GoPro-Vergleich: Welche Action-Cam sollte ich kaufen?

Gregor Rumpf und Niklas Riebensahm20. MÄRZ 2023
Mann mit GoPro macht ein Selfie vor der Grand-Canyon-Schlucht

Getty Images/swissmediavision

Der Hersteller GoPro steht seit Jahren für die besten Action-Kameras auf dem Markt. Doch die Auswahl ist groß, daher stellt sich die Frage: Welche GoPro kaufen? Ein Vergleich der aktuell erhältlichen Modelle.

Welche GoPro-Modelle gibt es?

GoPro-Hero11-Reihe: Drei Action-Cams für unterschiedliche Ansprüche

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GoPro hat mit der Hero11 Black gleich drei Modelle auf den Markt gebracht, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten. Das Highlight der GoPro Hero11 Black ist der neue Bildsensor, der eine beeindruckende Fotoauflösung von 27 Megapixeln möglich macht. Außerdem gibt's ein 13 Prozent höheres Sichtfeld, damit du noch mehr vom Himmel oder Strand einfangen kannst.

Videos sind wie beim Vorgängermodell in 5,3K-Auflösung und mit 60 Bildern pro Sekunde möglich. Ein Zeitlupenmodus mit 2,7K-Auflösung und 240 Bildern pro Sekunde ist ebenfalls neu. Im Vergleich zum Vorgängermodell setzt GoPro auch beim Thema Videostabilisierung neue Maßstäbe. HyperSmooth 5.0 sorgt für ruckelfreie und geschmeidige Aufnahmen bei deinen Outdoor-Videos.

Das Testmagazin Chip Foto Video lobt in Ausgabe 04/2023 die „exzellente Stabilisierung“. Negativ fiel den Testern die „relativ kurze Akkulaufdauer bei UHD-Videos“ auf. Von Trusted Reviews gab es eine Wertung von 4,5 von 5 Sternen.

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Die GoPro Hero11 Black Mini wirkt insgesamt kompakter, da die beiden LC-Displays wegfallen. Dadurch ist sie leichter und robuster als das Topmodell. Der neue 27-MP-Sensor und HyperSmooth 5.0 für optimale Videostabilisierung sind dennoch an Bord. Videos werden ebenfalls in 5,3K-Auflösung und mit 60 Bildern pro Sekunden aufgenommen. Ein großer Pluspunkt: der doppelte Satz „Mounting-Finger“. Sobald sie aufgeklappt sind, lassen sich beispielsweise Stative und Gurte auf der Rückseite der Kamera befestigen

Das Testmagazin Chip Online hat die Mini-Variante in Ausgabe 01/2023 mit „gut“ (2,4) bewertet. Pluspunkte seien die „sehr guten Aufnahmen, die „exzellente Stabilisierung“ und die „zwei Halterungen“. Allerdings sei das Display „etwas klein“.

Die GoPro Hero11 Black Creator Edition richtet sich an Content Creator. Wie die anderen beiden Modelle setzt GoPro ebenfalls auf den neuen 27-MP-Sensor und die verbesserte Videostabilisierung HyperSmooth 5.0. Da die Kamera aber vor allem für Vlogs, Filmproduktionen und Livestreaming gedacht ist, verfügt sie über eine umfangreiche Ausstattung.

So sind im Lieferumgang unter anderem ein Akkugriff, ein externes Richtmikrofon und ein LED-Licht enthalten. Mit dem Akkugriff kannst du vier Stunden 4K-Videos mit 30 fps aufnehmen. Der Griff dient gleichzeitig zur Bedienung der Action-Cam. Videos sind wie bei den anderen beiden Modellen auch in 5,3K-Auflösung und 60 Bildern pro Sekunde möglich.

Leider gibt es aktuell noch keine Testberichte zur GoPro Hero11 Black Creator Edition.

GoPro Hero10 Black: Mit 5,3K-Auflösung und 60 Bildern pro Sekunde

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Die GoPro Hero10 Black unterscheidet sich nur in wenigen Punkten vom direkten Vorgänger. Auch sie filmt in maximal 5,3K-Auflösung, jedoch in höherer Bildwiederholrate, weswegen Videos flüssiger abgespielt werden. Nimmst du in 5,3K auf, filmt die Action-Cam mit 60 Bildern pro Sekunde, bei 4K sogar mit 120 Bildern pro Sekunde – doppelt so viel wie bei der GoPro Hero9 Black. Zudem steigt die Bildwiederholrate der Frontkamera von 5 auf 30 Bilder pro Sekunde, weswegen Selfie-Videos deutlich ruckelfreier aufgenommen werden.

GoPro hat die Bildstabilisierung weiter verbessert und HyperSmooth 4.0 eingeführt, unter anderem mit einer besseren Horizontstabilisierung, die ein weiteres Neigen als bislang ermöglicht. Actionreiche Videos werden so besonders geschmeidig wiedergegeben. Die GoPro Hero10 Black lohnt sich vor allem für Fans schneller und rasanter Videos in hoher Bildwiederholfrequenz. Abseits davon fallen die Neuerungen gegenüber dem Vorgängermodell übersichtlich aus.

Das Testmagazin Chip hat die GoPro Hero10 Black in Ausgabe 12/2021 mit „sehr gut“ (1,3) bewertet. Die größten Stärken seien die „Videoqualität auf sehr hohem Niveau und die „klasse Bildraten (4K-Videos mit 120p)“. Abzüge gibt es allerdings für die Akkuleistung. Laut den Testern sei diese beim Vorgängermodell besser.

GoPro Hero9 Black: Mit verbesserter Laufzeit und 1,4 Zoll-Display

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Die GoPro Hero9 Black bietet im Vergleich zum Vorgänger diverse Verbesserungen wie eine 30 Prozent längere Laufzeit sowie ein zusätzliches 1,4 Zoll großes Farbdisplay auf der Vorderseite. Neu ist auch der 20-Megapixel-Sensor im Inneren, der 4K-Videos mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde (FPS) und 5K-Clips bis 30 fps bewältigt. Die Bildstabilisierung wurde durch HyperSmooth 3.0 ebenfalls noch einmal verbessert. Allerdings ist altes Zubehör der Vorgängermodelle wie etwa das Schutzgehäuse nicht mit der Hero9 Black kompatibel. Zudem neigt die Kamera beim Filmen in 5K zum Überhitzen.

Das Testmagazin Chip Foto Video hat die GoPro Hero9 Black in Ausgabe 12/2021 mit „sehr gut“ (1,2) bewertet. Zu den Stärken der Action-Cam gehören die „Videoqualität und Ausstattung auf extrem hohem Niveau“. Die „hohe Akkulaufzeit“ konnte die Tester ebenfalls überzeugen.

GoPro Hero8 Black: Preiswerte Action-Cam mit 4K-Auflösung und 60 Bildern pro Sekunde

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Der Vorgänger der Hero9 Black verzichtet auf das Frontdisplay und den 5K-Support. Käufer bekommen mit der GoPro Hero8 Black dennoch eine sehr gute Action-Cam, die zudem fast 200 Euro günstiger als das aktuelle Flaggschiff ist. Wie die Hero9 zeichnet auch die Hero8 4K-Videos mit 60 fps auf, die Bildstabilisierung via HyperSmooth 2.0 sorgt für geschmeidige Aufnahmen.

Im Vergleich zum Vorgänger Hero7 benötigt die Hero8 außerdem keinen Montagerahmen mehr, um sie etwa an einem Stativ anzubringen. Dazu dienen zwei Laschen, die sich am Boden ausklappen lassen. Käufer müssen allerdings auf ein Vorschaubild auf dem Frontdisplay verzichten, hier werden nur Statusinformationen angezeigt. Zudem könnte die Akkulaufzeit der Action-Cam besser ausfallen.

Das Testmagazin Motorrad hat der GoPro Hero8 Black in Ausgabe 14/2020 4 von 5 Sternen gegeben. Neben den „sehr scharfen Aufnahmen“ wurde gelobt, dass sich die Action-Cam ohne Montagerahmen auf einem Stativ befestigen lässt. Allerdings seien „Linse und Filter nicht wechselbar“.

GoPro Max: Mit praktischem 360-Grad-Sichtfeld

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YouTube/GoPro

Die GoPro Hero Max aus dem Herbst 2019 richtet sich an eine etwas andere Zielgruppe als die „normalen GoPros“. Anders als die Hero9 Black nimmt die Action-Cam nämlich nicht nur mit einem 155-Grad-Sichtfeld auf, sondern in 360 Grad. Die Aufnahmen der beiden integrierten Kameras werden intern zu einem 360-Grad-Clip zusammengefügt und das Endergebnis kommt auf einer Speicherkarte unter. 

Dank 1,7-Zoll-Touchdisplay richtet sich die Hero Max vor allem an Nutzer, die zwischen einer Aufnahme von sich selbst und von der Umgebung hin- und herwechseln möchten oder die eine komplette Szene und nicht nur eine bestimmte Ansicht aufnehmen wollen.

Das Testmagazin Chip hat die Go Pro Max in Ausgabe 03/2020 mit „sehr gut“ bewertet. Zu den Stärken gehören die „360-Grad-Videos in hoher Auflösung.“. Außerdem überzeuge die Tonqualität. Allerdings sei der Preis der Action-Cam „sehr teuer“.

Kaufempfehlung: Welche GoPro passt zu mir?

Alle GoPro-Modelle in unserer Liste sind Action-Cams, die sich lohnen. Allerdings unterscheiden sie sich in ihren Funktionen und sind daher für unterschiedliche Zielgruppen geeignet. Vor allem bei der aktuellen 11er-Reihe hast du die Wahl zwischen drei Modellen. Sie alle liefern beeindruckende Fotos und Videos. Die Mini-Variante ist allerdings kompakter und daher auch für Action-Cam-Neulinge einen Blick wert. Die Creator Edition ist aufgrund der umfassenden Ausstattung für Content Creator perfekt geeignet.

Wer nicht so tief in die Tasche greifen möchte, kann auch zum direkten Vorgängermodell Hero10 Black greifen. Sie liefert ebenfalls beeindruckend Videos, bei der Videostabilisierung ist aber „nur“ HyperSmooth 4.0 mit an Bord. Mit der Hero9 Black bekommst du auch heute noch eine sehr solide Action-Cam, die einen 20-MP-Sensor unter der Haube hat und 5K-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde liefert. Mit der 9er-Version hat GoPro das zusätzliche farbige Frontdisplay eingeführt. Für die Videostabilisierung sorgt HyperSmooth 3.0.

Wer auf das farbige Frontdisplay sowie 5K-Videos verzichten kann, greift zur Hero8 Black von 2019. Dank HyperSmooth 2.0 werden Videos ebenfalls ruckelfrei aufgezeichnet. Wer bei seinen Outdoor-Aktivitäten besonders viel einfangen möchte, ist mit der speziellen GoPro Max bestens bedient. Denn: Im Vergleich zu allen anderen Modellen liefert sie ein 360-Grad-Sichtfeld.

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