IFA 2017: Dialoggarer von Miele versteht sich mit Deinem Essen

Von außen sieht der neue Dialoggarer von Miele fast wie ein normaler Ofen aus.
Von außen sieht der neue Dialoggarer von Miele fast wie ein normaler Ofen aus. Bild: © Miele 2017

Auf der IFA 2017 gibt es in diesem Jahr einige ganz besondere Technikneuheiten zu bewundern. Eine davon: der Dialoggarer von Miele. Mit diesem eröffnet der Technikhersteller eine ganz neue Kategorie von Küchengeräten und die ist so smart, dass sie eigenständig die exakten Garbedürfnisse unterschiedlicher Lebensmittel erkennt.

Dank zweier Antennen erkennt der Dialoggarer von Miele ganz genau, wie viel Wärme das in ihm befindliche Gargut noch benötigt, um auf den Punkt gegart zu sein. Und dabei wird es im Innenraum überhaupt nicht warm, wie die Pressemitteilung von Miele enthüllt.

Dialoggarer von Miele: Smart dank neuer "M Chef"-Technologie

Möglich wird das durch Mieles neue "M Chef"-Technologie. Die Antennen im Innenraum senden elektromagnetische Wellen an das Gargut aus, um es zu erwärmen. Dann errechnen die Antennen selbstständig aus den Reflektionen des Garguts, wie viel Wärme Filet, Gemüse und Co. schon aufgenommen haben und wie viel noch nötig ist, um den perfekten Garzustand zu erreichen. Auch unterschiedliche Lebensmittel sollen so gleichzeitig und doch perfekt abgestimmt zubereitet werden können. Der Innenraum des Dialoggarers erwärmt sich bei diesem Vorgang nicht.

Klingt ein bisschen nach Mikrowelle, arbeitet aber ganz anders. Die vom Dialoggarer verwendete Wellenlänge ist nämlich deutlich länger, als die der beliebten Küchengeräte und kann daher viel tiefer ins Gargut eindringen. Außen heiß, innen kalt, gehört damit der Vergangenheit an.

Mieles neuer Dialoggarer erkennt genau, wie stark jedes Lebensmittel erwärmt werden muss. fullscreen
Mieles neuer Dialoggarer erkennt genau, wie stark jedes Lebensmittel erwärmt werden muss. Bild: © Miele 2017
So soll auch der Braten samt Beilagen direkt zusammen gegart werden können und trotzdem alles auf den Punkt sein. fullscreen
So soll auch der Braten samt Beilagen direkt zusammen gegart werden können und trotzdem alles auf den Punkt sein. Bild: © Miele 2017
Selbst einen Fisch im Eismantel konnten die Testköche von Miele bei ihrer Vorführung erfolgreich zubereiten – ohne, dass das Eis geschmolzen wäre. fullscreen
Selbst einen Fisch im Eismantel konnten die Testköche von Miele bei ihrer Vorführung erfolgreich zubereiten – ohne, dass das Eis geschmolzen wäre. Bild: © Miele 2017
Mieles neuer Dialoggarer erkennt genau, wie stark jedes Lebensmittel erwärmt werden muss.
So soll auch der Braten samt Beilagen direkt zusammen gegart werden können und trotzdem alles auf den Punkt sein.
Selbst einen Fisch im Eismantel konnten die Testköche von Miele bei ihrer Vorführung erfolgreich zubereiten – ohne, dass das Eis geschmolzen wäre.

Miele wagt sich auf IFA 2017 auf unbekanntes Terrain

Da es sich beim Dialoggarer um eine völlig neue Gerätekategorie handelt, wagt sich Hersteller Miele mit seiner neuen "M Chef"-Technologie auf Neuland. Um die damit verbundenen Klippen zu umschiffen, arbeitete der Konzern in den letzten Jahren eng mit Entwicklern, Testköchen und Ernährungswissenschaftlern zusammen. Trotzdem könne das neue Küchengerät aktuell noch nicht jedes beliebige Gericht zubereiten.

Zur Testvorführung anlässlich der IFA 2017 konnte das neue Miele-Gerät 110 Rezepte vorweisen, weitere sollen folgen. Nach Auslieferungsbeginn im zweiten Quartal 2018 können Kunden dann regelmäßig neue Rezepte per zugehöriger App ergänzen. Als Verkaufspreis peilt Miele derzeit rund 8000 Euro an. Dafür spare man sich den Backofen, denn auch ganz normal backen soll der Dialoggarer können.

Alle Ankündigungen von der IFA 2017 findest Du auf unserer Special-Seite zur Messe. Zudem bieten wir einen Live-Ticker mit Tweets, Kurznachrichten und Co. aus Berlin.

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