Hit und weg: 7 One-Hit-Wonder der frühen 2000er

Wheatus schrieben in den 2000ern mit "Teenage Dirtbag" eine echte Teenie-Hymne. Danach hörte man von der Band nicht mehr viel.
Wheatus schrieben in den 2000ern mit "Teenage Dirtbag" eine echte Teenie-Hymne. Danach hörte man von der Band nicht mehr viel. Bild: © Youtube/WheatusVEVO 2017

Jedes Jahrzehnt hat seine One-Hit-Wonder, die kurz in aller Munde sind und dann auf nimmer Wiederhören in der Versenkung verschwinden. Erinnerst Du Dich noch an diese sieben Songs, die Anfang der 2000er ihre sprichwörtlichen 15 Minuten Ruhm hatten?

1. Crazy Town – "Butterfly" (2000)

Die Neunziger und frühen 2000er waren die Blütezeit des Crossovers, der Grooves, Samples und Sprechgesang aus dem Hip-Hop mit der Energie von Rock und Metal kombinierte. Bands wie Limp Bizkit und Linkin Park wurden mit dieser Mixtur zu Weltstars, zahlreiche Künstler hatten allerdings weniger andauenden Erfolg. Crazy Town und ihr Einmal-und-nie-wieder-Erfolg "Butterfly" gehören auf jeden Fall dazu.

2. Wheatus – "Teenage Dirtbag" (2000)

"Teenage Dirtbag" hatte Anfang der 2000er alles, was ein Rock-Hit damals brauchte: eine gesunde Mischung aus sanften Strophen und krachigen E-Gitarren-Refrains, aus dem Hip-Hop entlehnte Scratches, eine eingängige Melodie und einen Text mitten aus dem High-School-Leben. Aufsehen erregte der Song aber vor allem wegen der ungewohnt hohen Stimme von Wheatus-Sänger Brendan B. Brown, die den Track aus der Masse hervorhob und ihn hoch in die Charts katapultierte. Ein weiteres Mal gelang Wheatus dieses Kunststück allerdings bis heute nicht.

3. The Calling – "Wherever You Will Go" (2001)

Wo Wheatus vor allem dank der hohen Stimme ihres Frontmanns auffielen, war es bei The Calling gerade der gravitätische Bariton von Sänger Alex Band, der "Wherever You Will Go" unverwechselbar machte. Die Schmachtballade, die sich hinter der Gitarrenverzerrung versteckte, erwies sich als Glücksgriff für die Band aus Los Angeles. Wie für One-Hit-Wonder typisch, war sie aber zugleich auch ihr Fluch: Auf den durchschlagenden Erfolg des Songs folgten schlechte Singles, ein eben solches Album und schließlich die Auflösung der Band im Jahr 2005.

4. Afroman – "Because I Got High" (2001)

Es ist nicht so, als hätte Joseph Edgar Foreman alias Afroman nur einen Song veröffentlicht. Im Gegenteil: Seit 1998 hat der Rapper ganze zwölf Studioalben sowie mehrere Mixtapes, EPs und ein Livealbum auf die Musikwelt losgelassen. International bekannt ist er aber fast ausschließlich für seine Kiffer-Hymne "Because I Got High", mit der er 2001 wochenlang in zahlreichen Ländern auf Platz 1 der Charts stand.

5. Las Ketchup – "The Ketchup Song" (2002)

Für einen Welthit braucht es keinen verständlichen Text. Das wird wohl jeder bestätigen können, der sich 2002 die Lyrics zum "Ketchup Song" pseudospanisch zurechtgestammelt hat. Im Grunde war der Song von der spanischen Girlgroup Las Ketchup damit nicht weniger als das "Macarena" der 2000er. Sogar die Idee mit dem dazugehörigen Modetanz griff der Sommerhit erfolgreich auf und landete weltweit an der Spitze der Charts. Las Ketchup trug die Erfolgswelle noch bis zum Eurovision Song Contest, an dem sie 2006 teilnahmen – allerdings ziemlich erfolglos.

6. Lumidee – "Never Leave You (Uh Oooh, Uh Oooh)" (2003)

Die US-Sängerin Lumidee schaffte gleich mit der Debütsingle aus ihrem ersten Album aus dem Stand einen Welterfolg. Ihr "Never Leave You (Uh Oooh, Uh Oooh)" war in zahlreichen Ländern der Sommerhit des Jahres 2003 und erzielte hohe Chartplatzierungen. Doch der Erfolg war – wie es sich für ein One-Hit-Wonder gehört – nur von kurzer Dauer: Schon die nächste Single "Crashin' a Party" rief deutlich weniger Interesse hervor. Vom 2007 veröffentlichten zweiten Lumidee-Album "Unexpected" ganz zu schweigen.

7. O-Zone – "Dragostea Din Tei" (2004)

"Numa Numa!" Um diesen Song kam im Sommer 2004 niemand herum. Die moldauische Boygroup O-Zone erreichte damit, was ihr im Anschluss nie wieder gelingen sollte: einen Nummer-Eins-Hit, der trotz Sprachbarriere rund um die Welt die Charts anführte, sich mehr als 12-Millionen-mal verkaufte und in einem der ersten Viral-Videos des noch jungen Web 2.0 im Mittelpunkt stand. Genießen konnten die drei Musiker den Erfolg nur kurz: Nicht einmal ein Jahr nach der Veröffentlichung gingen sie getrennte Wege.

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