Hättest Du das gedacht? Diese 7 Filme sind Remakes

Chicago-StudioCanal
Oh, là, là! Ziemlich überraschend, was so alles ein Remake ist. Bild: © StudioCanal 2019

Sequels gehören für halbwegs erfolgreiche Kinofilme zum guten Ton, auch Prequels produziert Hollywood oft und gern. Und wenn in dieser Richtung nichts mehr geht? Dann wartet das Remake! Doch nicht immer ist direkt zu erkennen, dass es sich bei einem Film um eine Neuauflage handelt – wie die folgenden sieben Beispiele zeigen.

"Ocean's Eleven"

Das Remake: 2001 sorgte Regisseur Steven Soderbergh mit "Ocean's Eleven" für Begeisterung unter den Kinogängern. Kein Wunder: Der Heist-Film punktet mit einem intelligenten Skript und hochkarätigen Cast. Neben Brad Pitt, George Clooney und Matt Damon geben sich unter anderem Julia Roberts und Andy Garcia die Ehre. Das Einspielergebnis des Films war dermaßen überzeugend, dass noch zwei weitere Sequels folgten.

Das Original: Was viele nicht wissen: Bei "Ocean's Eleven" handelt es sich um ein Remake. Schon 1960 brillierte das legendäre Rat Pack um Dean Martin, Sammy Davis jr., Frank Sinatra, Joey Bishop und Peter Lawford im Original "Frankie und seine Spießgesellen".

"Ladykillers"

Das Remake: 2004 amüsierte uns Hollywoodstar Tom Hanks in der Heist-Komödie "Ladykillers" als ebenso charmanter wie gewiefter Panzerknacker Goldthwait Higginson Dorr. Für Regie, Drehbuch und Produktion zeichneten Ethan und Joel Coen verantwortlich – angesichts der diversen Auszeichnungen für das Duo eigentlich eine Erfolgsgarantie. Bei den Kritikern kam "Ladykillers" aber nicht besonders gut an.

Das Original: Lag es vielleicht daran, dass "Ladykillers" kein Originalfilm, sondern das erste Remake der Coen-Brüder überhaupt war? Die Komödie basiert auf dem gleichnamigen Film aus dem Jahr 1955, der bei den Kritikern auf deutlich mehr Gegenliebe stieß. Hauptdarstellerin Katie Johnson wurde seinerzeit mit dem British Film Academy Award als beste britische Darstellerin ausgezeichnet, das Drehbuch konnte 1956 eine Nominierung bei den Oscars einheimsen.

"I Am Legend"

Das Remake: Als vermeintlich letzter lebender Mensch in New York schlug sich Will Smith 2007 in "I Am Legend" durch die Apokalypse. Die Performance des Schauspielers wurde von vielen Kritikern als einer der stärksten Aspekte des Films gelobt. Mit einem Einspielergebnis von weltweit rund 585,3 Millionen US-Dollar gehörte der Film zu den kommerziell erfolgreichsten Produktionen des Jahres.

Das Original: Dass die Geschichte rund um den Virologen mit dem ziemlich unangenehmen Endzeitproblem Hitpotenzial hat, wussten die Macher rund um Regisseur Francis Lawrence schon vor Kinostart: Der Film basiert auf dem Roman "Ich bin Legende" von Richard Matheson aus dem Jahr 1954, der bereits in zwei anderen Filmen erfolgreich adaptiert worden war. 1964 erschien "The Last Man on Earth – Die wahre Legende", 1971 folgte "Der Omega-Man" mit Charlton Heston.

"Rendezvous mit Joe Black"

Das Remake: Mitte der 1990er gelang Brad Pitt der große Durchbruch in Hollywood, in "Rendezvous mit Joe Black" stellte der Schauspieler 1998 sein Können als Tod in Menschengestalt unter Beweis. Trotz der hochkarätigen Unterstützung durch Anthony Hopkins und Claire Forlani konnte der Film viele Kritiker nicht überzeugen.

Das Original: Anders das Original: "Death Takes a Holiday", zu Deutsch "Die schwarze Majestät", erschien 1934 und wurde mit positiven Rezensionen geradezu überschüttet. Der finanzielle Erfolg blieb dagegen aus, hier hat dann wieder das Remake die Nase vorn.

"Chicago"

Das Remake: "Brillant inszeniert", "mitreißend" – das sind nur zwei der Attribute, mit denen die Kritiker 2002 "Chicago" bedachten. Renée Zellweger, Catherine Zeta-Jones, Richard Gere und weitere Stars werfen sich in dem Musical dermaßen gekonnt ins Getümmel der 1920er-Jahre, dass der Film bei der folgenden Oscar-Verleihung gleich 13 Nominierungen für sich verbuchen konnte. Sechsmal wurde "Chicago" am Ende tatsächlich ausgezeichnet, unter anderem in der Königskategorie "Bester Film".

Das Original: Was viele nicht wissen: Schon 1926 wurde "Chicago" erstmals als Musical aufgelegt. 1975 folgte das erste Remake am Broadway, das sogar mit einem Toy Award als bestes Revival eines Musicals ausgezeichnet wurde.

"The Italian Job – Jagd auf Millionen"

Das Remake: Gleich mehrere bekannte Hollywoodschauspieler machten 2003 in "The Italian Job" Jagd auf Millionen von Dollars. Neben Charlize Theron und Mark Wahlberg waren unter anderem Donald Sutherland, Edward Norton und Jason Statham zu sehen. Vor allem die schlagfertig-coolen Sprüche der Figuren wurden immer wieder gelobt, auch von "guter alter handgemachter Action" war vonseiten der Kritiker die Rede.

Das Original: Auch bei diesem Heist-Movie handelt es sich um ein Remake. Regisseur Felix Gary Gray betonte seinerzeit im Gespräch mit IGN, er habe dem Original Tribut zollen wollen: "Charlie staubt Millionen ab" kam 1969 ins Kino und wurde für einen Golden Globe als bester ausländischer Film nominiert.

"The Departed – Unter Feinden"

Das Remake: Mit "The Departed – Unter Feinden" kehrte Regisseur Martin Scorsese 2006 nach zehn Jahren Abstinenz zum Genre des Gangsterfilms zurück. Er holte sich diverse Hollywoodgrößen ins Boot – darunter Leonardo DiCaprio, Matt Damon, Jack Nicholson, Mark Wahlberg, Alec Baldwin und Martin Sheen. Das sollte sich auszahlen, bei den Oscars 2006 wurde der Film mit vier Awards ausgezeichnet: als bester Film sowie für die beste Regie, das beste adaptierte Drehbuch und den besten Schnitt.

Das Original: Der Erfolg war beinahe vorprogrammiert. Warum? Weil schon das Original überaus erfolgreich gewesen ist. Der chinesische Thriller "Infernal Affairs" erschien 2002 in Hongkong und avancierte sofort zum Liebling der Kritiker. Einige der wichtigsten Film-Awards des Landes gingen an die Produktion mit Andy Lau und Tony Leung.

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