Internetradios lösen analoge Radios Stück für Stück ab. Denn die vernetzten Geräte passen deutlich besser zu den heutigen Lebens- und Hörgewohnheiten als das lineare UKW-Radio. Wir stellen Dir zehn verschiedene Modelle vor, mit denen Du Tausende Internetradiosender und mehr streamen kannst.
- Sangean WFR-28C: Klein und praktisch
- Radios von PEAQ
- TechniSat Digitradio 110 IR: Ergänzung für die Anlage
- Blaupunkt IR 25 WH: Stilvolles Design
- Nordmende Transita 120 IR: Im Nostalgie-Look
- Hama DIR3115MS: Umfassend vernetzt
- Hama DIT2100MSBT: Passt zur Hi-Fi-Anlage
- Imperial Dabman i450 CD: Update fürs Küchenradio
- Teufel Radio 3Sixty: Klangstark und extra smart
- Pure Evoke C-F6: Teuer, aber richtig gut
Die Tage des UKW-Radios sind gezählt. Internetradio bietet eine viel größere Auswahl an Sendern und ist außerdem weltweit verfügbar. Du musst also nicht im Empfangsbereich eines bestimmten Senders wohnen, um ihn hören zu können. Mit Internetradios kannst Du internationale Radiosender ebenso verfolgen wie heimische. Außerdem ist auch für sehr spezielle Hörvorlieben immer etwas dabei: Wie wäre es zum Beispiel mit französischer Ambient-Musik zum Chillen oder einem Thai-Music-Sender zur Urlaubseinstimmung?
Wenn Du ein Internetradio kaufen willst, kannst Du etwa darauf achten, ob es nicht nur WiFi, sondern auch eine kabelgebundene Ethernet-Verbindung ermöglicht – das sorgt für die stabilste Performance. Darüber hinaus könnten Bluetooth-Funktionalität sowie die Unterstützung von Streaming-Apps, aber auch die Handlichkeit oder der Preis wichtige Kaufkriterien sein. Wir stellen Dir neun empfehlenswerte Geräte aus unterschiedlichen Preisklassen vor.
Sangean WFR-28C: Klein und praktisch

Das Sangean WFR-28C punktet vor allem mit seinem kompakten Design. Mit Abmessungen von 237 x 148 x 62 Millimetern ist es durchaus handlich – auch wenn es mit knapp 900 Gramm nicht besonders leicht daherkommt. Zusätzlich zu den mehr als 15.000 Internetradiosendern empfängt das Sangean-Modell DAB+ und UKW. Zudem kann es dank USB-Anschluss als Media-Player genutzt werden, auch der AUX-Eingang ermöglicht das Abspielen von externen Musikquellen.
Das Internetradio streamt Spotify, unterstützt UPnP, lässt sich per App bedienen, hat eine Weckfunktion und ein 6,1 Zoll großes Display an Bord. Ein Nachteil ist der geringen Größe geschuldet: Das Gerät bringt nur einen Lautsprecher mit und liefert somit nicht die gleiche Soundqualität wie größere Modelle.
Die Abkürzung UPnP steht für "Universal Plug and Play". Sie bezeichnet die Möglichkeit, Geräte herstellerübergreifend anzusteuern. Bei Internetradios bezieht sich der Begriff in der Regel auf Netzwerkfunktionen. Internetradios, die mit dem UPnP-Standard kompatibel sind, lassen sich in lokale Netzwerke einbinden und können Musikdateien aus dem heimischen Netzwerk streamen.
Peaq-Radio: Günstig und funktional

Das Peaq PDR 160 ist ein recht kompakter Vertreter der DAB+-Radios und verfügt über einen Speicher für 20 Sender. Die Anzeige erfolgt über einen gut lesbaren LCD-Screen, Smartphones lassen sich bequem über den Aux-In-Anschluss des Geräts verbinden. Das Radio von Peaq verfügt über einen USB-Anschluss, über den andere Geräte wie Handys und Tablets sogar aufgeladen werden können.
Wer Musik kabellos übertragen möchte, kann das über Bluetooth unkompliziert genießen. Du möchtest auf einen richtigen Bildschirm und eine ausziehbare Teleskop-Antenne nicht verzichten? Dann solltest Du einen Blick auf das PEAQ PDR 261 BT-B oder das PDR 360 BT-B werfen.
TechniSat Digitradio 110 IR: Ergänzung für die Anlage

Wer eigentlich gar kein neues Audiosystem sucht, sondern seine bestehende Hi-Fi-Anlage digital aufrüsten möchte, kann sich das TechniSat 110 IR einmal genauer ansehen. Das kleine und 236 Gramm leichte Internetradio bietet ein großes Display, empfängt neben Internetsendern per WiFi auch DAB+ sowie UKW und besitzt einen optischen Audioausgang. So lässt es sich per Kabel mit einer Hi-Fi-Anlage verbinden und Du musst Dir um den Klang des kompakten Geräts keine Gedanken machen.
Per Bluetooth kannst Du Musik vom Smartphone über das Internetradio abspielen. Unterstützt werden außerdem Spotify Connect, Multiroom-Streaming und UPnP. Auch hier ist eine Weckfunktion an Bord.
Blaupunkt IR 25 WH: Stilvolles Design

Das Blaupunkt IR 25 WH ist vor allem eins: ein Hingucker. Das Internetradio kommt mit hochwertigem Holzgehäuse und eleganter Hochglanzfront daher. Mit knapp 2 Kilogramm ist das Gerät nicht wirklich portabel, dafür bietet der Monolautsprecher immerhin 5 Watt Ausgangsleistung – mehr als die beiden vorherigen Modelle.
Das Blaupunkt-Radio gibt Internetsender per WiFi sowie UKW-Radio über Antenne wieder, unterstützt UPnP und bietet einen AUX-Eingang zum Anschließen von Smartphone und Co. Auf Bluetooth oder Streaming-Apps müssen Käufer verzichten. Dafür kann das Gerät nicht nur wecken, sondern liefert auf Wunsch auch Wetterinformationen aufs Farbdisplay.
Nordmende Transita 120 IR: Im Nostalgie-Look

Design-Vorbild für das Transita 120 IR waren Radiogeräte aus den 1960er-Jahren. Trotz des Retro-Looks steckt moderne Technik im Inneren des portablen Geräts: Das Radio empfängt neben Internetsendern auch DAB+ und UKW, besitzt ein LC-Display sowie eine Weckfunktion. Über den analogen Audioeingang lassen sich Musikdateien von externen Medien abspielen, Kopfhörer können per 3,5-mm-Klinke angeschlossen werden. Das Nordmende-Radio besitzt nur einen 5W-Monolautsprecher, sorgt dank integriertem Akku allerdings für bis zu 24 Stunden Musikgenuss unterwegs.
Hama DIR3115MS: Umfassend vernetzt

In der Liste empfehlenswerter Internetradios darf das Hama DIR3115MS nicht fehlen. Das im Retro-Design gehaltene Modell ist ein wahrer Alleskönner in Sachen Streaming. Es empfängt Internetradio – wahlweise per WiFi oder LAN –, DAB+ und UKW, unterstützt Spotify Connect, Multiroom-Streaming sowie UPnP und lässt sich über die UNDOK-App per Smartphone steuern. Über einen AUX-Eingang oder USB-A können Medien von externen Quellen abgespielt werden, per Line-out lässt sich das Hama-Radio an externe Lautsprecher anschließen.
Das Internetradio selbst besitzt einen Stereolautsprecher mit 2 x 5 Watt Ausgangsleistung. Weitere Besonderheit ist ein Sensor, der die Beleuchtungsintensität des Farbdisplays automatisch an die Umgebung anpasst.
Hama DIT2100MSBT: Passt zur Hi-Fi-Anlage

Wer kein Internetradio mit eigenem Lautsprecher sucht, sondern seiner bestehenden Hi-Fi-Anlage ein digitales Upgrade spendieren möchte, könnte mit dem Hama DIT2100MSBT glücklich werden. Der Hybridtuner im Hi-Fi-Baustein-Maß liefert zahlreiche Musikstreaming-Möglichkeiten: Internetradio per WiFi oder Ethernet, DAB+ und UKW, Spotify-Connect- und Amazon-Music-Unterstützung, Multiroom-Streaming (per UNDOK-App) sowie Bluetooth. Zudem lassen sich externe Geräte per USB-A oder AUX-Eingang anschließen.
Weitere Anschlussmöglichkeiten bieten: S/P-DIF-Optical-Out (Toslink), S/P-DIF-Coaxial (Cinch), Stereo-Cinch-L/R-Ausgang, 2 F-Anschlüsse und ein AUX-Ausgang (3,5 mm). Das Farbdisplay der Hi-Fi-Komponente besitzt ebenfalls einen Dämmerungssensor.
Imperial Dabman i450 CD: Update fürs Küchenradio

Besonderheit des Imperial Dabman i450 CD ist das enthaltene Montageset, mit dem es unter einen Küchenschrank montiert werden kann. Dass es für eine feste Montage gedacht ist, zeigen der USB-Anschluss und der Kopfhöreranschluss an der Front. Das Internetradio lässt in Sachen Musikstreaming kaum Wünsche offen: Internetsender werden per WiFi oder LAN gestreamt, Bluetooth ist an Bord und Streamingdienste wie Spotify, Napster, Deezer, Tidal etc. und UPnP werden ebenfalls unterstützt. Natürlich empfängt das Gerät auch DAB+ und UKW-Radio. Darüber hinaus lassen sich die guten alten CDs per Laufwerk abspielen.
Bedient wird das Imperial Dabman i450 CD wahlweise per Fernbedienung oder kostenloser Smartphone-App. Einen AUX-Eingang gibt es ebenso wie einen analogen Audio-Ausgang (Cinch). Highlight ist aber der Sound: Neben zwei Stereolautsprechern mit je 5 Watt Leistung ist ein zusätzlicher 20-Watt-Subwoofer verbaut, der für einen satten Bass und vollen Klang sorgt.
Teufel Radio 3Sixty: Klangstark und extra smart
Einen deutlichen Fokus auf guten Klang legt auch das Teufel Radio 3Sixty. Zwei Breitbandlautsprecher und ein Tieftöner mit einer Gesamtleistung von 30 Watt sorgen dank ihrer ausgeklügelten Anordnung im Radio für raumfüllenden 360-Grad-Klang. Zudem ist das Teufel-Gerät eines der smartesten in dieser Liste: Es bietet zahlreiche Streaming-Optionen (Internetradio, Bluetooth, Spotify, Amazon Music), empfängt DAB+ sowie UKW und lässt sich smart steuern per Amazon Alexa oder Google Home. Alternativ ist eine Fernbedienung mit dabei, aber auch per Smartphone-App kannst Du das Internetradio von Teufel bedienen. Das Farbdisplay ist neuerdings dimmbar. Ein AUX-Eingang und USB 2.0 runden das Teufel-Gesamtpaket ab.
Pure Evoke C-F6: Teuer, aber richtig gut

Hersteller Pure bezeichnet sein Evoke C-F6 als Stereo-All-in-one-Musikanlage. Entsprechend hoch ist auch der Preis angesetzt, die UVP liegt bei knapp 400 Euro. Das Radio bietet Streaming-Möglichkeiten wie Internetsender per WiFi, Spotify-Playlisten per Spotify Connect und Musik vom Smartphone via Bluetooth. Aber auch DAB+ und UKW-Radio können empfangen sowie klassische CDs abgespielt werden. Der Klang überzeugt dank zweier 3-Zoll-Breitbandlautsprecher mit insgesamt 20 Watt Leistung. Allerdings ist kein Subwoofer an Bord. Auch die Anschlussmöglichkeiten fallen mit Kopfhörerbuchse und AUX-Eingang etwas sparsam aus. Dafür punktet das Internetradio mit seiner edlen Holzoptik.