Frittieren ohne literweise Fett? Mit einer Heißluftfritteuse ist das kein Problem. Die Geräte versprechen knusprigen Genuss mit wenig Fett. Doch halten sie dieses Versprechen auch? Wir klären Dich auf.
- Bewiesen: Heißluftfritteusen sparen Fett
- Leichte Einbußen beim Geschmack
- Gute Ergebnisse schon mit günstigen Geräten möglich
- Zusammenfassung
Heißluftfritteusen ersetzen Frittieröl durch heiße Luft und bereiten so Pommes und andere Gerichte fettarm zu. Dafür sind sie aber teurer als herkömmliche Fritteusen und kosten zumeist zwischen 150 und 300 Euro. Lohnt sich das?
Bewiesen: Heißluftfritteusen sparen Fett
Wie das Magazin Test Achats, eine belgische Schwesterzeitschrift von Stiftung Warentest, in einem aktuellen Test herausfand, ist an der fettreduzierenden Wirkung von Heißluftfritteusen tatsächlich etwas dran: Tiefkühlpommes enthielten aus einer Heißluftfritteuse kommend sechs Prozent Fett, während sie in einer herkömmlichen Fritteuse auf 15 Prozent kamen. Pommes aus frischen Kartoffeln hatten nach der Zubereitung mit Heißluft sogar nur drei Prozent Fett gegenüber 8,5 Prozent beim herkömmlichen Frittieren.
Leichte Einbußen beim Geschmack
Allerdings geht die fettarme Zubereitung wohl leicht auf Kosten des Geschmacks: In dem Test stellte das Magazin fest, dass Pommes in Heißluftfritteusen schneller trocken und hart werden. Außerdem dauert das Frittieren etwas länger. Die insgesamt beste der vier getesteten Heißluftfritteusen, ein Gerät des Herstellers Philips, sorgte zudem für einen erhöhten Gehalt des möglicherweise krebserregenden Stoffes Acrylamid in den Pommes. Wer mit einer niedrigeren Temperatur frittiert, kann die Schadstoffmenge laut Stiftung Warentest aber verringern. Wer die leichte Trockenheit der Pommes in Kauf nimmt und beim Frittieren etwas Vorsicht walten lässt, kann mit einer Heißluftfritteuse also durchaus knusprige und vor allem gesündere Pommes zaubern.
Gute Ergebnisse schon mit günstigen Geräten möglich
Zu diesem Schluss kommt auch das NDR-Verbrauchermagazin "Markt", das drei Heißluftfritteusen einem Test unterzogen hat und bereits mit günstigen Geräten um die 100 Euro schmackhafte Erfahrungen machen konnte. Dabei zeigten sich auch noch drei weitere Vorteile der Heißluft-Alternativen: Zum einen sind sie je nach Modell sehr leise. Zum anderen entfällt der penetrante Fettgeruch beim Frittieren – und wird durch leckeren Pommes-Duft ersetzt. Außerdem ist die Reinigung der Geräte im Vergleich zu einer klassischen Fritteuse einfacher.
Zusammenfassung
- Heißluftfritteusen arbeiten mit weniger Fett
- Beim Geschmack sind mitunter Einbußen hinzunehmen.
- Gute Ergebnisse sind schon mit günstigen Geräten möglich.
- Heißluftfritteusen arbeiten leise und entwickeln keine unangenehmen Gerüche.
- Heißluftfritteusen sind leichter zu reinigen als konventionelle Fritteusen.