Die GoPro Hero-Serie ist der unangefochtene Marktführer unter den Action-Camcordern. Jeder Besitzer weiß: Das kleine Multitalent ist für spektakuläre Filmaufnahmen gut. Mit ein paar Tipps schießt die Kamera aber auch beeindruckende, lustige oder ungewöhnliche Fotos.
Keine andere Action-Cam ist unter Sportlern und Outdoor-Fans so beliebt wie die GoPro Hero. Doch viele verkennen das kreative Potenzial, das der Fotomodus der kleinen und leichten Kamera bietet. Denn mit der GoPro Hero lassen sich nicht nur nahezu unbemerkt Fotos schießen. Aufgrund ihrer Besonderheiten entstehen häufig auch lustige oder beeindruckende Standbilder aus völlig neuen Perspektiven.
Weitwinkel beim Fotografieren mit der GoPro Hero bedenken

Zunächst solltest Du lernen, mit dem 170-Grad-Weitwinkel der GoPro Hero umzugehen – und ihn auf kreative Art und Weise zu nutzen. Das bedeutet: Sollen Objekte auf einem Foto groß zu sehen sein, musst Du auch sehr nah an das Motiv herantreten. Schnell passiert es aufgrund des Weitwinkels, dass Finger oder Schatten des Fotografen mit auf dem Bild landen. Achte daher darauf, wie Du die kleine Kamera festhältst und wo sich Lichtquellen befinden.
Ungewöhnliche Perspektiven mit der Action-Cam wählen

Aufgrund ihrer Größe und Robustheit kann die GoPro Hero fast überall befestigt werden – dies erlaubt spannende Aufnahmen aus interessanten Blickwinkeln. Beliebt sind etwa die Vogel- und Froschperspektive. Wer aus der Froschperspektive schräg nach oben fotografiert, sollte jedoch aufpassen: Gerade bei strahlendem Sonnenschein wird der Himmel oftmals überbelichtet. Zum Glück bietet die GoPro Hero 4 Belichtungseinstellungen, die dem entgegenwirken. Besitzer der Vorgängermodelle müssen beim Fotografieren hingegen darauf achten, so wenig Himmel wie möglich in den Sucher zu bekommen.
Kamera mit dem richtigen Gehäuse schützen

Die GoPro Hero ist für Videoaufnahmen unter schwierigen Bedingungen bekannt – etwa beim Extremsport in der Luft oder unter Wasser. Dieser Vorteil gilt auch beim Fotografieren. Wichtig dabei ist, das richtige Gehäuse zu verwenden. Ansonsten verweigert selbst diese robuste Action-Cam den Dienst. Damit Fotos unter Wasser oder in anderen kalten und feuchten Umgebungen gelingen, sind Antibeschlag-Einlegepads für das Gehäuse ratsam. Ein alternativer Tipp: Halte das Gehäuse der GoPro Hero eine Weile vor eine Klimaanlage – zum Beispiel im Auto – und setze die Kamera erst dann ein. Denn kalte Luft kann weniger Feuchtigkeit speichern als warme Luft. So bilden sich später weniger oder keine Kondenströpfchen im Gehäuse.
Tipps für Landschafts- und Tierfotografie

Wer beim Ansehen der Fotos keine bösen Überraschungen erleben will, sollte den Fisheye-Charakter des Objektivs im Hinterkopf behalten: Er ist für Verzerrungseffekte verantwortlich. Gerade Objekte am Bildrand scheinen sich zu krümmen. Das kann kreativ genutzt oder aber umgangen werden. Positioniere die Motive, die möglichst realitätsgetreu abgebildet werden sollen, im Zentrum des Bildes. Und noch ein Tipp fürs Fotografieren scheuer Tiere: Damit sie gut zu sehen sind, muss die Kamera möglichst nah heran. Mit der unauffällig kleinen GoPro Hero sollte das eigentlich kein Problem sein. Um den Auslöser nicht selbst betätigen zu müssen, hilft die WLAN-Funktion der Action-Cam.
So gelingen Selfies mit der GoPro Hero

Auch beim Schießen von Selfies gilt es, das Fisheye-Objektiv zu berücksichtigen. Die Bildmitte verzerrt am wenigsten. Daher sollte das Gesicht auch hier positioniert sein. Am realistischsten wirken Selfies und Porträts, die mit etwa einer Armlänge Entfernung zwischen Kamera und Motiv fotografiert werden. Bei geringerem Abstand drohen Verzerrungseffekte. Motive, die sich weit weg befinden, sind auf dem Foto hingegen nur äußerst klein zu erkennen. Ein bisschen Übung macht hier den Meister.