Instagram veröffentlicht neue Messenger-App Threads

Instagram Theads wurde für Android und iOS veröffentlicht.
Instagram Theads wurde für Android und iOS veröffentlicht. Bild: © Instagram 2019

Mit Instagram Threads kommt noch ein Messenger von Facebook, der Nutzer mit ihren engsten Freunden vernetzen soll. Allerdings birgt die App auch eine potenzielle Schattenseite.

Mit WhatsApp und dem Facebook Messenger verfügt Facebook bereits über zwei der größten Messenger-Apps der Welt. Nun hat jedoch die Tochter Instagram eine weitere App veröffentlicht, die speziell für die Kommunikation mit engen Instagram-Freunden gedacht ist.

Instagram Threads soll enge Freunde verbinden

Die App hört auf den Namen Instagram Threads und steht ab sofort für Android und iOS zum Download bereit. In der App melden sich Nutzer mit ihrem bestehenden Instagram-Account an und erhalten eine separate Oberfläche, die ganz konkret für den Austausch mit den Personen gedacht ist, die sich in der Instagram-Freundeliste unter der Kategorie "Enge Freunde" tummeln.

Die App bietet Fotos, Videos, Nachrichten und Status

Die App besteht aus drei Kernkomponenten. Die erste davon ist eine Kamera-Anwendung, die dazu dient, Fotos und Videos aufzunehmen und diese mit den Freunden zu teilen. Die typischen Instagram-Filter stehen allerdings nicht zur Verfügung.

Die zweite Komponente ist eine Inbox für all die Nachrichten, die von engen Freunden über Instagram geschickt werden. Dort lassen sich auch Gruppenchats eröffnen – aber nur, wenn sich alle Mitglieder untereinander als enge Freunde markiert haben.

Der dritte Part der App dürfte mit Abstand für die meisten Diskussionen sorgen. Hierbei handelt es sich um einen Status-Screen, mit denen Nutzer ihren engen Freunden mitteilen können, wo sie gerade sind und was sie machen. Die Statusmeldungen können dabei manuell gepostet werden und sind maximal für vier Stunden sichtbar.

Instagram hofft auf automatischen Datenzugriff

Die Nutzer können auch wählen, dass Instagram Threads automatische Status-Updates postet. Dafür wertet die App dann alle möglichen Daten wie Standort oder Smartphone-Nutzung aus und stellt diese in einen Zusammenhang zueinander, um eine möglichst akkurate Statusmeldung posten zu können.

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Der automatische Status könnte viele Nutzer abschrecken. Bild: © Instagram 2019

Kritisch könnte dieses letztes Feature vor allem deshalb sein, weil die Entwickler dadurch potenziell Zugriff auf eine Unmenge von Daten erhalten. Die Statusmeldungen selbst können nur die engsten Freunde sehen, aber die Verwaltung und Auswertung der Daten liegt natürlich dennoch bei Instagram bzw. Facebook.

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