Bietest Du Dich als Hochzeitsfotograf an, solltest Du Dein Handwerk beherrschen. Unterbelichtete Bilder vom Ringtausch oder verwackelte Gruppenbilder verzeiht kein Hochzeitspaar. Diese Tipps helfen Dir dabei, während der Trauung und der darauffolgenden Feier professionelle Fotos zu schießen.
Gut ausgerüstet ist halb gewonnen
Neben einem umfangreichen Know-how, einem guten Auge und schönen Motiven benötigst Du eine hochwertige Fotoausrüstung, um tolle Hochzeitsfotos aufzunehmen. Eine einfache Kompaktkamera tut es in diesem Fall nicht. Das kleinste Ausrüstungspaket eines guten Hochzeitsfotografen umfasst:
- Eine digitale Spiegelreflexkamera, die hochauflösende Bilder liefert.
- Einen externen Blitz mit Batterien: Den Kopf des Systemblitzes kannst Du schwenken und so gegen die Wand oder die Decke blitzen, anstatt die Hochzeitsgäste frontal auszuleuchten. Dieses indirekte Blitzlicht ist weicher und sorgt für natürlichere Lichtverhältnisse. Zudem bietet es eine größere Reichweite als ein interner Blitz.
- Einen Diffusor: Den Aufsatz steckst Du auf das Blitzlicht. Er streut das Licht des Blitzes und sorgt ebenso wie das indirekte Blitzen für ein weiches Licht.
- Ein Zoom-Objektiv: Damit kannst Du innerhalb kurzer Zeit ein Motiv in der Nähe und ein Motiv in weiterer Entfernung einfangen, ohne dafür das Objektiv wechseln zu müssen.
- Ein Dreibein-Stativ: Dieses sorgt dafür, dass Hochzeitsfotografien mit einer langen Belichtungszeit nicht verwackeln.
Tipps zur Vorbereitung der Hochzeitsfotos
Neben der gewissenhaft gepackten Fototasche ersparen Dir einige weitere Tipps während und nach der Hochzeitsfeier Ärger. Sind Hochzeitsbilder im Außenbereich vorgesehen, sollte Deine Kamera wasserfest sein. Andernfalls musst Du schon bei Nieselregen das Fotografieren einstellen, um Deine teure Ausrüstung nicht zu beschädigen. Das kommt bei dem Brautpaar nicht gut an.
Daneben ist es für einen professionellen Hochzeitsfotografen selbstverständlich, eine zweite Fotoausrüstung für den Notfall parat zu haben. Diese muss vor allem dann einsatzbereit sein, wenn wichtige Momente wie der Ringtausch, der Hochzeitstanz oder der Einzug in die Kirche bevorstehen. In solchen Momenten muss auf der Speicherkarte der Kamera noch reichlich Platz frei und die Batterien des Blitzes aufgeladen sein. Sollte nun doch einmal der schlimmste aller Fälle eintreten und die Kamera gibt ihren Geist auf, baumelt beim Profi die bereits eingestellte Notfallkamera griffbereit um den Hals.
Als Hochzeitsfotograf solltest Du Dir im Vorfeld die Orte ansehen, die die Hochzeitsgesellschaft aufsuchen wird. Vor Ort kannst Du Dir bereits Gedanken über mögliche Motive, die richtige Belichtung und einen originellen Blickwinkel machen. So gut vorbereitet gerätst Du während der Feier nicht ins Schwitzen und knipst Hochzeitsfotos, über die sich das Brautpaar freut.
Zusammenfassung
- In die Fototasche eines Hochzeitsfotografen gehören eine hochwertige digitale Spiegelreflexkamera, ein Systemblitz, ein Diffusor, ein Dreibein-Stativ und ein Zoom-Objektiv
- Für Aufnahmen im Außenbereich sollte Deine Kamera wasserfest sein
- Zum Hochzeitstermin solltest Du eine Notfallausrüstung dabei haben
- Durch ein vorheriges Begehen des Trauungsortes und der Feierlocation kannst Du dort herrschende Lichtverhältnisse und mögliche Motive prüfen