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Google Pixel 6a im Test: Schon ein echtes Pixel

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Das Pixel 6a lässt sich dank Flaggschiff-Chip flüssig bedienen. Bild: © TURN ON 2022

Mit dem Pixel 6a hat Google das günstigste Pixel-Smartphone der aktuellen Generation auf den Markt gebracht. In der Fachpresse ist es heiß umstritten: Hat Google bei der Ausstattung zu viel gespart, gibt es sogar Hardwarefehler? Oder ist das Pixel 6a ein unwiderstehliches Angebot in der Preisklasse? Wir klären es im Test.

Design: Kleines Pixel mit leichten Kompromissen

Das Pixel 6a orientiert sich am Look des Pixel 6 und Pixel 6 Pro. Mit einem 6,1-Zoll-Display ist es kleiner und handlicher als die beiden anderen Modelle mit ihrem 6,4-Zoll- beziehungsweise 6,7-Zoll-Screen. Auf der Vorderseite gibt es das übliche Flaggschiff-Design mit einer Selfie-Kamera, die in einem Loch im Bildschirm oben sitzt. Die Rückseite hat ein minimalistisches Design mit dem "G"-Logo in der Mitte, einem horizontalen Streifen für die Kameras und einer Oberseite in einer anderen Farbe als im unteren Teil.

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Dank der kompakten Maße lässt sich das Pixel 6a gut mit einer Hand bedienen. Bild: © TURN ON 2022
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Die Selfiekamera sitzt unaufdringlich im Display. Bild: © TURN ON 2022
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Der Kamerastreifen ragt weniger stark aus dem Gehäuse heraus als bei den größeren Pixeln, dafür sind die Displayränder etwas breiter. Der Rahmen des Smartphones besteht aus Metall, das Pixel 6a fühlt sich sehr wertig und stabil an.

Allerdings hat Google an manchen Stellen im Vergleich zum Pixel 6 gespart: Die Rückseite ist aus Kunststoff statt Glas gefertigt und der Bildschirm wird von Gorilla-Glass 3 geschützt statt von der aktuellen Gorilla-Glas-Variante Victus. Bereits im Jahr 2013 feierte Gorilla-Glass 3 sein Debut, das Display dürfte also weniger widerstandsfähig sein als beim Flaggschiff.

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Das Design der Rückseite entspricht dem Look der Pixel-6-Serie. Bild: © TURN ON 2022

Das Pixel 6a ist zudem im Vergleich zum Pixel 6 nach IP67 statt IP68 zertifiziert, also gegen zeitweiliges und nicht dauerhaftes Untertauchen in Süßwasser geschützt. Die Wahrheit lautet, dass Du Smartphones überhaupt nicht in Wasser eintauchen solltest – egal, welches IP-Rating sie haben. In den offiziellen Sicherheitshinweisen zum Google Pixel 6a heißt es: "Das Smartphone darf nicht mit Flüssigkeiten in Berührung kommen. (...) Bei Schäden, die durch Flüssigkeiten verursacht werden, gilt die beschränkte Garantie nicht mehr." Die IP-Zertifizierung ist nur ein nützlicher Hinweis, dass vielleicht weniger oder kein Schaden entsteht, wenn das Smartphone einmal versehentlich in eine Pfütze fällt – ohne Garantie.

Fazit: Das kompakte Pixel 6a macht einen wertigen Eindruck und teilt sich das eigenständige Design mit den größeren Pixel-Modellen. Gorilla-Glass 3 und IP67 bedeuten aber einen geringeren Schutz vor Schäden am Display und vor Wasser. Aufgrund der Kunststoffrückseite ist das Pixel 6a einerseits weniger rutschig, andererseits gilt die Glasrückseite der anderen Pixels als edler.

Display: OLED-Display mit 60 Hertz & Gorilla-Glass 3

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OLED-Bildschirme sind dank hohem Kontrast und pixelgenauer Beleuchtung eine Augenweide. Bild: © TURN ON 2022

Das Pixel 6a punktet mit einem kontrastreichen OLED-Display. Es ist hell genug für den Einsatz draußen, außer im direkten Sonnenlicht. Wie oben angemerkt, wird es nur von Gorilla-Glass 3 statt dem aktuellen Victus geschützt, was den Bildschirm weniger robust macht. Und während das Pixel 6 eine Bildwiederholrate von 90 Hertz besitzt und das Pixel 6 Pro von 120 Hertz, begnügt sich das Pixel 6 mit 60 Hertz. Das bedeutet, dass sich Scrollen weniger geschmeidig und etwas ruckeliger anfühlt.

Nutzer profitieren zumindest unbewusst davon, wenn sich ein Smartphone geschmeidig bedienen lässt und Bewegtbilder besonders scharf dargestellt werden. Viele Geräte in der Pixel-6a-Preisklasse und darunter besitzen mindestens 90-Hertz-OLED-Displays. Darunter das Xiaomi Redmi Note 11 und das Galaxy A22 5G, die lediglich rund die Hälfte kosten.

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Außer bei direkter Sonneneinstrahlung ist das Display hell genug für den Einsatz draußen. Bild: © TURN ON 2022

Dank des starken Tensor-Prozessors relativiert sich der 60-Hertz-Nachteil jedoch, die Bedienung des Pixel 6a fühlt sich insgesamt flott an. Deutlich flotter als bei meinem zunehmend antiken Galaxy Note 9 mit 60-Hertz-OLED-Screen und einem langsameren Chip.

Fazit: Ein kontrastreicher und ausreichend heller OLED-Screen ist stets willkommen. Schade ist der Verzicht auf ein Display mit einer höheren Bildwiederholrate.

Das Pixel 6a in unserem Videocheck

Für unseren YouTube-Channel haben sich mein Kollege Patrick und Moderator Jens das Pixel 6a ebenfalls näher angesehen:

Technik, Software & Ausstattung: Flotter Chip, kein kabelloses Laden

Im Bereich Ausstattung geht es weiter mit starken Eigenschaften, die mit Kompromissen gepaart sind. Besonders mächtig ist hier der Tensor-Chip von Google, der auch im Pixel 6 und Pixel 6 Pro steckt. Er sorgt für eine flotte Bedienung und rasantes Laden von Apps auf Flaggschiffniveau. Den Unterschied zum direkten Konkurrenten Samsung Galaxy A53 5G bemerke ich deutlich. Auch dank des Wi-Fi-6E-Modems bin ich viel rasanter online als mit meinem Galaxy Note 9 und vergleichbar schnell wie mit dem Galaxy S22 Ultra, das ich ebenso für TURN ON getestet hatte.

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Die hohe On- und Offline-Geschwindigkeit des Pixel 6a stimmt mich glücklich. Bild: © TURN ON 2022

Auch die Google-Software ist dieselbe, also Android direkt vom Android-Entwickler. Das trägt zusätzlich zu einer flüssigen Bedienung bei. Willkommen sind auch frische Android-Versionen für die kommenden drei Jahre sowie Sicherheits-Patches für einen Zeitraum von fünf Jahren. Allerdings: Samsung bietet inzwischen für die hauseigenen Flaggschiffe wie die Galaxy-S-Serie vier Jahre Android-Updates und ebenfalls fünf Jahre Sicherheits-Patches. Der Android-Macher Google sollte in diesem Bereich eigentlich der Vorreiter bleiben.

Die Software-Funktionen sind weitgehend mit jenen des Google Pixel 6 Pro identisch, das ich auch im Test hatte. Schön: Die automatische Transkription, die Gesprochenes als Text anzeigt, funktioniert inzwischen sehr gut. Google hat sogar den in meinem Pixel-6-Pro-Test angemerkten Fehler ausgebessert, dass die Bezeichnung "Google Pixel 6 Pro" als "Google Pixel Sex Pro" wiedergegeben wurde. Nun heißt es korrekt "Google Pixel 6 Pro" und "Google Pixel 6a". Das Handy hat also seinen eigenen Namen gelernt. Die Funktion "Automatische Untertitel" und die Übersetzung von Texten weisen allerdings weiterhin Macken auf.

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Das günstigste Pixel bietet ebenfalls keinen Kopfhöreranschluss. Bild: © TURN ON 2022

Einen Kopfhöreranschluss gibt es auch beim Pixel 6a leider nicht mehr. Die meisten Nutzer sind auf Bluetooth-Kopfhörer umgestiegen, ich finde es aber weiterhin schade. Schwerer wiegt der Verzicht auf kabelloses Laden, das Pixel 6a lässt sich nur via Kabel mit maximal 18 Watt befüllen. Ein Netzteil gehört nicht zum Lieferumfang. Zum Vergleich: Selbst das Redmi Note 11 für unter 200 Euro kann mit 33 Watt geladen werden.

Der Akku hat angesichts der Größe des Pixel 6a mit 4.410 mAh eine ordentliche Kapazität. Da der starke Prozessor allerdings stromhungrig ist, empfiehlt sich der Einsatz des Modus "Intelligenter Akku" und eventuell zusätzlich der "Energiesparmodus", wenn Du länger abseits von Ladegeräten bist. Die Modi deaktivieren allerdings einige Funktionen, der Extrem-Energiesparmodus sogar die meisten Apps, Benachrichtigungen, WLAN und Hotspot. Es wirkt zunächst kurios, dass Google ausgerechnet mit der Akkulaufzeit im Extrem-Energiesparmodus wirbt, wo dieser doch das Handy praktisch unbrauchbar macht. Aber kein Wunder: Ohne aktivierte Sparmodi fällt die Akkulaufzeit unterdurchschnittlich aus.

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Glück gehabt? Hardwarefehler konnte ich bei meinem Testgerät nicht feststellen. Bild: © TURN ON 2022

Im Netz berichten YouTuber wie Geekyranjit und Beebom, dass der Fingerabdrucksensor des Pixel 6a fehlerhaft sei. Angeblich lässt sich das Smartphone auch mit nicht registrierten Fingern und von anderen Personen entsperren. Ich konnte diesen Mangel im Test nicht feststellen, der Fingerabdrucksensor hat lediglich mit meinem registrierten Finger funktioniert und bei meinen übrigen seinen Dienst verweigert. Das Entsperren klappt zudem recht zügig. Auch die anderen von manchen Nutzern berichteten Fehler (siehe Android Authority) wie tote Pixel, ein flackerndes Display und dass der "Magische Radiergummi" die Google-Fotos-App zum Absturz bringen soll, waren bei meinem Testgerät nicht festzustellen.

Fazit: Der Tensor-Chip und Wi-Fi 6E sorgen dafür, dass sich das Pixel 6a wie ein Flaggschiff anfühlt. Leider gibt es kein kabelloses Laden, die Akkulaufzeit ist unterdurchschnittlich und die Software-Funktionen sind teils noch unausgereift. Drei Jahre Android-Updates sind gut, aber Samsung bietet teils schon vier Jahre an – ausgerechnet der Android-Macher hängt nun hinterher.

Kameras & Sound: Schicke Fotos, blecherner Sound

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Komplexe Motive mit vielen Elementen sind kein Problem für das Pixel 6a. Bild: © TURN ON 2022

Das Pixel 6a begnügt sich mit einer optisch stabilisierten 12-Megapixel-Hauptkamera und einer Ultraweitwinkelkamera mit derselben Auflösung. Obendrein gibt es eine 8-Megapixel-Selfie-Kamera. Die Hauptkamera kann 4K-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde aufzeichnen, die anderen beiden Kameras nur Full-HD-Videos. Das Pixel 6 und das 6 Pro bieten die weitaus modernere Kameraausstattung, unter anderem dank ihrer 50-Megapixel-Hauptkamera. Außerdem fehlen dem Pixel 6a einige Kamerafunktionen wie Langzeitbelichtung und Action-Foto mit Schwenkeffekt, mehr dazu erfährst Du im Test des Pixel 6 Pro.

Trotz der altertümlichen Hardware knipst das Pixel 6a schicke Fotos auf dem Niveau der gehobenen Mittelklasse. Gewisse Einschränkungen sind zu verzeichnen wie oftmals überbelichtete Wolken, zudem ist Zoomen keine Stärke des Smartphones. Bei mehr als 2-fachem Zoom sind die Aufnahmen sogar gänzlich unbrauchbar. Auf der Habenseite gibt es scharfe, farbtreue Fotos mit gutem Detailgrad zu verzeichnen – die Farbechtheit ist sogar besser als beim Pixel 6 Pro. Auch mit der Ultraweitwinkel- und der Selfie-Kamera gelingen gute Aufnahmen. Ein Highlight ist Pixel-typisch der Nachtmodus, der Details besser sichtbar macht und den Kontrastumfang erweitert.

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Bemerkenswert: Das Pixel 6a ist auch mit sehr komplexen Motiven wie dieser Blumenwiese mit unserem Fotografen Oliver Doll nicht überfordert. Bild: © TURN ON 2022
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Fotos mit der Ultraweitwinkelkamera ... Bild: © TURN ON 2022
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... und mit der Hauptkamera. Bild: © TURN ON 2022
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Mit 2-fachem (Crop-)Zoom sehen Fotos noch schick aus ... Bild: © TURN ON 2022
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... mit mehr als 2-fachem Zoom allerdings nicht mehr. Bild: © TURN ON 2022
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Porträtaufnahmen mit der Hauptkamera sind top. Bild: © TURN ON 2022
Die Selfie-Kamera liegt nicht ganz auf dem Niveau der Hauptkamera – und das Pixel schneidet meine Brille ab. fullscreen
Die Selfie-Kamera liegt nicht ganz auf dem Niveau der Hauptkamera – und das Pixel schneidet meine Brille ab.
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Mit dem Magischen Radiergummi kannst Du nachträglich Objekte aus Bildern entfernen ... Bild: © TURN ON 2022
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... wie hier die Lampe rechts neben der Bank, die nun nicht mehr zu sehen ist. Bild: © TURN ON 2022
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Bei der Ultraweitwinkelkamera gibt es zwar Verzerrungen an den Rändern, aber für eine Handylinse ist das insgesamt ein gehobenes Niveau. Bild: © TURN ON 2022
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Trotz lediglich 12-Megapixel-Auflösung liegt die Fotoqualität mit der Ultraweitwinkelkamera ... Bild: © TURN ON 2022
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... wie auch mit der Hauptkamera auf sehr hohem Niveau. Bild: © TURN ON 2022
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Doch bereits bei 2-fachem Zoom sind Qualitätseinbußen zu verzeichnen. Bild: © TURN ON 2022
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Selbst ohne Nachtmodus sehen Bilder in der Dämmerung ordentlich aus. Bild: © TURN ON 2022
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Der Nachtmodus erhöht den Kontrast- und Detailumfang. Bild: © TURN ON 2022
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Die Selfie-Kamera liegt nicht ganz auf dem Niveau der Hauptkamera – und das Pixel schneidet meine Brille ab.
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Die Stereolautsprecher des Pixel 6a sind zwar laut genug, klingen aber etwas höhenbetont und dünn. Wer wie ich gegenüber hohen Tönen etwas empfindlicher ist, kann ihren Klang als leicht nervig empfinden.

Fazit: Die Fotoqualität des Pixel 6a ist sehr hoch, leider sind Zoomaufnahmen keine Stärke des Smartphones. Die Lautsprecher klingen laut genug, aber etwas unausgewogen und blechern.

Fazit & Alternativen: Pixel 6a, Pixel 6 oder doch ein ganz anderes Handy?

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Das Pixel 6a ist kein Billig-Handy, die Einsparungen sind zumeist nachvollziehbar. Bild: © TURN ON 2022

Das Google Pixel 6a ist ein durchdachtes Smartphone. Google hat weitgehend in nachvollziehbaren Bereichen Einsparungen vorgenommen, so bekommen Schnäppchenjäger viel geboten: eine sehr gute Fotoqualität, eine zügige Bedienung dank Flaggschiff-Prozessor und ein schickes Pixel-Design. Die Akkulaufzeit dürfte jedoch besser sein.

Die Reduktion der Bildwiederholrate auf 60 Hertz ist ebenfalls nachvollziehbar, das Pixel 6 mit 90 Hertz und das Pixel 6 Pro mit 120 Hertz bieten hier mehr. Und auch einige günstigere Konkurrenz-Smartphones mit OLED-Displays weisen eine höhere Bildwiederholrate auf. Zudem ist das Pixel 6a für Zoomfotos eine schlechte Wahl, die Stereolautsprecher klingen recht dünn und das Handy lädt langsam. Das veraltete Displayschutzglas ist eine weitere Schwäche.

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Trotz gewisser Schwächen steht das Pixel 6a am Ende gut da. Bild: © TURN ON 2022

Letztlich kommt es auf den Preis und die persönlichen Ansprüche an. Für die unverbindliche Preisempfehlung von 459 Euro kann sich das Pixel 6a im Vergleich zum Pixel 6 für aktuell 70 Euro mehr einigermaßen behaupten. Das Pixel 6 bietet ein größeres 90-Hertz-Display, eine bessere Laufzeit, eine stärkere Hauptkamera und schnelleres Laden. Zudem ist es besser verarbeitet. Trotzdem werden sich manche Freunde kompakter Smartphones die 70 Euro sparen wollen. Das Pixel 6 Pro mit größerem 6,7-Zoll-Display und einer zusätzlichen Telefotokamera ist das größere Upgrade – aber den viel höheren Preis rechtfertigen die Vorzüge nicht.

Auch andere Hersteller bieten günstige Smartphones mit runder Ausstattung an. Das Samsung Galaxy A52s 5G kostet aktuell nur rund 300 Euro, dafür gibt es ein 6,5 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Bildwiederholrate von 120 Hertz. Allerdings: Leistung und Kameras sind dem Pixel 6a unterlegen. Das Samsung Galaxy S20 FE ist eine starke Alternative für rund 400 Euro. Kollege Patrick lobte in seinem Test das moderne Design, die gute Laufzeit, die flexible Kamera und das 120-Hertz-AMOLED-Display. Das Pixel 6a liegt bei Leistung und Fotoqualität aber weiter vorn. Das Apple iPhone SE mit dem Chip Apple A15 Bionic hat vor allem bei der Verarbeitung mehr zu bieten, aber das Pixel überzeugt mit den besseren Kameras und dem überlegenen Display.

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Der Preis geht angesichts der hohen Leistung und der sehr guten Fotos in Ordnung. Bild: © TURN ON 2022

Obwohl ich während des Tests viel zu bekritteln hatte an den Kompromissen des Pixel 6a, stelle ich am Ende fest, dass es ein gutes Angebot ist. Das liegt vor allem an der sehr guten Fotoqualität, der hohen Leistung und am Eindruck, im Alltag ein Smartphone mit einem runden Konzept in den Händen zu halten – ein echtes Pixel.

Das hat mir gut gefallen Das hat mir weniger gefallen
+ Sehr gute Performance - Unterdurchschnittliche Akkulaufzeit & langsames Laden nur mit Kabel
+ Sehr hohe Fotoqualität - Bildwiederholrate von nur 60 Hertz
+ Kontrastreiches OLED-Display - Veraltetes Gorilla-Glass 3
+ Kompakt & handlich - Dünn klingende Stereolautsprecher
+ Durchdachtes Hard- und Softwaredesign - Kunststoffrückseite & IP67 statt IP68

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  • Datenblatt
  • Hardware und software
  • Gerätetyp
    Smartphone
  • Farben
    Charcoal, Sage, Chalk
  • Preis (UVP)
    Ab 459 Euro
  • Release
    28. Juli 2022
  • Display-Größe
    6,1 Zoll
  • Display-Auflösung und Display-Typ
    2.400 x 1.080 Pixel, OLED, 60 Hertz
  • Prozessor
    Google Tensor
  • Arbeitsspeicher
    6 GB
  • Speicherkapazität
    128 GB
  • Betriebssystem
    Android 12 (Stand August 2022)
  • Kameras
    Frontkamera (8 MP) und Dual-Rückkamera (12 + 12 MP)
  • SIM-Karten-Format
    Dual-SIM (1 x Nano-SIM + 1 x eSIM)
  • Anschlüsse und Steckplätze
    USB-C
  • Konnektivität
    5G, LTE, Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.2, NFC
  • Akkukapazität
    4410 mAh
  • Besondere Merkmale
    18 Watt Quick Charge, IP67, Stereo-Lautsprecher
TURN ON Score:
4,3von 5
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