umfasst nicht nur die Teile für die Fahrrad-Montage, sondern auch einen Schutz gegen Regenwasser.
2. Immer unter Strom? Energieverbrauch beachten, Powerbank nutzen
Das Navigieren kostet für gewöhnlich viel Energie, sodass der Smartphone-Akku in Windeseile leergesaugt ist und man den Verbrauch ständig kontrollieren sollte, um keine böse Überraschung zu erleben. Normale Akkus halten bestimmt kaum zwei bis drei Stunden durch. Für eine längere Radtour eindeutig zu wenig. Auch hier hält die Industrie mittlerweile gute Lösungen bereit. Es gibt spezielle Ladegeräte fürs Fahrrad, die an den Dynamo angeschlossen werden können – und sogar Dynamos, die einen USB-Anschluss haben. Wer nur gelegentlich mit dem Handy auf dem Fahrrad navigieren will, für den reicht sicher auch eine kräftige Powerbank aus. Die ISY IAP-4000 etwa fasst 10.000 mAh, mit denen übliche Smartphones etwa drei Ladungen bekommen können.

3. Routing für Radler: Fahrradmodus einstellen nicht vergessen
Wenn Du den Routenplaner von Google Maps nutzen willst, dann kannst Du in der App einen Fahrmodus benutzen, der dem verwendeten Fahrzeug entspricht – also auch dem Fahrrad. Google wird dann Routen speziell für Fahrräder ausrechnen und auch die Fahrzeit entsprechend anzeigen. Viele Fahrrad-Navis können das vermutlich weniger gut als Google. Der Suchmaschinenriese hat in seinen Karte in der Regel topaktuelle Informationen zu Straßensperrungen. Die App kann eine spezielle Fahrrad-Route mit Wegen berechnen, die mit dem Auto nicht befahrbar sind.

Das Planen der Route selbst ist ganz einfach:
- App starten und den aktuellen Standort per Tipp auf das Zielkreuz-Symbol feststellen.
- Dann auf das blaue Symbol mit dem Pfeil und der Aufschrift "Los" tippen.
- Im Eingabefenster jetzt das Ziel eintragen, der Standort ist bereits angegeben. Wenn Du mit dem Tippen beginnst, macht Google Dir Vorschläge. Wenn der Ort fertig eingetippt ist, beginnt Google Maps mit der Berechnung.
- Du bekommst jetzt bis zu drei verschiedene Routen angezeigt. Aber Achtung: Google Maps ist beim Start noch im Auto-Modus, und Du musst unterhalb der Zielangabe einmal auf das Fahrrad-Zeichen tippen, damit die App die Fahrrad-Navigation startet.
- Nach der neuen Berechnung fürs Fahrrad kannst Du die gewünschte Route per Fingertipp auswählen. Unten wird die Länge und die geschätzte Fahrtdauer angezeigt. Zusätzlich gibt's eine Einschätzung des Geländes, wie beispielsweise "überwiegend eben". Und wenn es Besonderheiten auf der geplanten Route gibt, weist Google darauf mit einem gelben Ausrufezeichen hin.
- Auf "Starten" tippen, um die Tour zu beginnen. Die Karte wird auf Deinen Standort zentriert und eine Stimme kündigt den Start an. Wenn Dir die Sprachausgabe zu nervig ist, kannst Du sie auch abschalten.
4. Sprachsteuerung: Der einfachste Weg – aber nur online
Die mittlerweile sehr gute Sprachsteuerung bei Google funktioniert auch mit der Navigation und natürlich auch mit der Fahrrad-Navigation. Die App versteht auch undeutlich gesprochene Befehle ziemlich gut, sodass sich das gerade auf dem Fahrrad gut macht, um etwa beim Fahren umzuplanen. Einen Nachteil gibt es aber doch: Damit die Spracherkennung halbwegs flüssig funktioniert, braucht das Smartphone eine vernünftige und nicht zu langsame Online-Verbindung. Gerade beim Radeln übers platte Land ist das ja nicht immer gegeben.
5. Offline-Karten in Google Maps nutzen – die Anleitung

Während bei normalen Navigationsgeräten die Karten in der Regel fest installiert sind, lädt Google Maps sich die Daten jeweils bei Bedarf aus dem Internet. Auch dazu brauchst Du, wie bei der Spracherkennung, eine stabile und ausreichend schnelle Internetverbindung, sonst funktioniert das Berechnen der Routen normalerweise nicht. Aber es gibt einen Trick: Wer schon weiß oder befürchtet, dass er in einem Funkloch landet, der sollte sich Karten zur Offline-Nutzung herunterladen. Und das geht so:
- Du startest Google Maps und tippst dann auf das Zielkreuz-Symbol.
- Dann oben links auf das Menüsymbol mit den drei waagerechten Strichen tippen, um das Menü zu öffnen.
- Dann auf den Menüpunkt "Offlinekarten" tippen.
- Auf den Link "Wähle deine eigene Karte aus" tippen.
- Jetzt solltest Du einen Kartenausschnitt mit einem blauen Rahmen sehen. Den Ausschnitt kannst du mit dem Finger verschieben oder mit zwei Fingern die Größe ändern.
- Wenn sich gewünschte Ausschnitt im Rahmen befindet, unten auf „Herunterladen“ tippen.
Jetzt wird der von Dir ausgewählte Bereich der Karte aufs Smartphone heruntergeladen. Achtung: Auf dem Gerät muss natürlich ausreichend Speicherplatz dafür vorhanden sein. Ist das nicht der Fall, so musst Du einen kleineren Ausschnitt wählen. Danach kann Google Maps innerhalb dieses Bereichs Routen berechnen, auch ohne dass eine Internetverbindung besteht.

6. Geschwindigkeit einblenden per Extra-App
So umfangreich Google Maps auch ist – eine wichtige Funktion fehlt: die Anzeige der Geschwindigkeit. Es ist immer wieder mal geplant gewesen, diese Funktion nachzureichen, aber bislang gibt es sie noch nicht. Wer die aktuelle Geschwindigkeit anzeigen möchte, kann dazu aber Zusatz-Apps benutzen wie beispielsweise Velociraptor, die wahlweise die erlaubte Höchstgeschwindigkeit oder eben das aktuelle Tempo einblendet.