Das Genre der Katastrophenfilme wird oft verkannt. Dabei hat es weit mehr zu bieten als trashige Storys und Special-Effects, die sich in den Vordergrund drängeln. Im Grunde geht es darin meist um Menschen, die allen Widrigkeiten zum Trotz über sich hinauswachsen – echte Helden eben. Wir zeigen Dir hier sieben wirklich gute Katastrophenfilme.
- "Twister" (1996)
- "Flammendes Inferno" (1974)
- "Das ist das Ende" (2013)
- "Armageddon" (1998)
- "Deepwater Horizon" (2016)
- "The Impossible – Nichts ist stärker als der Wille, zu überleben" (2012)
- "Children of Men" (2006)
"Twister" (1996)
Seinerzeit war "Twister" das beste, was Hollywood an visuellen Effekten zu bieten hatte. Der spannende Katastrophenfilm, in dem ein geschiedenes Ehepaar auf die Jagd nach einem zerstörerischen Wirbelsturm geht, war damals in aller Munde. Neben Oscar-Preisträgerin Helen Hunt ("Besser geht's nicht") sind in "Twister" auch die fantastischen Schauspieler Bill Paxton ("Aliens: Die Rückkehr") und Philip Seymour Hoffman ("Capote") zu sehen, die beide leider inzwischen verstorben sind.
"Flammendes Inferno" (1974)
Dieser Klassiker, mit dem Originaltitel "The Towering Inferno", war damals nicht nur in Sachen Special-Effects auf der Höhe seiner Zeit. Auch das Aufgebot an Hollywoodstars, die in diesem Drama um einen fürchterlichen Hochhausbrand mitspielten, war außergewöhnlich. Erschreckend sind vor allem die Parallelen zu wirklichen Feuerkatastrophen, den entsprechenden Sicherheitsmängeln und deren Auswirkungen. In den Hauptrollen von "Flammendes Inferno", einem der bekanntesten Katastrophenfilme der Geschichte, brillierten Steve McQueen ("Bullitt") und Paul Newman ("Die Farbe des Geldes").
"Das ist das Ende" (2013)
Zugegeben, dass diese Klamotte auf einer Bestenliste der Katastrophenfilme landet, darf man doof finden. Immerhin handelt es sich dabei um eine ausgewachsene Blödel-Komödie voller Flachwitze. Vor allem im englischen Original entfaltet "This is the End" aber eine gewisse Brillanz: Stars wie Seth Rogen, James Franco, Rihanna, Emma Watson oder Channing Tatum spielen darin nämlich sich selbst. Während einer extrem dekadenten Promi-Party im Haus von Franco geht plötzlich die Welt unter und jeder kämpft für sich allein. Das Ergebnis ist zwar reiner Klamauk, aber auch entsprechend amüsant.
"Armageddon" (1998)
Diesen Neuzeitklassiker von Regisseur Michael Bay ("Transformers") haben die meisten Blockbuster-Fans wohl schon mindestens einmal im Free-TV gesehen. Zumindest der Soundtrack-Song "I Don't Wanna Miss a Thing" von Aerosmith dürfte an den wenigsten Bewohnern der westlichen Welt vorbeigegangen sein. Trotz jeder Menge Pathos und klaffenden Löchern in der Story zählt der Epos aber zu einem der sehenswerteren Vertreter des Katastrophenfilm-Genres: Eine schräge Truppe Aushilfsastronauten unter der Führung von Harry Stamper (Bruce Willis) muss durch Bohrungen auf einem Meteoriten den Weltuntergang verhindern. Gratis inklusive: Eine Liebesgeschichte zwischen zwei von Liv Tyler ("Herr der Ringe") und Ben Affleck ("Argo") gespielten Figuren.
"Deepwater Horizon" (2016)
Alle Jahre wieder ist Schauspieler Mark Wahlberg ("The Departed") in einem actionreichen Film zu sehen. "Deepwater Horizon" basiert auf den Ereignissen um das Unglück auf der gleichnamigen Ölbohrplattform im Golf von Mexiko im Jahr 2010. Wahlbergs Figur Mike Williams war auch in der Realität, während der schwersten Umweltkatastrophe ihrer Art, Cheftechniker auf der Plattform. Er verließ die untergehende Bohrinsel als einer der Letzten. Regisseur Peter Berg ("Collateral") schaffte mit "Deepwater Horizon" einen spannenden Thriller, der das Drama des Unglücks nicht reißerisch ausschlachtet.
"The Impossible – Nichts ist stärker als der Wille, zu überleben" (2012)
Das Ausmaß der Tsunami-Naturkatastrophe, die Asien im Jahr 2004 erschütterte, war so fürchterlich, dass man sich nur zögerlich an die angemessene Verarbeitung im Genre der Katastrophenfilme wagte. Regisseur J. A. Bayona ("Jurassic World: Fallen Kingdom") wählte als Grundlage die wahre Geschichte der spanischen Familie Belon und konzentriert sich mit dem Film auf deren Erlebnisse während der Naturkatastrophe. Im Mittelpunkt des Dramas steht die beeindruckende Schauspielkunst von Ewan McGregor ("Trainspotting") und Naomi Watts ("21 Gramm"), als einer ihrer Söhne ist der junge Tom Holland ("Spider-Man: Homecoming") zu sehen.
"Children of Men" (2006)
Das Science-Fiction-Drama "Children of Men" ist völlig anders als die anderen Katastrophenfilme unserer Liste: Hier wird die Menschheit dadurch an den Rand ihrer Existenz gebracht, dass keine Nachkommen mehr gezeugt werden können. Infolge der Unfruchtbarkeit bricht die Zivilisation fast völlig zusammen. Neben Chiwetel Ejiofor ("12 Years a Slave"), Julianne Moore ("Still Alice") und Michael Caine ("Gottes Werk & Teufels Beitrag") liefert Hauptdarsteller Clive Owen ("Hautnah") in "Children of Men" eine der besten Perfomances seiner Karriere ab.