Vielerorts waren Schulen aufgrund gleich mehrerer Lockdowns geschlossen – doch Kinder müssen natürlich weiterhin lernen. Das Stichwort: Homeschooling. Wie die Online-Schule zu Hause gelingt, welche Ausrüstung und Materialien dafür nötig ist – dafür haben wir einige Tipps auf Lager.
- Die Basis für Homeschooling – Online-Unterricht mit gutem WLAN
- Homeschooling-Material: Lernplattformen der Bundesländer
- Homeschooling-Apps: Hilfreiche Lernplattformen im Internet
- Programme für die Kommunikation und Videogespräche
- Hardware: Laptop, Chromebook oder Tablet
- Zusammenfassung
Auf dem Höhepunkt der Coronapandemie in Deutschland waren die meisten Schulen geschlossen. Damit sollten Kontakte vermieden werden, um die Pandemie zu bekämpfen – doch die Schulpflicht bestand und besteht weiterhin. Das bedeutet, dass Homeschooling in Deutschland keine freiwillige Angelegenheit ist, sondern von Millionen Eltern erwartet wird.
Da Deutschland in Sachen Digitalisierung nicht gerade an der Spitze des weltweiten Fortschritts steht, ist in Einzelfällen viel Organisation erforderlich, etwa bei der Kommunikation und den für das Homeschooling erforderlichen Endgeräten.
Die Basis für Homeschooling – Online-Unterricht mit gutem WLAN

Die Basis für vernünftiges Homeschooling ist ein verlässliches WLAN – ohne schnelles Internet wird digitales Lernen zur Qual. In manchen Haushalten sind die Rechner der Kleinen auch mit einem Netzwerkkabel mit dem Internet verbunden, aber meistens dient kabelloses Internet als Mittel der Wahl für die Kinder- und Jugendzimmer.
Solltest Dur nur ein schwaches WLAN-Signal haben, kann eine neue Position für den WLAN-Router sinnvoll sein. Ist das nicht möglich, können Repeater oder gar ein Mesh-System dafür sorgen, dass das Signal auch über größere Distanzen ordentlich weitergeleitet wird.
Zudem solltest Du Deinen WLAN-Router bestmöglichst gegen Angriffe von Außen absichern. Verwende daher sowohl für den Zugang zu Deinem Router als auch zum WLAN-Netzwerk selbst ein sicheres Passwort, das sich nicht ohne Weiteres erraten lässt.
Zusätzlich solltest Du Virenschutzprogramme verwenden, um Deinen Computer oder Laptop gegen Schadsoftware abzusichern. Um Kindern nur den Zugriff auf kindgerechte Seiten zu ermöglichen, solltest Du im Router eine Kindersicherung einrichten. Damit kannst Du etwa den Zugriff auf Dienste wie YouTube beschränken oder auch die Onlinezeiten begrenzen.
Homeschooling-Material: Lernplattformen der Bundesländer
Im ersten Lockdown 2020 herrschte noch Chaos, mittlerweile haben sich die Bundesländer besser aufgestellt und zentrale Lernplattformen eingerichtet. Hier findet der Unterricht in virtuellen Klassenzimmern statt, häufig stehen weitere digitale Materialien zur Verfügung, etwa Mediatheken – das unterscheidet sich jedoch von Bundesland zu Bundesland.
- Baden-Württemberg
- Bayern
- Berlin/Brandenburg
- Bremen
- Hamburg
- Hessen
- Mecklenburg-Vorpommern
- Niedersachsen
- Rheinland-Pfalz
- Saarland
- Sachsen-Anhalt
- Schleswig-Holstein
- Sachsen
- Thüringen
Homeschooling-Apps: Hilfreiche Lernplattformen im Internet
Zudem gibt es zahlreiche Lernplattformen von anderen Anbietern, die Schülern ebenso hilfreiches Material zur Verfügung stellen – oftmals sind derlei Dienste aber kostenpflichtig. Hier eine kleine Auswahl:
Programme für die Kommunikation und Videogespräche
Im Idealfall kommunizieren Schüler und Lehrkräfte per Videokonferenz – hier stehen unterschiedliche Tools zur Verfügung. Besonders häufig kommen folgende zum Einsatz:
Welches Tool verwendet wird, entscheiden die Schulen vor Ort. Die Programme können sowohl über den Browser als auch als App auf dem Smartphone oder Tablet kostenlos verwendet werden.
Hardware: Laptop, Chromebook oder Tablet

Ohne die passende Hardware geht kaum etwas in Sachen Homeschooling. Ein Smartphone hat zwar fast jeder, ein Laptop oder ein Tablet ist aber nicht zwingend überall zu finden. Doch für das digitale Lernen ist ein Gerät mit größerem Bildschirm eigentlich unerlässlich. Für welche Kategorie Du Dich entscheidest – Laptop, Chromebook oder Tablet – ist letztlich nicht entscheidend. Auch ein Desktop-Rechner mit Monitoren kann eine gute Option sein, wenn genügend Platz da ist.
Klar ist: Laptop und Desktop-Rechner bieten die meisten Optionen für digitales Lernen und die größte Programmauswahl. Chromebooks sind eine günstige Alternative, die vielfach ausreicht – schließlich stehen wichtige Dinge wie Browser oder Android-Apps hier ebenso zur Verfügung. Beim Tablet ist es ebenso, allerdings haben Chromebooks den Vorteil einer vernünftigen Tastatur, die man bei Tablets im Regelfall separat erwerben muss. Außerdem ist die Arbeit mit mehreren Browser-Tabs zugleich auf Tablets schwierig bis unmöglich.
Wichtig ist vor allem – neben einer soliden Leistung – die Wahl der passenden Bildschirmdiagonale. Wer sich für ein Tablet entscheidet, sollte für sinnvolles Homeschooling mindestens 10 Zoll als Größe wählen. Kleiner geht es zwar auch, aber praktischer und übersichtlicher sind definitiv größere Bildschirme. Beispiel: Apples Standard-iPad hat eine Größe von 10,2 Zoll und ist damit optimal für Homeschooling geeignet. Zudem solltest Du darauf achten, dass eine ordentliche Kamera verbaut ist, um Videogespräche führen zu können.
Zusammenfassung
- Achte auf ordentliches Internet: Platziere Deinen WLAN-Router bei schwacher Verbindung anders oder erweitere das Signal mit einem Repeater. Noch besser: ein Mesh-System.
- Sichere Geräte für Homeschooling besonders ab, achte etwa auf ein Antiviren-Programm, richte auch eine Kindersicherung ein, damit nur passende Inhalte aufgerufen werden können.
- Die Bundesländer haben eigene Lernplattformen ins Netz gestellt, die wie virtuelle Klassenzimmer funktionieren.
- Zahlreiche weitere Lernplattformen bieten – meist kostenpflichtig – weitere hilfreiche Materialien für die Schule an.
- Für Homeschooling sollte ein Laptop, Chromebook oder Tablet zur Verfügung stehen. Auf ausreichend Leistung achten. Empfohlene Bildgröße: mindestens 10 Zoll.