Im Gegensatz zu mobilen Tablets werden Grafiktabletts als Eingabegerät mit dem PC oder Mac verbunden. Grafiker und Designer zeichnen auf den Geräten von Wacom, Huion und anderen Herstellern, wobei es manche auch mit Display gibt. Am Mac kannst Du das iPad als Grafiktablett nutzen. Wir stellen sechs empfehlenswerte Zeichentablets vor.
- Wacom Intuos Pro: Das Profi-Tablett der Stylus-Veteranen
- iPad Pro: Mit dem Mac als Grafiktablett nutzen
- Huion Inspiroy Q11K V2: Viele Features für das Geld
- Wacom Intuos S: Der Einsteiger vom Marktführer
- Wacom Cintiq 16: Ein Gutes mit Display
- Parblo Coast 22: Günstige Cintiq-Alternative
Wacom Intuos Pro: Das Profi-Tablett der Stylus-Veteranen

Das japanische Unternehmen Wacom hat im Jahr 1984 das Grafiktablett erfunden. Noch heute bietet Wacom mitunter die qualitativ besten Eingabestifte und Grafiktabletts an. Das in drei Größen erhältliche Intuos Pro bietet anpassbare Buttons und einen Touch-Ring, damit Du die wichtigsten Befehle des Grafikprogramms gleich zur Hand hast. Der mitgelieferte Wacom Pro Pen 2 umsorgt den Künstler mit 8.192 Druckempfindlichkeitsstufen, einer praktischen Neigungserkennung für dickere Striche und einer so gut wie verzögerungsfreien Eingabe. Akkus braucht der Stift keine.
Preis: Ab etwa 200 Euro
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iPad Pro: Mit dem Mac als Grafiktablett nutzen

Das iPad Pro ist dank Apple Pencil 2 und 120-Hz-Display ein hervorragendes Tablet zum Zeichnen. Im autonomen Einsatz lässt es die Konkurrenz hinter sich, wie Du in unserem Vergleichstest erfährst. Das Apple-Tablet kann aber noch mehr: Mithilfe von kostenpflichtigen Apps wie Astropad Studio und Duet Pro kommt es als Zweitbildschirm für den Mac zum Einsatz. Du kannst dann direkt auf dem iPad zeichnen und die Inhalte nahtlos am Mac bearbeiten. Eines für alles, sozusagen.
Preis: Ab etwa 840 Euro
Huion Inspiroy Q11K V2: Viele Features für das Geld

Die vielleicht nur auf den ersten Blick von Wacom inspirierten Grafiktabletts des chinesischen Anbieters Huion bieten ein sehr ordentliches Preis-/Leistungsverhältnis. Und das bei einer durchaus soliden Qualität, jedenfalls laut den Testern von Parka Blogs. Das Huion Inspiroy Q11K bietet einen neigungssensitiven Stift mit 8.192 Empfindlichkeitsstufen und eine große Zeichenfläche mit 279 x 175 Millimetern. Für rund 100 Euro klingt das nach einem fairen Angebot. Leider führen nicht alle Händler die Huion-Tablets.
Preis: Ab etwa 100 Euro
Wacom Intuos: Der Einsteiger vom Marktführer

Wacom bietet auch ein günstiges Einsteiger-Grafiktablett an: Das Intuos (ohne "Pro"-Zusatz). Dieses hat nicht so viele Features wie das Huion Inspiroy Q11K V2 oder wie das Pro-Modell an Bord, dafür punktet es bei Wertigkeit und Software. So bietet der Hersteller mindestens ein kostenloses Programm und Online-Trainings statt nur einen Treiber. Du kannst Dir mit dem Intuos mit Bluetooth sogar zwei von drei Programmen dazu aussuchen: Corel Painter Essentials 7, Corel Aftershot 3 oder Clip Studio Paint Pro. Der mitgelieferte Stift hat 4.096 Druckempfindlichkeitsstufen, aber keine Neigungserkennung.
Preis: Ab 80 Euro (mit Bluetooth)
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Wacom Cintiq 16: Ein Gutes mit Display

Das Wacom Cintiq 16 ist ein Grafiktablett mit eingebautem Display. Du verbindest es wie einen Monitor mit dem Computer und es funktioniert dann als zweiter Bildschirm, auf dem Du direkt zeichnen kannst. Das günstigere Modell hat ein 15,6 Zoll großes Display mit Full-HD-Auflösung. Mit im Paket steckt auch der Wacom Pro Pen 2 mit Neigungserkennung und 8.192 Druckstufen. Wer ein größeres Display möchte, greift zum Wacom Cintiq 22 mit seinem 21,5-Zoll-Screen.
Preis: Ab etwa 590 Euro
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Parblo Coast 22: Günstige Cintiq-Alternative

Das Parblo Coast 22 ist 21,5 Zoll groß und bietet einen um 40 Grad neigbaren Full-HD-IPS-Bildschirm. Der mitgelieferte Stift hat immerhin 2.048 Empfindlichkeitsstufen. Wie das mit günstigen Wacom-Alternativen leider manchmal so ist, gibt es Berichte über Treiberprobleme. So funktioniert der Stift-Monitor laut Parka Blogs sehr gut mit Photoshop, Illustrator und einigen anderen Programmen in Windows, nicht aber mit Affinity Photo und Affinity Designer, außerdem nicht mit dem Adobe Illustrator auf dem Mac. Dafür sollen Verarbeitung und Display überzeugen. Immerhin fällt die Preisersparnis im Vergleich zu Wacom erheblich aus.
Preis: Um die 500 Euro