Marvel-Fans haltet euch fest: James Gunn, der als Regisseur und Drehbuchautor die ersten beiden "Guardians of the Galaxy"-Filme zum Erfolg führte, darf "Vol. 3" nicht drehen. Disney entzog dem Filmemacher jetzt seinen Regieposten, nachdem einige anstößige Tweets ausgegraben wurden, die Gunn vor Jahren veröffentlichte.
Für die Marvel-Gemeinde ist es ein Schock: "Guardians of the Galaxy Vol. 3" wird ohne James Gunn entstehen müssen. Wie unter anderem Deadline berichtete, wurde der Filmemacher von Disney gefeuert. Auslöser waren einige jahrealte Statements Gunns zu heiklen Themen wie Pädophilie und Vergewaltigung, die nun wieder ans Licht kamen und von denen sich das Filmstudio nun mit drastischen Mitteln distanziert. Wer Gunns Nachfolge als Regisseur antreten wird, ist noch unklar.
Das sagt James Gunn zu seiner Entlassung
James Gunn selbst meldete sich umgehend selbst via Twitter zu Wort und zeigte sich dort reuig. Er sei heute eine völlig andere Person als zu der Zeit, in der er diese Tweets abgesetzt habe und habe sich bereits mehrfach für seine beleidigenden "Witze" von damals entschuldigt. "Meine Tage, in denen ich etwas sagte, nur weil es schockierend ist und ich versuchte, eine Reaktion zu bekommen, sind vorbei." Er akzeptiere dennoch den Schritt des Studios. Seinen Auftritt bei der Comic-Con in San Diego sagte der Regisseur kurzerhand ab.
Rückendeckung für Gunn von Dave Bautista
Auch Hollywoodstar Dave Bautista meldete sich zu dem Vorfall zu Wort, den die Fans als Drax aus den "Guardians of the Galaxy"-Filmen kennen. James Gunn sei einer der besten und gutherzigsten Menschen, den er jemals getroffen habe. "Ich bin nicht einverstanden damit, was mit ihm passiert", wetterte Bautista auf Twitter.